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Kellerwände mit OSB verkleiden - dämmen?

firstofnine
Alter Hase
Hallo, jetzt gehe ich es also an: die Werkstatt wird saniert. Ich wohne in einem Reihenmittelhaus und der Werstattraum im Keller ist 17qm mit einer "echten" Außenwand, zwei Seitenwänden zu den Nachbarn und einer Innenwand mit Tür. Die Außenwand hat zudem ein zugiges und undichtes Stahlfenster.
Der Raum ist komplett trocken und das gesamte Haus hat kein Schimmelproblem.
Wenn ich dort arbeite, macht ein kleiner Heizlüfter in wenigen Minuten eine angenehme Temperatur.
Die Wände sind scheußlich: Gaszugangsleitung, Wasserzugang, Stromzufuhr und das ganze auf löchrigem Beton. das Haus ist von 1972.
Der Plan: Dachlatten an die Wände und 15mm OSB drüber. Dann weiß streichen. An die Wände dann Werkzeug und Maschinen und eine neue Werkbank wird auch kommen.
Die Frage: soll ich zumindest an der Außenwand eine Schicht Dämmstyropor einsetzen, oder lieber mehr heizen und durchlüften? Die Außenwand ist immer recht kalt, die Seitenwände kühl und die Innenwand natürlich relativ warm beim Handauflegen.
Habt Ihr einen Rat?
11 ANTWORTEN 11

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Moin moin,
wenn du eh Dachlatten als Unterkonstruktion verwendest, kannst du die Zwischenräume auch mit Glas- Steinwolle ausstopfen. 12er Matten reichen da schon. Achte auch darauf eine Dampfsperre einzubauen, um Schimmel zu vermeiden.

Woody
Platinmitglied
Innendämmung ist halt immer das letzte Mittel der Wahl, da man so die ganze Mauerdicke als Wärmespeicher verliert. Ich würde eher das undichte Fenster sanieren, eventuell innen nochmal ein (dichtes) Fenster davorsetzen.

Dämmen vielleicht eher zu den Nachbarn - allein schon aus Lärmgründen 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Im Keller kannst du leider schlecht von außen dämmen

firstofnine
Alter Hase
Hmmm, ich habe aktuell eher das Gefühl, dass das undichte Fenster auch ein Grund für die Schimmelfreiheit des Raumes ist. Immerhin stehen hier auch Waschmaschine und Kondenstrockner. Also lieber nicht dämmer und für eine gute Durchlüftung sorgen?

firstofnine
Alter Hase
@Kesseltier: kooorrrekkkkt! emoticon.teeth_smile.title

George1959
Silbermitglied
Bei den Wasserleitungen bildet sich kein Tropfender Kondenswasser? Ich denke die Wände zu verkleiden wäre eine gute Lösung allerdings würde ich die Luftfeuchtigkeit vorher ermitteln. Das die wände trocken erscheinen bedeutet nicht das es im Keller wirklich trocken ist. Die Mauerfeuchtigkeit würde ich messen um auf der sicheren Seite zu sein. Bedenke auch bei einer Verkleidung das die Leitungen gut zugänglich sein müssen. Das gilt insbesondere für Gasleitungen.

Woody
Platinmitglied
Kesseltier:
Im Keller kannst du leider schlecht von außen dämmen


Da er geschrieben hat, dass er ein Fenster hat, bin ich davon ausgegangen, dass zumindestens ein Teil der Wand oberhalb Erdniveau ist.

Mein Post war auch eher grundsätzlich gemeint.

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo firstofnine,
Das Haus ist von 1972. da gehe ich davon aus, dass dieses von Außen eine Sperrbeschichtung drauf hat. Kannst Du das irgendwo erfragen? Nachbarn vielleicht oder den Hausbauer? Vielleicht gibt es auch Fotos hiervon? Oder kannst Du an einer Stelle etwas aufgraben? Wenn nach 20 cm Schwarzanstrich kommt, sollte das hoffentlich bis ans Fundament gehen.

Wenn ja, kannst Dudurchaus von innen isolieren. Ich würde allerdings kein Styrodur/Styropor nehmen, sondern Mineralwolle. Das hat bessere Dämmeigenschaften. Wenn Du die Unterkonstruktion anbringst, mach selbstklebende Dämmstreifen darauf. Das verhindert Schallübertragung enorm. Du willst ja in dem Raum werkeln und wirst Krach machen. Da ist das dann sehr hilfreich.

Andererseits ohne Dämmung hast Du es definitiv günstiger und bist viel flexibler wenn Du etwas an die Wand schrauben willst. Und Du musst keine Rohre verkleiden. Also ich persönlich würde es lassen und lieber das gesparte Geld in OSB-Platten und FrenchCleat für die Wand investieren. Oder brauchbare Auszugsschränke.

Lass das Gitterfenster drin, das ist echt praktisch für Abluft einer Absaugung. Häng Dir ne gebrauchte Dunstabzugshaube an die Decke und lass die Staubluft durchs Gitterfenster raus. Kleines Brett passend zuschneiden und den Schlauch vor das Gitter ...

firstofnine
Alter Hase
Hallo, ja, das Haus hat eine Sperrschicht. Aber um gar kein Risiko in Sachen Feuchtigkeit und Schimmel einzugehen, verzichte ich lieber auf eine Dämmung und habe eine gute Hinterlüftung. Rainerle: das mit den Gitterfenster ist eine gute Idee! Danke Dir für den Tipp und Danke Euch allen für die Ratschläge. Ich werde meinen Baufortschritt dokumentieren und eventuell ein Projekt machen. Mal sehen, wie weit ich komme, bis mich die Bosch PMs besuchen...
Euch allen ein frohes Osterfest!