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Hausabriss, was ist zu beachten ?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Moin Moin,

da unsere Nachbarhütte zur Zwangsversteigerung steht und wir das Grundstück gerne hätten spielen wir mit dem Gedanken da mitzubieten.

Das Haus ist ein Fachwerkhaus und in desolatem Zustand. Letztendlich Abriss, ein Neuaufbau ist unsinn...

Die "Hütte" hat ca. 80qm Wohnfläche, also nicht besonders groß.

Wir möchten am liebsten den Abriss komplett selbst erledigen ( Bis auf Strom / Wasser / Tel. Anschlüsse, die müssen von Eon und co. zurückgebaut werden ).

Meine Frage halt ob sich wer mit soetwas auskennt, anmerkungen, ideen etc. hätte. Bzw. selbst schon ein Haus abgerissen hat.

Greetz

Patric
26 ANTWORTEN 26

Funny08
Goldmitglied
Da wäre ich sehr vorsichtig und würde mich im Vorfeld darüber informieren, ob das Haus nicht evtl unter Denkmalschutz steht. Denkmalgeschützte Häuser dürfen je nachdem nur dann abgerissen werden, wenn die Sanierungskosten höher sind als durch eine Nutzung erwitschaftet werden kann.

Weitere Infos gibt es auch hier: Link

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
ergänzend zu Funnys Kommentar... ist "Abriss" in D ein recht komplizierter Akt (wie sollte es anders sein). Es ist einer Baugenehmigung nicht unähnlich. Es ist beispielsweise vor dem Abriss zu prüfen, ob, welche und in welchem Umfang Schadstoffe verbaut wurden.
Je nach Ergebnis darfst du den Abriss nicht selbst durchführen.
Von haftungsrechtlichen Konsequenzen mal abgesehen.
Dazu kommen Unterschiede von Fürstentum zu Fürstentum und Gemeinde zu Gemeinde.
Ich würde mich mal mit dem Bauamt in Verbindung setzen und auf keinen Fall glauben, was im Exposee der Versteigerung steht.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Steht nicht unter Denkmalschutz, da habe ich mich schon schlau gemacht. Sonst würde ich auch nicht mit dem Gedanken spielen es zu kaufen, es soll ja weg damit wir mehr Grundstück haben bzw. auch für Carport.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
In Erfahrung zu bringen wäre auch, ob sich irgendwelche "Altlasten" im oder am Haus befinden... (Asbest usw.)

Thorsten2501
Alter Hase
Die Frage ist ob deine geplante Nutzung des Grundstücks mit dem Bebauungsplan übereinstimmt. Unter Umständen kann es sein, dass da wieder was gebaut werden muss

HeimwerkerMatzz
Platinmitglied
Ich würde das Haus von oben nach unten zurückbauen. Da hat man das geringste Risiko, dass irgendwas anderes in der nähe ( z.B. eigenes Haus) beschädigt wird. Evt. würde ich sogar ein Gerüst um das Gebäude stellen, wenn man es zurück Bauen möchte.
Desweitern sollte man von Anfang an alle Material Sortenrein trennen, dann wird es nicht so teuer bei der Entsorgung.
Das Metall und die Kupferkabel wurde ich sogar selber auf den Schrottplatz bringen, dann kannste vllt sogar ein Teil deiner Kosten damit wieder herreinholen.

Holzwurm8686
Goldmitglied
Ich würd es auch so machen wie Matzz es geschrieben hat alles möglichst trennen. Wenn du für das alte Holz vom Fachwerk keine verwendung hast, einfach eine Anzeige in die Zeitung oder Internet und dann wirst du es bestimmt schnell los. Hier bei uns in der Gegend sind die so scharf auf Brennholz das die eigentlich alles mitnehmen.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Mal abgesehen von Bebauungsplan und sonstigen Widrigkeiten der Obrigkeiten ...

So ein Abriss ist nicht zu unterschätzen! Da steckt ne Unmenge an körperlicher Arbeit drinn, die nicht zu verachten ist. Je weniger Maschinenhilfe, desto mehr Muskeleinsatz. Ich würde mich da auf jeden Fall mal bei mehreren Baufirmen umhören, was die denn so für Pauschalabriss-Angebote machen.

Wenn Du das selber stemmst, brauchst Du mehrere Schutt-Kontainer für Holz, Bauschutt und sonstiges. Das kostet Miete und auch Entsorgungskosten. Ne Baufirma reißt ab und fährt gleich alles ab.

Ich persönlich würde mir und meinem Kreuz diese Schinderei nicht antun und würde das machen lassen auch wenn es ein paar €uros kostet (ich schätz jetzt mal so zwischen 25.000 bis 40.000 € / je nach Material, Aufbau und Aufwand)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
ich denke "Heinz vom Haff" hat hier schon den richtigen Hinweis gegeben.
Du solltest auf jeden Fall beim Bauamt wegen einer Abrissgenehmigung nachfragen.
Des Weiteren ist der Hinweis auf den Bebauungsplan durchaus interessant.
Da in Deutschland alles reguliert ist sind hier bestimmt noch die ein oder anderen Hürden zu überspringen.