Hallo, TOBlog,
tja, das ist ein Problem, vor dem ich auch einmal gestanden hatte. Ich löste es mit einer groben Tapete.
Die Frage ist, ob Du die Wand in ihrer Gesamtheit verputzt, oder nur Teile davon, wie z. B. Stromleitungen unter Putz zu verlegen.
Wenn die ganze Wand neu verputzt wird, macht man das normalerweise mit einem feinkörnigen Kalkmörtel mit etwas Zementzugabe, der aufgebracht, verrieben, und dann abgezogen wird. Danach sollte die Wand glatt genug sein, um einem Makulaturauftrag und anschließend die Tapete zu empfangen.
Bei teilweisem Verputz ist das gleiche Material zu verwenden. Nach dem Verreiben mit einem Reibebrett zieht man mit der Kelle - sofern die Stelle nicht größer ist, sonst mit einem anderen Gegenstand, wie einem scharfkantigem Flachstahl, darüber, den alten Putz als Führung benutzend, näßt anschließend erforderlichenfalls mit einer Sprühflasche an und geht danach mit einem Reibebrett darüber. Aufpassen, daß sich - besonders oben - keine Risse bilden (Wenn doch, Putz wieder von der Wand, neu annässen und neu Verputzen, dann weiter, wie oben. Danach kann man noch einen sehr feinporigen, auf Gipsbasis hergestellten, sog. Feinputz von1-3mm Dicke auftragen. Dies ist sehr, sehr schwierig - mir ist es nicht zufriedenstellend gelungen.
Es gab Beulen, weil dieser Putz sehr schnell aushärtet, wenn nicht genug Feuchtigkeit vorhanden ist. Ist zuviel Wasser im Spiel, läuft der Putz Nasen.
Alternativ kann man auf den Putz mit einem breiten Spachtel Gips aufbringen (oder so etwas, wie Moltofil, was nicht ganz so schnell hart wird, muß dann aber wohl oder übel, doch nachschleifen.
Ich kenne Deine Fertigkeit nicht, aber bei einer sauber geputzten Wand sollte nach Makulatur kein Problem auch mit der dünnsten Tapete entstehen - wenn der Mörtel nicht doch ein paar klitzekleine Kiesel enthält, die man hinterher sieht. Qualität beim Einkauf ist (fast) Alles.
Hoffe, ich habe Dir etwas geholfen.
Gruß aus Oyten
Ekaat