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Bauweise einfache Kiste

CoHe
Grünschnabel
Liebe Community,

Für ein Regal bei uns möchte ich als Einsatz gerne ein paar Kisten bauen. Diese sollen ca. 60x40 cm haben und für (volle) Einmachgläser und Co. verwendet werden.

Habe nun einige Fragen an euch:

Wie baut man sowas am besten?
Hätte jetzt vermutlich einfach die Kistenwände mit einander verleimt und verschraubt und einen Boden aus Sperrholz von unten angeschraubt.
Geht das (mit einfachen Werkzeugen - habe z.b. keine Fräse) auch eleganter und würde so ein aufgeschraubter Boden überhaupt so ein Gewicht tragen?
Als Wandmaterial hätte ich gerne Buche oder Fichte Leimholz genommen (18 mm) und als Boden eine Buche Sperrholzplatte. Würden hier 4mm reichen oder sollte ich eher auf 6 oder 8mm gehen?

Ganz Lieben Dank schon einmal für eure Hilfe und bitte seht mir meine Naivität nach falls zu auffällig 🙂

CoHe
17 ANTWORTEN 17

JoergC
Diamantmitglied
Was steht Dir denn als Werkzeug und Können zur Verfügung?

Die Wände einfach stumpf aufeinander verleimen, würde ich nicht, das wird nicht halten, weil Du dann auf einer Seite der Verleimung Stirnholz hast. Aber mit Holzdübeln dürfte da ein Schuh draus werden und ist nicht sonderlich kompliziert, erfordert nur etwas genaues Arbeiten beim Bohren. Mit passenden Bohrschablonen, oder z,B, einer Dübelhilfe wie die von Wolfcraft hilft da auch.

Den Boden einfach anschrauben würde ich auch nicht. Nicht bei der geplanten Beladung.
4mm ist da meiner Meinung nach auch etwas schwachbrüstig. Aber 6mm sollte gehen bei den Maßen.
Du könntest auch für den Boden das dickere Leimholz nehmen und den Boden von den Seiten umschließen und seitlich verschrauben, das würde sicher halten. Oder auch hier Holzdübel verwenden, dann siehst Du keine Verschraubungen. Wenn Du für den Boden 10mm-Material nimmst, kannst Du auch mit 6er Dübeln arbeiten.

kaosqlco
Diamantmitglied
Hier muss sich Niemand für Fragen entschuldigen. Also trau' Dich auch weiterzufragen, falls Dir etwas unklar ist.

Auch wenn eine Oberfräse ein sehr nützliches und universell verwendbares Tool ist, geht es auch ohne.
Wie Dein Vorhaben mit Hilfe von Holzdübeln gelingen kann, hat @JoergC schon sehr gut beschrieben.
Die Seitenwände könntest Du auch mit geraden Zinken miteinander verbinden. Das genau hinzubekommen erfordert zwar etwas Übung; der Bau der Kisten wäre aber eine gute Gelegenheit dafür.

CoHe
Grünschnabel
Hallo Jörg,

Vielen Dank schon mal für deine hilfreichen Tipps!
Das mit Holzdübeln macht natürlich Sinn! Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen... Danke! Wäre es dann ein Problem mit den Dübel das Stirnholz zu verleimen? Arbeitet sich das auf über die Zeit?

Werkzeug hab ich von der 18V Reihe Akkuschrauber, Handkreissäge mit Schiene, Exzenterschleifer und n paar andere die hier aber glaube weniger helfen 🙂
Fräse für schicke Zapfen hab ich halt nicht.
Können würde ich als geschickt aber nicht gerade kunstvoll bezeichnen 😉

Einen Boden aus Leimholz wollte ich vermeiden aber ist natürlich die stabilere Variante da hast du recht.
Wie würde man denn einen Sperrholzboden richtig einsetzen? Geht das nur mit entsprechender Nut im umlaufenden Brett?

Danke auf jeden Fall schon einmal für deine Tipps!
Viele Grüße,
CoHe

Edit Danke auch dir kaosqlco! Das mit den Zinken finde ich eine spannende Sache, werde ich auf jeden Fall mal versuchen 🙂

JoergC
Diamantmitglied
Wenn Du eine Handkreissäge hast, kannst Du damit ja auch eine Nut für den Boden einlassen.

Holzdübel in Stirnholz geht wunderbar. Die Dübel sind ja lange genug.

Was sind denn die anderen Werkzeuge, die vermeintlich nicht helfen? Manchmal kann man unverhofft improvisieren.
Für schicke Zapfen braucht es keine Fräse. Die bekommt man sogar in Handarbeit hin.

kaosqlco
Diamantmitglied
CoHe:
...
Wie würde man denn einen Sperrholzboden richtig einsetzen? Geht das nur mit entsprechender Nut im umlaufenden Brett?
...



Ich denke ja bzw. würde ich das immer so machen.
Eine umlaufende Nut kann man aber auch mit einer Tisch- oder Handkreissäge herstellen. An der TKS mit verdecktem Schnitt, mit der HKS mit einer Sägeschiene indem man auch das Werkstück nicht durchsägt. Ggf. muss man mehrmals sägen, weil das Sägeblatt schmaler ist als das Sperrholz dick.
Vorher aber den Spaltkeil checken, wenn einer an der Säge dran ist. Steht der über's Sägeblatt hinaus, funktionieren diese Schnitte nicht, zumindest nicht mit Spaltkeil.

CoHe
Grünschnabel
Sorry für die späte Antwort!
habe noch ein paar Beitel, nen Dremel mit diversen Aufsätzen aber ohne Stativ, der Rest ist eher gröberes Gerät wie Drehschlagschrauber, Nagelpistole, Boschhammer und Flex.

Das mit der HKS sollte klappen 🙂 super Idee! Wie tief sollten die Nut ca. liegen?

Danke nochmal euch beiden und viele Grüße!
CoHe

JoergC
Diamantmitglied
Beitel sind schon mal nicht schlecht, wenn sie schön scharf sind.
Wenn Du noch eine kleine Handsäge (notfalls für kleines Geld im Baumarkt zu haben, dann vorzugsweise Japansäge) hast, steht den Zapfen nur noch Deine Geschicklichkeit im Weg ... und die kann man trainieren.

Schau notfalls mal auf dem Youtube Kanal von Jonas Winkler, der zeigt dort oft, wie man mit einfachem Handwerkzeug (Japansäge und Stechbeitel) schöne Verbindungen herstellt.

JoergC
Diamantmitglied
Achso und die Nuttiefe, 3-4 mm reichen da meiner Meinungnach wenn es umlaufen ist.

CoHe
Grünschnabel
Super, dann werde ich das am Wochenende mal angehen sobald ich Zeit finde 🙂 lasse euch wissen ob es geklappt hat! Kann sein dass ich ein paar Wochen brauche. Habe leider (wie vermutlich jeder) weniger Zeit als mir lieb wäre 🙂
Danke!!