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Eternit / Faserzement

kellerfloh
Grünschnabel
Hallo,

nach dem Tausch der Heizung benötigen wir die Frischluftzufuhr in unseren Heizungskeller nicht mehr. Diese besteht aus mehreren geraden und gewinkelten Rohrstücken (rechteckiger Querschnitt) die einfach ineinander geschoben sind und mit Metallschellen an der Kellerdecke befestigt sind. Das Material sieht aus wie Eternit / Faserzement und bei Faserzement denke ich gleich an Asbest. Die Teile wurden 1981/82 eingebaut. Muss ich da mit Asbest rechnen? Und was muss ich bei der Demontage und Entsorgung beachten? Ist das unbedenklich wenn ich nicht säge oder bohre?

Vielen Dank vorab.
kellerfloh
21 ANTWORTEN 21

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Kellerfloh,

erst einmal herzlich willkommen hier bei uns. Kannst Du evtl. auch ein paar Fotos von dem Material hochladen? Das macht die Beurteilung einfacher.

Danke und viele Grüße

Jan

kellerfloh
Grünschnabel
ok, habe die Teile so gut es ging fotografiert. Hoffe, die Qualität reicht aus ...

kellerfloh
2837.attach
2838.attach
2839.attach
2840.attach

Sven
Bronzemitglied
Vorab, ich kenne mich zu dem Thema nicht gut aus. Aber von den Sachen die ich bei Wikipedia (siehe unten) gefunden habe, würde ich Asbest nicht ausschließen. Soweit ich weiss, dürfen Asbestdächer nur von zertifizierten Fachfirmen abgebaut und entsorgt werden. Wie sich das bei solchen Teilen verhält weiss ich nicht.


...
1979 wurde das erste Asbestprodukt, Spritzasbest, in Westdeutschland verboten. Zu dieser Zeit wurde Asbest bereits in über 3.000 Produkten eingesetzt. Es folgten weitere Einschränkungen, bis 1990 in der Schweiz und Österreich beziehungsweise 1993 in Deutschland die Herstellung und Verwendung von Asbest verboten wurden.
...
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Asbest


Beziehungsweise
Früher wurde als Faser hauptsächlich Asbest verwendet und Faserzement wegen seiner niedrigen Kosten, Feuerbeständigkeit, des geringen Gewichts und anderer Eigenschaften zur Fassadenverkleidung verwendet
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Faserzement

Reinhold_A
Ehemaliges Mitglied
Hallo Kellerfloh,

ob Asbest oder nicht, lässt aus der Entfernung nicht sagen. ich habe Dir dazu mal einige Links ausgesucht.
Der erste Link beschäftigt sich u. a. mit der Erkennung.

http://www.arbeitsschutz.nrw.de/pdf/themenfelder/asbestzementrohre.pdf
http://www.asbestentsorgung-info.de/
http://www.asbestberatung.de/
http://www.baulinks.de/webplugin/2009/1frame.htm?0727.php4

Ich drücke die Daumen das kein Asbest ist.

Viele Grüße
Reinhold_A

kellerfloh
Grünschnabel
gibt es hier einen "Danke-Button"? Auf jeden Fall auf diesem Wege vielen Dank für die Hinweise. Besonders der Fragebogen zur Erkennung ist hilfreich.

Grüße kellerfloh

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kellerfloh:
gibt es hier einen "Danke-Button"? Auf jeden Fall auf diesem Wege vielen Dank für die Hinweise. Besonders der Fragebogen zur Erkennung ist hilfreich.

Grüße kellerfloh


Hi Kellerfloh,

Du kannst diesen Thread gern oben mit den Daumen bewerten, wenn Dir danach ist 🙂

Wäre schön, wenn Du uns hier auf dem Laufenden hälst, um was es sich tatsächlich handelt. Und wenn noch Fragen offen sind - einfach fragen ... einer weiß immer, wie es geht.

VG Jan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe mal ein geräte schuppen abgerissen und der hatte ein dach aus Eternitplatten"astbesthaltig", Beim abbau hatten wir auflagen wie z.B. Schutz tragen (handschuhe, mundschutz, Brille, Einmaloverrall... )
Keine unbeteiligten personen im umkreis von 25m,
Die platten durften nicht kaputt gehen und auf keinen fall sägen oder bohren...
zum schluß sind die dinger in einen Sogenannten Big Bag die dann von einer firma abgeholt und entsorgt wurden

Dort waren wir uns sicher das sie Astbesthaltig waren aber ob das bei dir der fall ist kann ich von hier auch nicht sagen!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Soweit ich weiß ist die Entsorgung von Asbest differenziert geregelt, ob ein Gewerblicher das macht oder ein Privatmensch. Mal beim örtlichen Entsorgungsunternehmen erkundigen. Evtl. ein Muster zeigen, ob es sich wirklich um das befürchtete Material handelt.
Bevor die Asbest-Thematik aufkam, hatte ich in Unwissenheit einige Eternit.Platten in meiner Werkstatt mit der Kreissäge zersägt. Ohne Mundschutz, natürlich. Das war 1982. Ich lebe immer noch und habe keinerlei Atembeschwerden oder Lungenprobleme.
Ich will damit sagen, daß manche Gesundheitsgefahren sehr überbewertet werden. Es ist ein Unterschied, ob man damit täglich umgeht, oder nur ein- bis zweimal im Leben. Sicher KANN es vorkommen, daß durch das Einatmen auch nur EINER Faser sich ein Gesundheitsproblem auswächst - die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering.
Der vielgehörte Spruch »auch nur ein Toter ist zuviel« ist kompletter Blödsinn: Dann darf man auch nichts mehr essen, nicht autofahren, nicht in die Nähe einer Steckdose kommen oder fliegen. Diese Risiken sind höher, bringen aber keine Schlagzeilen in den Medien und in der Politik.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Wenn man Deine Bilder genauer anschaut, erkennt man aus welchem Material
die Rohre bestehen: nämlich Fulgurit und wahrscheinlich aus dem Jahr 1984?

Bis Ende 1991 wurden diese Rohre mit Asbest hergestelt: PDF Download