Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Tipps für die eigene Werkbank

Blackfox
Grünschnabel
Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und im Bereich Heimwerken. Ich hab jetzt eine kleine Garage in der ich mir eine kleine Holzwerkstatt einrichten möchte und plane gerade meine eigene Werkbank.
Ich habe mir eine kleine Skizze gemacht und möchte die euch hier mal zeigen (sie ist weder komplett fertig noch endgültig). Die Werkbank wird die meiste Zeit an der Wand stehen und evtl. mal in die Mitte gerückt wenn´s denn sein muss.

Die Maße der Bank sollten gegen Ende ca 200x80x90, die Beine wollte ich aus ca. 70x70er Balken machen, geplant sind C-Schienen für die Anschläge für die Oberfräse bzw Handkreissäge,

Meine Vorstellungen und Frage die ich habe:
-Löcher (geplant 20 mm) in der Platte und den Beinen für Bankhaken und Anschläge zum spannen von Werkstücken: Ich bin mir nur nicht sicher ob überall oder nur Teilweise

-Einsatzmöglichkeit (in der Skizze links) für eine verbaute Oberfräse oder eine verbaute Handkreissäge die ich austauschen und separat verwenden kann: Ist es vielleicht auch besser alles in die Mitte zu machen?
Die Einlegeplatten dafür hab ich mir quadratisch gedacht um gerade die Säge quer und längs aufzulegen.

-Welche Materialien empfehlt ihr mir für die Arbeitsplatte? MDF oder eine Vollholzplatte oder doch was anderes?

Ich bin für Vorschläge in jede Richtung offen.

Viele Grüße


Noch so neben bei: Wie hoch könnt ihr eure Fräser am Frästisch so stellen?
26 ANTWORTEN 26

Wolfgang111
Goldmitglied
Ich würde unter die Arbeitsplatzes noch Kanthölzer als kompletten Rahmen machen. Die Tischplatte sollte etwa 36mm stark sein. Die linke Hälfte würde ich als Lochplatte machen. Die Verstellbarkeit in der Höhe hängt von der Oberfräse ab. Die meisten haben 50 - 55mm Hubhöhe. Das lädt sich aber besser bzw mit einem Wagenheber machen, weil man wenn die Fräse einmal verbaut ist nur schlecht der Hub an der OF einstellen lädt. Und unter der Arbeitsplatte noch einen oder zwei Schränke, bzw Schubladen bauen.

kaosqlco
Diamantmitglied
Die Platte meiner Werkbank ist aus 18er Multiplex. Rahmen aus Kanthölzern habe ich keinen, dafür ein selbsttragendes Gestell aus 22er MDF.
200 x 80 als Maße der Arbeitsplatte sind OK. Tiefer würde ich sie nur machen, wenn Du rundrum laufen kannst. Es gibt eine Fausformel für die optimale Arbeitshöhe: Ich glaube, es ist die Höhe Deiner Fingerknöchel, wenn Du mit herabhängenden Armen vor der Werkbank stehst.
Überall würde ich die Werkbank nicht durchlöchern. Nur rundherum und ein paar Streifen über die Platte verteilt. Auch so viele Löcher für Bankeisen, wie auf Deinem Bild an den Beinen, halte ich für völlig überflüssig. Entscheide Dich für ein Raster - z.B. 100 mm oder 96 mm Lochabstand - und behalte es dann bei.
Wenn Du in Deinem quadratischen Ausschnitt auch mal eine HKS als TKS nutzen möchtest, würde ich das Ganze eher in die Mitte des Tisches verlegen. Damit hättest Du rechts / links je einen Meter Auflage für Platten / Bretter und nicht nur links 1,7m und rechts fast nichts. Das halte ich auch für praktischer, wenn Du die Säge mal um 90Grad drehen möchtest. - Dann hättest Du auch eine lange Auflage vor der Säge.

Blackfox:
....
Noch so neben bei: Wie hoch könnt ihr eure Fräser am Frästisch so stellen?


Weiß ich gar nicht ganz genau. Ich habe eine POF 1400 ACE und da geht nur das, was die Fräse an Hub hergibt; abzgl. 8mm, der Stärke meiner Adapterplatte im MFT.

steinadler
Alter Hase
Ich weiß ja nicht, was die Werkbank am Ende auf die Waage bringt. Aber:
Wenn du vorne eine Handkreissäge/Gerät einspannst, hat der Tisch schon leicht "Schlagseite". Bei einem schweren, zu bearbeitenden Werkstück, welches du von links nach rechts über den Tisch ziehst, könnte dir der Tisch entgegen kippen. Dann hilft dir auch kein Sicherheitsschalter...

Deshalb würde ich auch eher die Maschine in die Mitte platzieren. Nachteil ist allerdings, dass für lange Werkstücke die Auflage dann ganz eben sein muss. Sonst wird deine Fräsung ungleichmäßig.

