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Keller wird zum Pool (Hilfe Grundwasser)

zlaner
Bronzemitglied
Hallo liebe Leute!!!

Wir haben in unserem Miethaus einen Keller welcher von ausen begehbar ist.
Die Aufteilung besteht aus 4 Räumen ca 40 m² gefliesten Boden, 10 m² Estrich Boden (Werkstatt), 15 m² Erdboden, 15 m² Estrich (Waschraum).

So mein Problem besteht darin wenn zuviel Wasser vom Himmel kommt dass, das Grundwasser hoch kommt.
Beim Eingangsbereich kommt es über eine höhere Schwelle drüber. Im Erdkeller kommt es vom Boden eben hoch in der Werkstatt kommt es vom Eck welches angrenzend mit dem Erdkeller ist raus. Und in der Waschküche ist das gleiche.

Was kann man nun gegen Grundwasser im Kellerberich machen? Es sind Drainagerohre verlegt worden schon vor Jahren.

Ich würde Euch bitten mir ein paar Infos zugeben was Ihr an meiner Stelle machen würdet.
27 ANTWORTEN 27

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Servus zlaner!

Übel, übel... Eine schnelle Lösung besteht darin, im Erdkeller ein Loch zu graben (ca. 1m tief) und in dieses eine Schmutzwasserpumpe setzen - optimal mit Automatikschaltung (Schwimmerschaltung).

Sobald der Grundwasserspiegel steigt, schaltet sich die Pumpe ein und fördert das Wasser weg, bevor es Dein Haus erreicht.

Ist halt eine schnelle, kostengünstige Übergangslösung.

Für eine richtige Sanierung fehlen mir im Moment die Ideen...

mfg Dieter

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Kneippianer, sicher das er dann nicht dafür sorgt das das Haus komplett unterspült wird? Ich meine Strömung ist ja nicht unbedingt förderlich!

Als erstes würde ich die Schwelle über welche das Wasser eintritt erhöhen. Was spricht dagegen den Erdkeller nach unten hin abzudichten (Kies, Beton, Estrich etc.)?

Munze1
Silbermitglied
Für eine dauerhafte Lösung musst du mehr Zeit investieren.
Wenn Wasser aus den Ecken kommt, dann hilft nur, Drainage von aussen, abdichten von aussen und innen. Dafür musst du alles freilegen, viel Erde schippen.

So wie ich es nochmals lese, ist es eine Mietwohnung, also nicht dein Problem. Da muss der Vermieter dran und ansonsten kannst du eine Mietminderung erwirken.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Abpumpen würde ich (auf Dauer) keinesfalls. Wie schon geschrieben spült es unterm Haus frei und das ständig durch die Mauern laufende Wasser würde auch die Fugen im Mauerwerk auswaschen.
Hier muss auf jeden fall nochmal von außen ran und richtig trockengelegt werden. Von innen würdest Du nur erreichen, dass das Wasser sich die Wände hochzieht.

Holzfan
Bronzemitglied
Hallo zlaner,

in unserem gemieteten EFH stand im April in allen Kellerräumen ca. 10 cm hoch das Wasser.

1. Schritt: Schaden der Versicherung melden,
2. Schritt: Trocknungsfirma holen, die bohren Löcher in den Boden und messen die Wassermenge darunter, bei uns waren es ca. 30 cbm = 30.000 Liter Wasser!.
3. Schritt: Prüfen, ob Rückstauventile funktionieren oder eingebaut sind, bei uns war eines verkalkt, deshalb funktionsunfähig.
4. Schritt: schnell reagieren, denn Wasserschäden beeinträchtigen die Bausubstanz erheblich.

Viel Erfolg

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Heimwerker der Herzen:

Kenne dieses Vorgehen aus alten Häusern bei hohem Grundwasserspiegel.
Zudem habe ich ja geschrieben, dass diese Möglichkeit nur eine Übergangslösung darstellt... 😉

Ob es ausreichend ist, den Erdkeller einfach zuzubetonieren, bezweifle ich...

Wie Munze schreibt, ein haufen Arbeit (und Erde...) für den Vermieter...

mfg

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc:
Abpumpen würde ich (auf Dauer) keinesfalls. Wie schon geschrieben spült es unterm Haus frei und das ständig durch die Mauern laufende Wasser würde auch die Fugen im Mauerwerk auswaschen.


Wie gesagt, kenne dieses Verfahren und von diesen Häusern stehen alle noch und keines ist weggespült worden... Im Prinzip würde dann ja auch eine Drainage (macht ja nix anderes als Wasser wegzuleiten bzw. zu verhindern das Haus zu erreichen) auch ausspülen.


Es wird ja nur das Wasser daran gehindert in den Keller aufzusteigen...und nicht material unter der Bodenplatte weggenommen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ergänzung:

Für die Auskleidung des Pumpenschachtes bietet sich ein Stück Abwasserrohr an...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich kenne das mit der Pumpe aus einem Haus, was in einem Sumpfgebiet liegt. Dort war meines Wissens rings um das Haus eine Drainage, die mit dem Sumpfschacht verbunden war: Somit wurde das Wasser gehindert, durch das Mauerwerk zu kommen. Diese (allerdings recht teure) Lösung würde ich Deinem Vermieter auch vorschlagen.
Bedenke, daß Du dem Vermieter in jedem Fall Nachricht geben mußt, damit Du vom Regress freigestellt bist - vielleicht weiß er nichts vom Schwimmbad im Keller und könnte Dich wegen Untätigkeit (Verletzung der Sorgfaltspflicht) für Folgeschäden haftbar machen.