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Rigipsplatten - Rigips mit Tiefengrund oder Sperrgrund behandeln?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Forum!

Ich habe gerade mit einem Bekannten diskutiert wie Rigipsplatten am besten vor dem Streichen behandelt werden sollten. Nimmt man besser Sperrgrund oder Tiefengrund? Wie ist am besten Vorzugehen? Erst Sperrgrund oder eben Tiefengrund? Wie dick auftragen? Was ist sonst beim Bearbeiten des Rigips zu beachten um ein optimales Ergebnis zu erhalten?

Schon jetzt vielen Dank für Eure Tipps und Tricks!
26 ANTWORTEN 26

Rincewind70
Silbermitglied
das richtige wäre hier wohl der tiefgrund. du willst ja nur grundieren (also die saugfähigkeit des untergrundes anpassen).
sperrgrund soll verhindern, dass alte flecken (zb nikotin) durchschlagen
am besten alles aus einem system verwenden (spachtel, vlies, grundierung)

kindergetuemmel
Goldmitglied
Rincewind70:
das richtige wäre hier wohl der tiefgrund. du willst ja nur grundieren (also die saugfähigkeit des untergrundes anpassen).
sperrgrund soll verhindern, dass alte flecken (zb nikotin) durchschlagen
am besten alles aus einem system verwenden (spachtel, vlies, grundierung)


Korrekt, so denke ich auch.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Sperrgrund benutzt man, wenn man fleckige Untergründe hat. Also z.B. alte Tapeten mit Muster oder wenn Nikotion- oder Rußflecken sichtbar sind. Da Sperrgrund weiße Pigmente enthält, deckt er die Flecken ab.

Tiefengrund benutzt man, wenn man saugstarke Untergründe hat, damit die Farbe nicht zu schnell einzieht oder Fliesenkleber nicht zu schnell antrocknet.

Also:
bei Rigipsplatten die sauber verspachtelt und verschliffen sind, genügt Tiefengrund. Der allerdings sollte farblos oder höchstens leicht weiß sein. Es gibt auch bläulichen oder rosaroten Tiefengrund, die sind da nicht geeignet, da die Farbe den Farbton des Tiefengrund beim streichen annehmen kann.

Grundsätzlich sollte man beim streichen von Rigipsplatten eine gut deckende Farbe benutzen.
Wenn Rigipsplatten nur gestrichen werden, dürfen die Schrauben ruhig ein bischen weiter in der Platte verschwinden. Falls die Qualität der Schrauben nämlich nicht so gut ist oder nicht geeignete Schrauben verwendet werden, könnten später leichte Rostflecken entstehen. Lieber die Schrauben gut verspachteln und verschleifen.

Wenn natürlich Sperrgrund schon vorhanden ist, kann der bedenkenlos genommen werden, es muß nur darauf geachtet werden, dass er gleichmäßig verarbeitet wird.

*edit:

hab ich tatsächlich so lange gebraucht das zu schreiben? ... tztz, Vordrängler 😉

Susanne
Goldmitglied
Hallo Schraubaer,

ich denke auch, Tiefgrund ist die richtige Wahl. Er muss nicht "dick" aufgetragen werden, aber da Rigips so saugt, geht da einiges drauf, wenn ich mich recht erinnere…

Aber das richtige Maß hat bestimmt ein schlauer Kopf aus der Community noch "parat"?

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Susanne:
Aber das richtige Maß hat bestimmt einer aus der Community noch "parat"?


... grob über den Daumen gepeilt, etwa 1 Liter auf 10m² ... das Gefühl dafür kommt beim streichen 🙂

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Schraubaer

Im Dachboden ist das je nach Untergrund unterschiedlich zu sehen.

Den Kamin würde ich mit Sperrgrung und anschließend erst mit Haftgrund behandeln.
Denn der Kamin könnte ja mal bei Unterkühlung durchsotten. Öl / Holz / Kohle oder Ruß.

Den Rest einfach mit Haftgrund.

Bei mir hab Ich es mit der Gartenspritze gemacht. Geht damit Ratz Fatz.

Grüße aus dem sonnigen Oberfranken

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Bastelfuchs:
Bei mir hab Ich es mit der Gartenspritze gemacht. Geht damit Ratz Fatz.


... das ist ja mal ne coole Idee!

Aber wird das Teil nacher auch wieder richtig sauber? Ich mein so richtig rückstandslos, Haftgrund ist ja schon ne klebrige Angelegenheit.

Susanne
Goldmitglied
bonsaijogi:
... grob über den Daumen gepeilt, etwa 1 Liter auf 10m² ... das Gefühl dafür kommt beim streichen 🙂


Danke, Bonsaijogi! 🙂

Und Bastelfuchs: Das mit der Gartenspritze ist wirklich eine klasse Idee!!
Nur: In geschlossenen Räumen dabei dann am besten einen Mundschutz tragen, sonst "nebelt's" so ungesund 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo und vielen Dank für die vielen tollen Hinweise!

Mein Bekannter ist bei seinem Projekt wohl wiefolgt vorgegangen: Für den Erstanstrich direkt 25% Tiefengrund in die Farbe gemischt und damit gestrichen. Beim zweiten Anstrich deckt nun hoffentlich alles wie gewünscht...

Was haltet ihr von diesem direkten Beimischen von Tiefengrund / Sperrgrund in die Farbe?
Und falls das überhaupt eine gute Idee ist, wie steht es mit dem Mischverhältnis?

Danke und Gruss
Schraubär