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Vorteile einer Wandheizung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mein Cousin baut zurzeit gerade sein Haus um und installiert sich eine Wandheizung. Ist das nun wirklich so vorteilhaft und hilft das auch gegen Feuchtigkeitsprobleme im Haus? Das war sein eigentliches Problem. Der Preis ist bestimmt auch ein Kriterium. Kann man danach eigentlich jeden Putz verwenden? Ich glaube mich zu erinnern, dass er mit Lehmputz arbeitet
Gruß Bushaltestelle
65 ANTWORTEN 65

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hi,

was meinst Du mit Wandheizung? Also ne ganz normale Heizung, wo die Heizkörper an der Wand hängen?

Dass das gegen Feuchtigkeit hilft, glaube ich nicht, denn die Kältebrücke zwischen drinnen und draußen bleibt ja trotzdem bestehen und damit auch das Kondensieren der Feuchtigkeit innen. Gegen feuchte Wände hilft eigentlich nur richtig lüften - hier gibts auch nen Wissensartikel dazu: Kontrollierte Wohnraumlüftung

Oder hab ich das jetzt nur falsch verstanden?

Grüße
Snoop

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@SnoopD
Ich meine Bushaltestelle meint dünne Kunststoffröhren (ca.10-12mm AD), die vom Heizwasser durchströmt werden. Anschlußart wie Fußbodenheizung mit mehreren Strängen. Ich habe so ein System bei Verwandschaft (Heizungsbauer) als Anschauungs Objekt bereits gesehen. Soweit ich weis hat der noch keines davon verkauft.

Dieses gibt es auch als Elektrische Variante mit Heizdraht.

@Bushaltestelle
Vorteile:
Keine Heizkörper notwendig.

Nachteile:
Man kann das Kunststoffrohr alle ca. 15cm treffen. Nagel/Dübelloch/Schraube etc.
Und schon hat man eine Quelle in der Wand gefunden.
Mehraufwand bei Installation gegenüber Fußbodeneizung bzw. Heizkörper.
Ich würde eher in Fußbodenheizung investieren, da man seltener in den Boden bohrt!

Erfahrungen:
Ich selbst keine. Vermutlich wird spezieles Putz Material mit Verbundfasern notwendig sein, da es ja zu thermischen Ausdehnungen kommt.

Emfehlungen:
Ich denke man sollte erstmal das Problem der Feuchtigkkeit lösen, Trockenheizen
ist eine sehr teure Angelegenheit.

Schlechte thermische Isolation im Außenmauerwerk bedeutet galopierende Heizkosten.

Ich würde da falls nicht offensichtlich eine Bausachverständigen befragen.
Thermografie könnte Mißstände offenlegen.
Eventuell mittels eines von BaFa.de geförderten Energiegutachtens.


Grüße vom Bastelfuchs

DirkderBaumeister
Silbermitglied
In meiner Zeit bei einem Lüftungsunternehmen durfte/musste ich mal die Heizungsbauer unterstützen. Diese installierten in einem Rathaus eine solche Anlage. Die Anlage war wohl nicht wirklich günstig und rentiert sich wohl nur durch die Integration in ein Niedrig-Energiekonzept. Aber das Problem mit der Wasserquelle in der Wand ist wohl bei bewohnten Räumen schon nicht zu verachten. Ich persönllich würde wohl eher auf Fußbodenheizung setzen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Also feuchte Wände haben erstmal nichts mit der Form der Heizung zu tun. Eine intakte Isolierung ohne Wärmebrücke ist Grundvoraussetzung. Welche Heizung dabei verbaut ist, spielt eine geringere Rolle.
Sicher, ist die äußere Wand nass kann man sie beheizen bis sie trocken ist. Dann ist man die Feuchtigkeit los, bezahlt sich aber.... und .....

Rein physikalisch würde ich immer der Fußbodenheizung dem Vorzug geben. Wärme strömt nunmal nach oben und wie bekommt man die meiste Wärme ab? Klar, wenn sie von unten kommt.