Vielleicht habe ich aber auch nur zuviel Anst.

Wolfgang111
Goldmitglied
steinadler:


Deshalb würde ich auch eher die Maschine in die Mitte platzieren. Nachteil ist allerdings, dass für lange Werkstücke die Auflage dann ganz eben sein muss. Sonst wird deine Fräsung ungleichmäßig.


Das kommt natürlich auch darauf an aus welchem Material die Platte besteht. Optimal wäre natürlich eine Siebdruckplatte. Die glatte Seite nach oben. Und um ein ev. Verwerfen zu verhindern einen Lattenrahmen darunter bauen. Hier müsste ein Rahmen aus 40mm Kantholz ausreichen. Aber Steinadler hat Recht, ab in die Mitte mit dem großen Loch. Und für die Fräse besorge dir eine Aluplatte damit dir nicht zu viel Höenverlust hast. Und C-Profile für Führungen. Wenn die eingefräst sind bist Du schon auf einem guten Weg.

Blackfox
Grünschnabel
So die Werkbank wurde nochmal umgeplant. Die Maße sind jetzt mal auf 200x80 cm für die Platte und eine Höhe von 94 cm geplant was aber noch variabel ist (Die Höhe auf jeden Fall noch, mit der Tiefe schau ich noch). Ich werd mir noch weiter meine Gedanken dazu machen. Vielleicht ändert sich da noch was, mal schaun.

Ich möchte mich für eure Tipps bedanken die ich gern angenommen hab.

Wolfgang111:
Ich würde unter die Arbeitsplatzes noch Kanthölzer als kompletten Rahmen machen...


Ja hat ich mir zu Anfang schon gedacht nur nicht mit geplant, ist jetzt aber mit drin. Evtl. kommt in die Mitte noch ne Querstrebe je nach Stabilität.



kaosqlco:
Überall würde ich die Werkbank nicht durchlöchern. Nur rundherum und ein paar Streifen über die Platte verteilt. Auch so viele Löcher für Bankeisen, wie auf Deinem Bild an den Beinen, halte ich für völlig überflüssig. Entscheide Dich für ein Raster - z.B. 100 mm oder 96 mm Lochabstand - und behalte es dann bei.
Wenn Du in Deinem quadratischen Ausschnitt auch mal eine HKS als TKS nutzen möchtest, würde ich das Ganze eher in die Mitte des Tisches verlegen. Damit hättest Du rechts / links je einen Meter Auflage für Platten / Bretter und nicht nur links 1,7m und rechts fast nichts. Das halte ich auch für praktischer, wenn Du die Säge mal um 90Grad drehen möchtest. - Dann hättest Du auch eine lange Auflage vor der Säge.


Ich hab jetzt mal die Löcher in der Platte so geplant. Ja die in den Beinen waren zu viel, hab ich auch überarbeitet im 100mm Abstand. Bin mir aber immer noch nicht sicher ob ich vielleicht doch nur die Hälfte der Platte durchlöcher.

steinadler:
Ich weiß ja nicht, was die Werkbank am Ende auf die Waage bringt. Aber:
Wenn du vorne eine Handkreissäge/Gerät einspannst, hat der Tisch schon leicht "Schlagseite". Bei einem schweren, zu bearbeitenden Werkstück, welches du von links nach rechts über den Tisch ziehst, könnte dir der Tisch entgegen kippen. Dann hilft dir auch kein Sicherheitsschalter...

Deshalb würde ich auch eher die Maschine in die Mitte platzieren. Nachteil ist allerdings, dass für lange Werkstücke die Auflage dann ganz eben sein muss. Sonst wird deine Fräsung ungleichmäßig.


Das mit dem in die Mitte verlegen hielt ich dann auch als bessere Idee


Danke nochmal

Wolfgang111
Goldmitglied
Ich stelle erfreut fest hier ist ein Mensch der sich nicht als beratungsresistent entpuppt! emoticon.regular_smile.title

Blackfox
Grünschnabel
Ich will’s ja gleich so gut wie möglich machen und mich später nicht nur über die „wenn ich“ und „hätte ich “ aufregen emoticon.wink_smile.title

Ach ja außerdem sind noch Schränke für Maschinen unten drin in Planung.

kaosqlco
Diamantmitglied
Beim "Durchlöchern" immer auch dran denken, daß hier später Staub und Kleinteile durchfallen. Also sollte es unter der Arbeitsplatte noch eine Etage geben, wo sowas landet und leicht wieder eingesammelt / eingesaugt werden kann.

Blackfox
Grünschnabel
Daran hab ich natürlich schon gedacht. Werd die Schränke nicht bis obenhin machen emoticon.wink_smile.title