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Material für Dachbodenausbau

Zotteltier
Bronzemitglied
Hallo.

Ich möchte anfangen, ein stück von meinem Dachbdoen als Lagerraum auszubauen, zur Lagerung von Winterkleidern etc. Ein spätere Nutzung als Wohnraum ist aufgrund der Deckenhöhe sehr unwahrscheinlich.

Ich werde Dielen/Rauspund nutzen, da OSB schimmelgefährdeter sein soll und die Platten ja auch unhandlicher sind.

Man findet viele verschiedene Themen im Netz dazu, aber weiß jemand von euch belastbar, was das richtige Maß ist für folgende Sachen, so dass es nicht unnötig Geld kostet aber auch ausreichend stabil ist. Das Haus ist neu, die Sache soll halten.

Dielen 19 oder 23mm?
Latten 58x38 oder anderes Maß?
Welcher abstand für die Lattung? 40cm, 50cm ? Lichte Weite?

Vileen danks chonmal.
12 ANTWORTEN 12

arathorn76
Silbermitglied
Meinst Du das gerade für den Boden oder die Wandschräge?

Ich würde (ist jetzt nicht "belastbares Wissen", aber "zuversichtliches Empfinden") für den Boden 23er Dielen mit 50cm Lattenabstand verwenden. Sofern der vorhandene Rohboden belastbar und eben ist würden mir aber 44*24-Latten reichen.
Sollte es in Summe einfacher zu verlegen sein (ich weiß ja nicht, was für Ecken, Kanten, Kamine et cetera dein Dachboden aufweist) wäre 19er Dielen mit 40er Lattenabstand eine Alternative.
PS: ich neige zum Überdimensionieren

Wie ist denn die Dachschräge aktuell von innen beschaffen? Sofern nicht beplankt würde ich (für Lagerraum überwiegend aus Staub- und Beleuchtungsgründen) eine Beplankung mit Gipskarton anbringen. Falls Dir das Thema Brandschutz wichtig ist oder Du entsprechende Auflagen hast: 2*12mm Rigips erfüllt (aus der Erinnerung) Brandschutzklasse F30 und wäre somit für Wohnraum-Dachbodenausbau ausreichend. Außerdem schützt Du deine Isolierung (so vorhanden) vor Beschädigungen beim Ein- Aus- und Umlagern.

Zotteltier
Bronzemitglied
Hi.

Der Boden kommt auf die vorhandene Balkendecke, dazwischen ist Dämmwolle und darunter ne GK-Decke. Es ist also aktuell kein tragfähiger Boden vorhanden. Die Schräge ist ungedämmt und bleibt unbeplankt. Die Sachen lagern alle in Plastikkisten mit Deckel.

Ich neige auch zum überdimensionieren, meine Frau zum unterdimensionieren. Deshalb wäre ne klare Richtlinie sinnvoll.

Da das Haus erst seit 8 Monaten bewohnt wird und noch in der Trocknungsphase ist, werde ich auch nur eine kleine Fläche auslegen, damit die Luft noch zirkulieren kann.

OnkelWanja
Jungspund
Hallo,

ich habe im OG meines Hauses (Neubau 2013) 60m² Dielenboden Esche auf Lagerhölzern eingebaut (statt Estrich und Oberboden). Material kam vom Fachbetrieb, fachlicher Rat auch. Latten (eher Balken) waren 60x60mm KVH Fi/Ta im Abstand von 30cm. Drunter liegt noch ne Konterlattung im selben Material mit 70 cm Abstand. Diese Lattung lieft lose auf der Betondecke auf, entkoppelt über Kokosstreifen. Diele war wie gesagt Esche 23mm fallende Länge. Liegt wie´n Brett. Sind Kinderzimmer und Schlafzimmer.

Gruß Jörg

Thorben
Alter Hase
Moin. Hab ich es richtig verstanden das da jetzt die offene Balkenlage ist? Falls dem so ist und du nicht irgendeine super spezielles Dach hast, liegen die Balken in der Regel ca. 60-80cm auseinander. In dem Fall spar dir die Latten und Nagel/Schraub 23er oder 28er Rauspund direkt auf die Balken. So kenn ich das. Meine Zeit als Zimmerer ist zwar gut 15 Jahre her, aber so haben wir damals etliche qm dicht gemacht. Belastbare Quellen hab ich jetzt auf die schnelle auch nicht, aber noch so viel. Neubau meiner Eltern vor 4 Jahren, Schalung direkt auf Balkenlage. Anbau bei meinem Bruder vor 2 Jahren, OSB direkt auf Balkenlage.

