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Sagt mal - Habt Ihr einen Dachschaden?

Funny08
Goldmitglied
Also NEIN nicht Missverstehen - ich meine nicht den Schaden im Kopf :zwinkerndes_Gesicht: - sondern wirklich den oben auf dem Dach.




Es gibt ja zig Dachformen und Dacheindeckungen, welche von den herkömmlichen Ziegeln über Eternitplatten und Schilfdächern bis hin zu komplett begrünten Dächern reichen.



Doch was tun, wenn das Dach undicht ist?

Habt Ihr einmal versucht einen Ziegel zu tauschen? Traut ihr euch dies zu?

Mache haben sicherlich auch schon einmal eine kleine Hütte im Garten gebaut, welche dann mit Dachpappe und Teerbahnen oder ähnlichem abgedichtet wurde - was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht - was würdet Ihr Empfehlen und was macht ihr bei Undichtigkeiten?

Und das oftmals schlimmste Übel, das Flachdach ist undicht - wie kann man dies kostengünstig reparieren. Was habt Ihr hier gemacht?





Zwei kleine Anekdoten von mir.

Mein Vater wollte, als ich so 15 oder 16 war, einige Ziegel unter dem Dach der Scheune zurechtrücken, welche sich durch einen schweren Sturm verschoben hatten. Falscher Fehler, Vater drückte den ersten Ziegel zurück auf die Dachlatte, eine Sekunde später fingen die umliegenden Ziegel an abzurutschen und das Dach war um 5 bis 6 Quadratmeter Ziegel leichter.
Der Ärger war groß und der Spaß war teuer denn nach ca. 8 Meter freiem Fall waren recht wenige Ziegel noch heil. Allerdings hatte ich seitdem echt Respekt vor solchen Arbeiten.


Wie es dann so kommt, viele Jahre später hatten Frauchen und ich uns ein Haus gekauft, und das Dach zierte der Mast einer alten Antenne. Dieser war total verrostet und bei stärkerem Regen lief das Wasser durch das Rohr unters Dach. Also musste der Mast weg.
Dumm war nur der Mast saß in etwa 5 Meter lichter Höhe und von innen auf der Leiter ist das Hantieren mit den Ziegeln echt keine feine Sache.
Auf der vorletzten Stufe der Leiter stehend wurstelte ich mehr schlecht als recht den Ziegel nach draußen um das Loch der nun fehlenden Masteinführung abzudichten. Mit dem einen Arm die anderen Ziegel hochdrücken und den neuen Ziegel (der Einzigste den ich noch gefunden hatte) einzusetzen war ne Fummelarbeit ohne Ende. Aus lauter Angst, dass mir der Ziegel abschmiert hatte ich ihn mit Blumendraht gesichert *g - glaub der ist heut noch um den Ziegel drumherum :grinsendes_Gesicht: .
Also Ziegeldächer sind nicht wirklich mein Fall, ich geh da zwar dran wenn es sein muss, aber immer mit einem flauen Gefühl im Magen.


Informatives und Projekte auf 1-2-do:

Wissen - Dachbaustoffe
Ricc auf´s Dach gestiegen
Projekt - Flachdach eindecken


[highlight]Aber nun seid Ihr dran - was habt ihr zu dem Thema erlebt und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?[/highlight]
13 ANTWORTEN 13

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ja hatte ich schon ..

bei uns in Österreich ist "eternit" ein Zementfaserplattendach (früher mal die guten Asbestplatten) sehr beliebt .. und da geht das Austauschen doch recht gut ..

rauf aufs Dach, eventuelle Reste der zu tauschenden Platte entfernen (da gibts Spezialwerkzeug dazu .. kostet nicht die Welt und funktioniert recht einfach .. )

neue Platte wenn nötig anpassen - durchbohren - vernieten - fertig

einzig .. man beschädigt beim rumlaufen auf den Dach meist auch einige Platten, deshalb hab ich seit kurzem ein Aludach und hoffe dass dies mich überlebt

lg h.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
"Erlebt" habe ich zu diesem Thema auch schon etwas: Abdichten eines undichten Flachdachs einer Sporthalle.

Nach dem Motto "wer zahlt, schafft an" habe ich bei diesem Provisorium mitgemacht.

Auf das undichte Dach (oberste Schicht Teerbahn) wurde eine Lattung aufgebracht.

Auf diese wiederum eine Schalung und diese wurde dann wiederum mit Teerbahnen abgedichtet.

Trotz dieser eigentlichen Pfuscherei hält das besagte Dach seit nunmehr über 15 Jahre dicht...

Ansonsten habe ich keine Probleme damit, am eigenen Dach einzelne Ziegel auszutauschen.

Beim Bau des Hauses habe ich das Dach ja schliesslich selbst (zusammen mit einem Dachdecker) gedeckt.

Bei unbekannten Dächern bin ich da vorsichtig, da habe ich immer ein mulmiges Gefühl bezüglich der Tragfähigkeit - auch wenn der Dachstuhl augenscheinlich noch stabil ist. Es bleibt beid er Unsicherheit.

mfg Dieter

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
holterdipolter:
bei uns in Österreich ist "eternit" ein Zementfaserplattendach (früher mal die guten Asbestplatten) sehr beliebt .. und da geht das Austauschen doch recht gut ..
lg h.


