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Frei nach Dickens: "Es war das beste Projekt, es war das schlechteste Projekt..."

chief
Diamantmitglied
Wenn man einige Zeit hier ist und schon eine Reihe Projekte gemacht hat, schaut man irgendwann resümierend zurück. Und beim Scroll durch die dokumentierte Kreativität findet sicher jeder Projekte, auf die er/sie (mehr Gender kriegt ihr von mir nicht!) entweder besonders stolz ist, oder genau gegenteilig, es heute beschi**en findet. Geht es Euch auch so? Dann erzählt davon. Ich werde mal mit gutem Beispiel voran gehen.

Besonders glücklich und auch ein wenig stolz bin ich über zwei meiner Projekte. Der Kleiderschrank, weil er halbwegs gelungen ist und ich es mir vorher eigentlich selbst nicht zugetraut habe. Und außerdem die Stühle, die mich viel Nerven und Zeit gekostet haben, aber am Ende besser wurden, als ich selber zu hoffen gewagt habe. Beide Projekte habe ich jeden Tag vor Augen/in Benutzung und sie gefallen mir immer noch.
Völlig daneben, so dass ich mich fast dafür schäme (ich war jung und hatte keine ... Ahnung) war mein Versuch, selber Bohrtiefenanschläge zu konstruieren. Richtig gut funktioniert haben sie eigentlich nie, verwendet habe ich sie selten und mittlerweile entsorgt.
15 ANTWORTEN 15

Lissy55
Platinmitglied
@chief , ich glaube auf dieses Mamutprojekt, Schlafzimmerschrank, kannst du auch stolz sein.
Auch die Stühle sind ein echter Hingucker.
Wenn man nicht möchte, dass man sieht, daß es aus Palettenholz ist, hast du es damit erreicht.
​​​​Natürlich müssen auch die Voraussetzungen dafür gegeben sein.

saberlod
Platinmitglied
Naja, wenn ich so zurück blicke gibt es einiges worauf ich sicherlich stolz bin und vieles davon ist selbst heute noch in regelmäßigem Gebrauch.
Meine Blumenampel von 2017 ist schon lange im Himmel, sie bekam eine Feuerbestattung. Hat gerade mal ein halbes Jahr überlebt, den einer meiner Hunde hatte sie beim raufen umgeworfen und durch den Garten gezogen emoticon.smilie_rofl.title (Rüde Deutsche Dogge mit 78 kg, Allradantrieb, Spikes, +2019) Da war die Blumenampel leider kein Gegner.

Und aktuell weiß ich wirklich nicht was ich als nächstes Projekt so machen möchte. Mir gefallen die Weltkarten, wo hier auch schon einige gezeigt wurden. Mal schauen was so kommt. Irgendwie habe ich keine Ideen mehr.
Also brauche ich Anregung, daher müssen hier viele Projekte gezeigt werden!!

Rainerle
Diamantmitglied
Ich habe mal versucht, einen mobilen Bohrständer bauen. Beim Versuch blieb es dann auch. Der nicht wirklich funktionierende Prototyp liegt noch in der Werkstatt, das gehe ich irgendwann vielleicht wieder an.

Besonders stolz bin ich über meine Vakuumspannvorrrichtung. Das war „meine Erfindung“, da ich ne Inhalierpumpe bekommen habe und keine Verwendung dazu hatte. Da kam die Idee und die Ausführung. Super finde ich, dass das Prinzip so einfach ist, dass es mittlerweile einige Nachbauten hier im Forum gibt. Und sie funktionieren alle.

Bachmaus69
Goldmitglied
Eines meiner größten Reinfälle war vor ein paar Monaten der Versuch eine Gleitschleifvorrichtung aus einem kleinen alten Schwingschleifer zu bauen. Nachdem die Schleiftrommel mit dem Adapterteil des Schleifer verbunden war, waren die Schwingungen der Maschine so heftig, das mir alles von der Werkbank vibriert wurde. Ein erneuter Versuch auf einem Hocker bewirkte, dass der Hocker durch die Werkstatt wanderte. - Auch ein zur Beschwerung montierter Amboss konnte das nicht verhindern. - Aus lauter Frust habe ich das Projekt aufgegeben und mir einen Gleitschleifer gekauft.

