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Kalkputz schleifen / begradigen / anpassen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe gerade ein nicht ganz einfaches Problem zu lösen.
Im Rahmen der Renovierung / Sanierung unserer Wohnung soll eine Dämmung aus 36mm starken Faserverbundplatten an die Wände gebracht werden.
Die Platten sind 250 cm lang, 40 cm breit sowie "gerade" und "stabil" und werden mit einem Ansetzkleber an die Wand geklebt.
Der Kleber soll mit einem Zahnspachtel mit 10er Teilung aufgebracht werden.
Nun fangen meine Probleme an.
Ich habe mir die Wand einmal genauer angeschaut und festgestellt das sie in der Mitte (bei ca 100 cm) einen Buckel hat. Wenn ich das Richtscheit darüber halte, habe ich oben und unten jeweils ca. 15 mm Luft.
Da die Platten "gerade" sind und sich nicht biegen lassen werde ich also mit der Schichtstärke des Kleber so nicht auskommen um die Platten zu befestigen.
Da der Untergrund ein Kalkputz ist, hatte ich nun die Idee diesen auf dem Buckel um ca. 10 mm abzuschleifen.

Hat jemand mit so etwas schon Erfahrung gemacht ?
Womit lässt sich der Kalkputz am besten abschleifen ?
Bin für jede Hilfe dankbar.
13 ANTWORTEN 13

Manfredh
Grünschnabel
Prinzepiell mit einer Putz&Estrich Hand Fräse. z.B. im Baumarkt leihen.

http://cgi.ebay.de/Putz-Estrichfrase-Betonschleifer-Eibenstock-EPF1503-/380113650992?pt=DE_Haus_Gart...

oder Diamant Schleiftopf für Flex. z.B. (Ultrasauerei mit Staub)

http://shop.ebay.de/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l2736&_nkw=Diamant+schleiftopf

Oder scharfer Meißel mit Feustel. Anschließend kann mit Meißel über die
freigelegten Sanköner drüber gerieben werden. Sandkörner sind so abreibbar.

Aber mal was ganz anderes. Du willst eine Innen Isolierung machen ?
Du weist schon, das das wegen Feuchteausfall (Taupunkt) eine ganz heikle Angelegenheit ist.

Und dann noch die Platten mit Ansetzgips verklebt.

Den Dr. Schwarz Schimmel wird´s freuen.


Du hast Dich hoffentlich Bauphysikalisch damit befasst.

Falls fragen diesbezüglich aufkommen kannst Du Dich per PN an mich wenden.
Ich habe da entsprechende Erfahrungen sammeln müssen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ganz glücklich kann ich mit Deiner Beschreibung auch nicht werden. Auf jeden Fall muss ich Mandred recht geben. Ich würde auch nicht von innen dämmen. Damit würde die Wand kalt bleiben und Feuchtigkeit anziehen.
Bei dem Anstzkleber handelt es sich hoffentlich nicht um Ansetzgips, damit hättest Du den nächsten Wassermagneten. Dämmung wird eigentlich mit Klebe- und Armierungsmörtel aufgebracht und diesen trägt man in größeren Kleksen auf. Damit könntest Du ziemlich einfach Unebenheiten ausgleichen.
Ich kann mit nicht vorstellen, dass bei so große Platten der Kleber nur mit einen Zahnspachtel aufgetragen werden kann. Da braucht man schon mächtig gerade Wände.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zunächst einmal vielen Dank für die bisher eingegangenen Antworten und Tipps.

@ Manfredh
Bezüglich der Dämmung habe ich mich mit einem befreundeten Architekten unterhalten welcher mir dieses Material dann auch empfohlen hat.
Das Material ist speziell für die Sanierung von Altbauten entwickelt worden.

Zur Vermeidung von Schimmel sind die Platten mit Diffusions- und Dampfsperren versehen.
Das Gesamte Material besteht aus einem Mineralstoff-Mix welcher speziell für diesen Zweck entwickelt wurde.

@ Ricc
Der Ansetzkleber ist kein Ansetzgips, sonder auch wiederum ein speziell auf das Material abgestimmtes Gemisch. Zur Verbindung der Platten besitzen diese ein umlaufende Nut welche mit einem Dämmschaum gefüllt wird.
Auch der Dämmschaum ist wiederum nicht mit einem einfachen Bau- und Montagschaum zu verwechseln. Dieser spezielle Schaum hat eine wesentlich feinere Struktur und soll so die Bildung von Kondeswasser verhindern.

Das Gesamte Material ist nicht mit alukaschiertem Polystyrol oder ähnlichem vergleichbar.

Falls keine besseren Ideen kommen werde ich mich wohl nach einer Putz- und Estrichfräse umschauen oder mir einen "Kalkputz-Hobel" selber bauen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn es aus der Sicht keine Bedenken gibt, wüsste ich auch keinen besseren Rat. Möglich wäre höchstens noch den Rest aufzuputzen .

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Ich würde auch eher auf die Fräse (mit Staubabsaugung) aus dem Baumarktmietpark zurückgreifen. Sollte damit schnell und "sauber" möglich sein!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Was sind deine Beweggründe für eine Innendemmung? Ist eine Außendämmung auf Grund der Hausgemeinschaft nicht machbar oder ist das Haus z.B. denkmalgeschützt?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@ Tpercon
Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. "... Ist eine Außendämmung auf Grund der Hausgemeinschaft nicht machbar ..."
Die Auflagen stammen aus entsprechnden Vereinbarungen und einen Sponsor haben wir auch (Förderung etc.). Ich hatte somit nur ein Mittbestimmungsrecht bei der Wahl des Dämmstoff.
Da habe ich mich natürlich beraten lassen und das (aus meiner Sicht) beste Material ausgewählt.
Nun muss es nur noch, mit den angesprochenen Problemen, verarbeitet werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Okay, ich habe es befürchtet. Mir ist immer schleierhaft, warum man sich gegen eine Außendämmung entscheidet.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Tpercon:
Okay, ich habe es befürchtet. Mir ist immer schleierhaft, warum man sich gegen eine Außendämmung entscheidet.
dafür ist von dem Vorhaben auch zu wenig bekannt. Auch wenn Außen vor Innen stehen sollte gibt es oft genug  unveränderliche Gründe warum innen gedämmt werden muss. 😞 Aber Hauptsache die Wand wir einigermaßen glatt bevor die Platten ran kommen 😉