...mit Eternitplatten verbinde ich eine eher unangenehme Erfahrung...

Während meiner Lehrzeit wurden hinter der Werkstatt stehende Garagen - eingedeckt mit Eternit - abgebeaut.

Ein Mechaniker der Werkstatt hatte den Auftrag diese zu demontieren. Es dauerte nicht lange, bis er durch das Dach geflogen ist und auf einem Schwerlastregal zum liegen kam. Dumm nur, das sich einer der Träger durch seinen Bauch gebohrt hatte.

Glück im Unglück - der Träger hat wichtige Organe verfehlt und "nur" den Unterbauch erwischt.
Das Ende vom Lied war ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt des Mechanikers (er ist vollständig genesen) und ein Chef mit enormen Problemen gegenüber der Berufsgenossenschaft - er hätte niemals einen seiner Mechaniker auf die Garagen schicken dürfen...

Seitdem betrete ich kein Eternitdach mehr...

mfg Dieter

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Mein Quasi-Schwiegervater ist selbstständiger Dachdecker und ich habe seine Festnetznummer, seine Mobilfunknummer, seine E-Mailadresse, die Telefonnummern seiner Frau (und Sekretärin in Personalunion) sowie die Mobilfunknummern einiger seiner Mitarbeiter. Lass mich kurz nachdenken.....nein ich habe mir um unser Dach noch nie Gedanken gemacht! 😉

Funny08
Goldmitglied
Hrhrhr - das ist natürlich Prima wenn man so jemanden in der Verwandtschaft hat *g

@ Dieter - das erinnert mich an mein erstes Gesellenjahr - wollte auch einem Containerdach ein Klimagerät anklemmen, aber der Schlosser hatte das Dach noch nicht vernietet, rums lag ich 3 Meter Tiefer... hätte der Tafoblock nicht schon im Container gestanden wäre es übel geworden, so gings nur etwa 1 Meter gerade nach unten und dann rutschend bis ganz nach unten... Seitdem mag ich solche Dächer auch nicht mehr.
Musste Jahre später im Smartwerk in Hambach auf so nem Dach herumkraxeln, da waren es ca 20 Meter Höhe und auch noch nix vernietet, da geht einem der Ar... auf Grundeis 😕

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Funny08:
Musste Jahre später im Smartwerk in Hambach auf so nem Dach herumkraxeln, da waren es ca 20 Meter Höhe und auch noch nix vernietet, da geht einem der Ar... auf Grundeis 😕


...dieses Gefühl auf fremden Dächern kenne ich... 🙂

Man hat gar nicht genug Hände zum Festhalten.

Munze1
Silbermitglied
In meinen jungen Jahren, so um die 16, durfte ich den Anbau und die Renovation am Elternhaus tatkräftig unterstützen. Da bleib keine Dachplatte auf der anderen.
Sparren wurden verlängert, obwohl aus heutiger Sicht ein neuer Dachstuhl die bessere Alternative gewesen wäre. Neu gedeckt haben wir auch, alles in Eigenleistung. Neue Verschalung, neue Latten, neue Ziegel, Zuschnitt, First alles von uns durchgeführt.

Am Anfang ist es immer ein mulmiges Gefühl, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und man bewegt sich immer sicherer auf dem Dach.

Bei Abdecken des alten Daches stand mein Opa immer unten, damals über 80 Jahre alt und trotz mehrfacher Aufforderung endlich das Feld zu räumen, blieb er trotzdem stehen.
Es kam wie es kommen musste, ein Ziegel verfehlte den Container und landete direkt auf dem Kopf meines Opas - das Bild werde ich nie vergessen. Gott sei Dank war sie wirklich flach gelandet und brach dann dort in viele Einzelteile. Ein wenig Blut, geflucht wie ein Weltmeister, war er kurz verschwunden und dann wieder am Container.
Heute lachen wir darüber, doch eigentlich kein Spass. Vielleicht hatte der Ziegel bereits eine Bruchstelle/Riss und deshalb ist so wenig passiert. emoticon.tounge_smile.title

regengott
Alter Hase
Es gibt Sachen, davon lasse ich meine Finger, dazu gehört die äußere Hülle meines Hauses, da dürfen nur Fachleute ran!

greypuma
Goldmitglied
vor 2 Jahren ,wollte ich (hab ich auch) an der Kehle ,ein paar Ziegel neu befestigen ,also Dachausstieg auf ..Leine um den Bauch (natürlich nur nen normaler Strick)! an einer Dachlatte befestigt!! Oh man wie unwissend! und raus aufs Dach ..geschätzte Höhe ca 10 Meter (Flughöhe 🙂 ) Die ersten 3 Stück ..alles bestens und dann ..rutsch so ungefähr gefühlte 100Meter!!!! Fingernägel in die Ziegel gekrallt (danach hatte ich keine mehr ) Knie ,Arme alles wo noch Haut abgehen kann ,ging ab..auf dem Vordach über der Treppe kam ich dann zum ..Erliegen ,sprich Stillstand ..Warum der Strick nicht hielt!!??? Der schon .aber die Dachlatte hatte an der Stelle ein Aststück und das brach beim Ruck..Seitdem nur noch 2 Mann ..Sicherheitsgeschirr und alles was dazugehört..!..achso ..die Hose konnte ich danach auch wechseln !!! Danke an meinen Schutzengel 🙂 🙂