Ein ultimatives Projekt, auf das ich besonders stolz bin, habe ich so eigentlich nicht, da viele Vorrichtungen die ich gebaut habe im ständigen Einsatz sind.

Rookie
Silbermitglied
Bei mir sind einige Projekte im Umlauf, die ich heute noch gut finde. Die Matschküche ist ja noch nicht so alt, macht aber ihren Job im Kindergarten. Die Kinderwerkbank wird hier täglich genutzt und im Endeffekt würde ich sie wieder fast identisch bauen.

Meine Kinderrutsche für die Tagespflege ist zwar nicht hübsch, ist aber auch täglich in Benutzung und etwas, das es so nicht zu kaufen gibt.

Der Runde große Kindertisch für die Tagespflege lebt weiterhin, obwohl im Projekt damals einige Leute meinten, dass die Füße eine Schwachstelle wären. Spoiler: Sind sie nicht. Der steht hier wie am ersten Tag.

Die Grillküche würde ich heute definitiv anders bauen. Da trifft es sich ganz gut, dass die Korpusse die Flut nicht überlebt haben und ich sie erneuern muss. Dafür haben die Seitenteile, mit Bootslack behandelt, die Überschwemmung überlebt.

Von den "Jigs" die ich gebaut habe, gefällt mir weiterhin der Adapter für den Festool FS-WA 90, mit dem ich aus dem Ding ein Kapptul gemacht habe.

Meinen Werktisch würde ich heute auch anders bauen. Aber zum Glück stand der auch im Wasser und muss erneuert werden.

Aber im Endeffekt ist so eine Entwicklung ja normal. Man lernt ja regelmäßig dazu und erweitert seine Fähigkeiten. Und häufig ist man sich selbst der größte Kritiker. Zumindest trifft das bei mir zu.

Holzpaul
Goldmitglied
Das Fachmagazin "Holzwerken" hatte festgestellt das ich anscheinend einer der ersten war der den Pantorouter von Matthias Wandel im deutschsprachigen Raum nachgebaut hatte und diesen auch mit interessanten Features weiterentwickelte. Das macht mich natürlich ein wenig stolz. Nennenswert wäre auch die "Evolution" meines Frästisches der auch seit 10 Jahren immer weiterentwickelt wurde. Die letzten Features wie schwenkbare Frässpindel und supergenaue Feineinstellung des Anschlags etc. bedürfen allerdings noch einer Veröffentlichung eines Projekts. Vielleicht wäre noch die CNC LowRider2 zu nennen deren Bau sehr viel Spaß gemacht hatte. Dazu einen Dank an Stefan (saberlod) der mich dazu inspirierte und auch in der Bauphase unterstützte.emoticon.smilie_like.title

Wirklich schlechte Projekte gibt es für mich nicht. Man sollte sie eher in "weniger brauchbare" o.ä. sehen. Ich finde fast jedes Projekt hat seine Berechtigung denn man erkennt schlimmstenfalls wie es nicht geht bzw. funktioniert.
LG Holzpaul, der mit dem Holz tanzt

mit
Silbermitglied
Mangels Masse habe ich nicht viel zu resümieren. Bei meinem letzten Projekt ( Wohnzimmerrenovierung ) ging wetter - und pandemiebedingt soviel schief, daß ich letztendlich stolz darauf bin, überhaupt fertig geworden zu sein.

https://www.1-2-do.com/mybosch/index.html#project/4015409

3radfahrer
Diamantmitglied
Mein Miniprojekt "Reparatur eines Rollladen" das ich im März 2020 gemacht habe, erfreut mich jeden Tag, wenn ich den Rollo rauf oder runter lasse. Allen Unkenrufen zum Trotz läuft es ohne Probleme.

Mixbambullis
Silbermitglied
Also ich bin ja noch nicht lange hier dabei und habe noch nicht wirklich viele Projekte eingestellt, aber stolz bin ich auf fast alle meine Projekte - eben mit immer wachsendem Stolz pro Projekt und der damit einhergehenden erweiterten Erfahrung. Mit jedem Projekt bin ich ein wenig gewachsen.

Bei meiner Burgruine würde ich allerdings - so ich sie denn nochmal erbauen würde - den Boden mit den dazu passenden Steinplatten verlegen. Jetzt ist es mir allerdings zu viel Aufwand, den Boden neu zu machen. Das ist halt der dunkle Fleck in meiner Heimwerkerakte…..