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Erfahrungen bei nachträglicher Innenisolierung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der nachträglichen innen Isolierung im Bestandsbau.

Derzeit ist im Dach zwischen den Sparren keinerlei Isolation verbaut.
Zu den Dachsteinen hin ist lediglich eine Spannpappe eingebracht.
Die Dachschrägen sind vom Bewohnten Raum mit GK getrennt.

Im Drempel und in der Dachspitze könnte man mit z.B. Glaswolle und Diffusionsfolie
dämmen. Aber wie könnte man das bei den Innenraum Dachschrägen ohne
entfernen der GK Platten machen?
Dach abdecken und von außen her scheidet auch aus.

Wer hat z.B. Erfahrungen mit einblas Dämmung Erfahrungen ?

Kann man sowas selbst erledigen ?
Etwaige Kosten ?

Was für Erfahrungen habt Ihr dabei gesammelt ?
7 ANTWORTEN 7

Hazett
Silbermitglied
mit der Einblasdämmung meinst Du sicherlich das sogenannte Perlit von Knauf z.B. !!
hat eine Körnung von ca 2-6 mm und wird in großen Papiersäcken angeboten !
Wenn die Zwischensparren keine Löcher zur Dachziegel hin aufweisen, kannst Du den superleichten Perlit direkt von oben einschütten....dadurch, daß dieses Perlit fast gleichmäßige Kugelform hat, verklumpt das Zeug nicht...und rutscht sauber von oben
nach ! Bitte BEACHTEN....jedes Loch wird zum Rinnsal !!!
Schau einfach mal bei Knauf ins Netz ...Preis kann ich Dir nicht mehr sagen..aber
teuer war's nicht...gibt's im Baustoffhandel !
Gruss von Hazett
Nachtrag:: Berichtigung/Fehler

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hazett
Perlite hatte ich schon im Gedanken. Aber es sind halt Steckdosen, Dach Spannpappe Überlagerungen vorhanden, die nicht immer ganz dicht sind. Und ich denke da rieselt
das Material dann aus.

Ich denke etwas faseriges wie z.B. "Isoflock von Rockwool" wäre aufgrund der Verhakung besser geeignet. Das muß dann aber eingeblasen werden.
Prinzipell ein umgekehrter Staubsauger.

Hazett
Silbermitglied
mit dem Reinblasen wird das ohne Profigerät nicht funktionieren.....etwas
mühselig...aber könnte gehen ... wenn der Spitzboden nicht hoch genug ist, um
mit Latte (und vorgeschraubter Querleiste ) das Iso-Material von oben nach unten
zu schieben ( häppchenweise !) muss diese mehrfach geteilt und mit einfachen Scharnieren zus.geschraubt werden. Jetzt kann die "Stopferlatte" in den Hohlraum
zwischen den Sparren eingeschoben werden...weil das gute Stück oben einfach gefalltet wird ( falls kein Platz für die Latte aus einem Stück vorhanden ist !)
Natürlich gibt es auch Teleskop-Stiehle , woran dann etwas zum Stopfen geschraubt werden müsste !
Gruss von Hazett
Nachtrag:: Berichtigung/Fehler

regengott
Alter Hase
Du wirst nicht umhin kommen den zu dämmenden Bereich zu öffnen, da gehört ein ordentlicher Aufbau mit Dampfbremse etc. rein. Das ist sicherlich in Eigenleistung machbar, aber laß Dich vom Fachmann beraten, sonst investierst Du viel Geld in NICHTS!

Hazett
Silbermitglied
regengott hat recht !! ohne den Aufbau (Istzustand ) zu kennen, sind schnell mal Tip's online, die eigentlich falsch sind ( leider !)
denn das wichtigste ist eine Luftschicht von 3-4 cm zur Dachfläche ....und die
schon erwähnte Dampfsperre....Isover mit Alufolie z.B. !!
Ist mir leider erst heut früh eingefallen, aber wie man sieht, andere Kameraden haben auch in der Nacht die richtigen Gedanken !!
Tut mir leid, aber nur mit Stopfen wird die Feuchtigkeit zwischen den Sparren
gehalten...und auf lange Sicht fangen die Balken an zu Schimmeln !!
Gruss von Hazett

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Na den Aufbau habe ich eigentlich oben schon beschrieben.
Weitere Folie ect. habe ich nicht aufgeführt, da diese auch nicht vorhanden sind.

Die Spanndachgewebefolie oberhalb der Sparren sind 1m Breit und an der Überlappung nicht verklebt/abgedichtet. Daher ist die Wasserdampf Abgabe in Richtung Dachsteine als fast offen anzusehen.

Dort wo man rankommt (Drempel/Dachbodensitze) habe ich ja auch vor mit Glas/Steinwolle zuzüglich Diffusionsfolie zu isolieren.

Bei den bereits (39Jahre) abgekasteten Restschrägen muss deshalb ohne Abriss innen&außen gearbeitet werden.

Und genau für diesen Fall suche ich eigentlich jemanden, der so etwas schon vor
einigen Jahren gemacht hat. Eben wegen der Langzeitergebnisse.

Und bis jetzt hat das Gebälk keinerlei Feuchtigkeits & Schimmel Schäden. BJ.1972

Ist halt energietechnisch schlecht, wenn man letztendlich durch eine ca. 1mm Spannfolie von der Umwelt getrennt ist. Da würde sich ein Dämmstoff finanziell sicher positiv bei den Heizkosten auswirken.

Und im Bestandsbau Renovierung wird das Einblasverfahren (Wände/Decken/Schrägen) ja auch angewendet. Und auch dort wird ja keine Dampfbrems Folie nachträglich eingebracht.

Das dies suboptimal ist, ist mir sehr wohl bewusst. Jedoch stehen in ca.20 Jahren
die Erneuerung der Dachdeckung an. In diesem Zuge würde dann zusätzlich Aufdach
gedämmt werden.

Hazett
Silbermitglied
versuche mal eine andere Lösung anzudenken.....
Sparrenhöhe minus 3-4 cm könnte die Rockwool-Matte dick sein...diese dann zwischen den Sparren keilförmig von oben einsetzen....wird ne popellei, aber
das Luftpolster ( 3-4 cm ) zur Dachabdeckung brauchst Du, damit eine Luftzirkulation
vorhanden ist !
Die Gipskartonplatten sind hoffentlich noch roh ?? dann könnten dieselben min. 2x mit
Acryl-matt gerollt werden ( hält auf Gips gut ) .......damit hast Du dann die Dampfsperre... ! Es ist egal, ob die Dampfsperre vor oder hinter der Gipsplatte ist !
ob Du hier nun Raufasertapeten oder Paneele drüber befestigt, ist geschmacksache !
Wenn Paneele, dann kann auch zuerst eine Folie angebracht werden !!
Wobei Paneele hier noch eine Pufferfunktion hat, die feuchte Luft kondensiert nicht auf der Acryl-Dampfsperre, sondern wird z.Teil von der Paneele aufgenommen !
Hab auf dem Perlit-Sack nachgeschaut, die Iso-Schüttung wird für Fußboden-
Isolierung zwischen den Sparren ( Dachboden !) empfohlen.....aber leider
nicht für Dachschrägen !!
Gruss von Hazett