Thorben

Zotteltier
Bronzemitglied
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Danke Thorben, erscheint mir logisch. Ich hab grad gemessen, die Balken sind 12cm und die lichte Weite dazwischen 49cm. Mehr Auflagefläche krieg ich mit keiner Lattung. Wofür sollte diese also gut sein? Kann es sein dass die die Luftzirkulation verbessert und Schimmelbildung vorbeugt??

Nightdiver
Goldmitglied
Wenn du OSB3 nimmst, sollte es eigentlich keine Probleme mit Schimmel geben. Die Platten werden ja im Feucht- bzw. (Unter-)Dachbereich eingesetzt.
Ist unter der Dämmung der Decke eine Dampfsperre angebracht worden? Wenn ja, könntest du, um ganz sicher zu sein, eine diffusionsoffene Unterspannbahn oben auf die Dämmung bringen und dann 18mm OSB3 Verlegeplatten verschrauben.
Du baust dir damit eine Art tieferliegende Zwischensparrendämmung auf, wie sie normalerweise im Schrägbereich des Daches gemacht wird. Das sollte in jedem Fall reichen.

OnkelWanja
Jungspund
Nightdiver:

Ist unter der Dämmung der Decke eine Dampfsperre angebracht worden? Wenn ja, könntest du, um ganz sicher zu sein, eine diffusionsoffene Unterspannbahn oben auf die Dämmung bringen und dann 18mm OSB3 Verlegeplatten verschrauben.
Du baust dir damit eine Art tieferliegende Zwischensparrendämmung auf, wie sie normalerweise im Schrägbereich des Daches gemacht wird. Das sollte in jedem Fall reichen.


Sollte wohl eher eine Dampfbremse sein.

Was soll die Unterspannbahn auf der Dämmung? Die Bahn gehört direkt unter die Dacheindeckung und soll Schnee oder Regen, den der Wind unter die Dacheindeckung gepustet hat, nach unten abführen. Hat also eher was mit der Dacheindeckung zutun.

Gruß Jörg

arathorn76
Silbermitglied
Nachdem Dielen/Rauspund als Material angedacht ist und OSB eigentlich ausgeschlossen ist würde ich eher so überlegen:
unter der Decke wird wohl eine Dampfsperre oder Dampfbremse sein. Das Dach selbst wird vermutlich nicht gedämmt sein.

Eine Lattung auf der Balkenlage könnte die Lüftung zwischen Dämmung und neuem Boden verbessern. Wenn da aber "nur" Dielen draufliegen, die "nur" verschraubt und nicht untereinander verleimt sind sollten die zwangsläufig vorhandenen Spalten zwischen den Dielen auch so ausreichen.
Falls Unsicherheit besteht, ob das Ausreicht ist die Entscheidung zwischen
a) sicherheitshalber mehr Geld ausgeben und mehr Arbeit investieren und eine Lattung einbauen oder
b) jetzt ohne zusätzliche Lattung die Dielen direkt auf die Balken und in einem Jahr oder so mal eine Diele in der Mitte der Fläche wegschrauben und schauen. Wenn trocken und kein modriger Geruch oder Flecken: alles gut. Geld und Arbeit gespart.
c) Wenn nicht alles gut: Dielen abschrauben, Lattung nachrüsten (in dem Zuge entsprechende Schäden beheben) und somit einen Teil der Ausgabe verschieben aber die Arbeit nochmal investieren.

Zotteltier
Bronzemitglied
arathorn76:
Nunter der Decke wird wohl eine Dampfsperre oder Dampfbremse sein. Das Dach selbst wird vermutlich nicht gedämmt sein.
.


Korrekt.

Finde deine Ausführungen schlüssig. Habe aber ein besseres Gefühl, gleich mit der Lattung loszulegen. Ich fange eh mit wenigen m² an.