Eine Wandheizung ist mit Lehmputz sicher die optimale Verbindung, da Lehm wahrscheinlich der flexibelste Putzwerkstoff ist.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Also ich habe zwar keine direkte Wandheizung aber eine Strahlband-Heizung im Wohnzimmer. Das sind 12 cm hohe und 2 cm tiefe Module, die an allen Wänden über dem Fußboden verlaufen und in denen jeweils ein Rohr für Vor- und Rücklauf integriert ist. Die Wärme steigt nach oben, erwämt die Wände und wird von diesen in das Zimmer abgestrahlt. Der Vorteil ist, dass die Wärme gleichmäßgi im Raum verteilt wird und man keine Heizkörper hat, die Platz beanspruchen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

wir haben Kapillar-Wandheizung in den Räumen wo die Wandflächen auch kühlen sollen oder die Bodenflächen zu klein waren um mit den 28-30°C Vorlauftemperaturen unserer WP die Räume auf den WAF zu bringen.
Die Kapillarmatten sind nur 4,5mm dick und können direkt im Putz oder unter der Gipskartonplatte oder natürlich im Lehmputz eingeputzt werden. Im Bad direkt unter den Fliesen sorgen die Wände für Wärme dort wo sie gebraucht wird, in der Dusche und hinter der Spiegelseite, damit hat die Dusche früh innen schon 27°C Innenlufttemperatur, die Wände 27°C und damit ist das Beschlagen des Spiegels beim Duschen Vergangenheit. Wandheizung gibt es auch im DG im Drempel, damit wird auch im Sommer aktiv gekühlt.

Steffen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das klingt wirklich gut.
Was ich etwas interessant finde, ist die Begründung:

"wir haben Kapillar-Wandheizung in den Räumen wo die Wandflächen auch kühlen sollen oder die Bodenflächen zu klein waren um mit den 28-30°C Vorlauftemperaturen unserer WP die Räume auf den WAF zu bringen."

Kann das sein? Man bräuchte doch nur die Heizschläuche enger zu legen. Oder gibt es da andere Probleme?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Tschuldigung- konnte gestern nicht an der Diskussion teilnehmen- Familienfest 😉

@ SnoopD
Ich meinte eine Heizung, die richtig in den Putz (Lehmputz) eingebettet ist.

@ Bastelfuchs
Recht haste 🙂

Als Vorteil empfinde ich auch, dass man keine Heizkörper mehr braucht. Und wer braucht schon ein Bild an der Wand 😉

Eine Anschaffung sollte vielleicht trotzdem überlegt werden. Ich frag mal meine Cousin, ob er zusätzlich noch was anderes gegen die Feuchtigkeit unternommen hat. das allein scheint mir zu wenig. (Dämmung....)

Zum Thema Fußbodenheizung : Das soll sich ja nicht so possitiv auf die Gesundheit auswirken, da die Wärme von unten kommt.
Was sagt ihr dazu?

Maedelfueralles
Silbermitglied
Also Ich bin nicht vom Fach, aber nach meinen Informationen verhält sich das bei der Fußbodenheizung so:
- Es wird kein Staub aufgewirbelt Weil die Wärme ja überall im Raum entsteht und die Luft nicht so zirkulieren muß.

- Man kann Ein bis Zwei Grad kühler einstellen weil das Wärmeempfinden mit warmen Füßen ein anderes ist.

- Die Vorlaufthemperatur ist niedrig vermutlich ähnlich wenn nicht sogar gleich wie bei der Wandheizung.

Nachteile:

- Man kann nicht überall Läufer und teppiche hinlegen Stauwärme

- Man kann nicht mal schnell die Heizung aufdrehen ums warm zu haben. Dauert bei uns so ca. drei stunden. Wird bei der Wandheizung warscheinlich schneller gehen weil mehr Fläche und weniger Aufbau auf den Heizrohren.