Danke für deine Faustregel,
@Toby Der Raum um den es bei mir geht wird Kinderzimmer. Die einzige Außenwand ist komplett überirdisch. Daher sind meine Überlegungen:
Bei Gipsputz kann sie leicht mal ein Poster mit Reiszwecken aufhängen.
Sollten Essensreste in der Ecke liegenbleiben ist die Schimmelgefahr höher (bitte nicht fragen).
Die Gipswand ist ziemlich Berührkalt.
Malerflies ist ein guter Grund dafür.
KZL-Putz ist resistenter gegen dagegenstoßende Dinge oder entlangkratzende Schreibtischstühle.
Andererseits habe ich mal Preise verglichen und kam je qm auf die folgenden Zahlen:
Gipskarton mit Ansetzbinder und Spachtel ca. 12€
Gipsputz mit Putzschienen ca. 6€
KZL mit Putzschienen ca. 8€
Ich weiß noch nicht, ob die Ziegelwand hinter dem vorhandenen (zwingend auszutauschenden) Putz egen genug für Gipskarton ohne Lattung ist, Lattung will ich aus mehreren Gründen absolut vermeiden. Dem höheren Preis steht hier die Zeitersparnis gegenüber.
Und um mal wieder die Kurve zur Eingangsfrage zu schlagen: den Teil der Wand, der unter der Erde ist, würde ich ungern mit einem Holzpaneel abdecken. Alles was ich gelesen habe brachte mich zu der Meinung: Wo Luftlücken im Wandaufbau sind, besteht Feuchtigkeits- und damit Schimmelgefahr. Diese müsste dann separat abgewendet werden (Dampfbremse oder Dampfsperre, Hinterlüftung...). Der Wandaufbau sollte bei Feuchtigkeitsgefahr durchgehend kapillar verbunden sein, damit die evtl. anfallende Feuchtigkeit durch die Wand an die Oberfläche transportiert und dort abgegeben werden kann. Ob das ein Putz oder vollflächig verklebte Platten sind ist relativ wurscht.
Ich hab mir auch Kalziumsilikatplatten angesehen. Da habe ich dieses in zwei Anleitungen (von einem Hersteller und einem Vertrieb für einen anderen Hersteller) explizit gelesen. Die Platten sind bei mir allerdings keine Alternative wegen Kosten (Minimum 25€/qm ohne Kleber und Spachtel) und Einschränkung bei der Oberflächengestaltung (idealerweise nur Silikatfarbe, "notfalls" eine leichte Papiertapete; diese Einschränkungen passen mir nicht zu einem Kinderzimmer, dass voraussichtlich in 4-6 Jahren altersbedingt komplett umgestaltet werden wird)