Wofür braucht es da eine Zeichnung !?
Rainerle hat es doch schon gut "umschrieben".
TE baut zwei "Leitern" mit jeweils 4 Sprossen, anschließend stellt er diese 2 "Leitern" im Abstand der gewünschten Regallänge auf und legt von den Sprossen der linken "Leiter" zu denen der rechten "Leiter" Bretter oder Platten, welche dann die Regalböden bilden.
So habe ich mir zu WG-Zeiten vor knapp 30 Jahren selber ein Regal gezimmert, welches immer noch meine knapp 1000 Schallplatten und die zugehörige Hifi-Anlage beherbergt.
Vor allem wenn man, wie ich, ganze Holzplatten als Regalböden verwendet, sollten die jeweils zueinander gehörigen "Leitersprossen" exakt waagerecht und auf gleicher Höhe sein.
Sollte einer den "Sprossen" an einer Seite merklich höher oder tiefer liegen, kippelt der Regalboden.
Bei Verwendung einzelner Bretter statt einer ganzen Platte als Regalboden ließen sich gewisse Ungenauigkeiten noch kompensieren.
So oder so sollte man die Regalböden (sei es einzelne Bretter oder ganze Platte) jeweils mit den "Sprossen" verschrauben.
Zudem ist eine solche Konstruktion als allein stehendes Regal (z.b. mitten im Raum) nicht geeignet, da es zu den Seiten zu instabil ist (könnte nach links oder rechts "umfallen" / kippen).
Zur ausreichenden Stabilität bräuchte es eine (verschraubte) Rückwand oder zumindest Querverstrebungen zw. den hinteren zwei Ständern.
Ich habe bei meinem Regal oben zw. den hinteren Ständern einen zusätzlichen Balken verschraubt und durch diesen hindurch das Regal an der Wand befestigt (Dübel/Schraube).
Bei meinem Regal habe ich "frontal" verschraubt, also keine "versteckten" Schrauben ala undercover jig.
Grundlegend für eine möglichst genaue Konstruktion ist auf jeden Fall schon mal das verwendete Material, die "Tauglichkeit" des zur Verfügung stehenden Werkzeugs und natürlich die Fertigkeiten des Konstrukteurs.
Die Holzbalken sollten alle gerade sein und zumindest an den Stellen, wo geschraubt wird, keine Astlöcher aufweisen.
Also das Material beim Kauf im Baumarkt oder Holzhandlung entsprechend selektieren.
Sollte der Zuschnitt direkt vor Ort möglich sein, die Maße der Balken nachkontrollieren und die Rechtwinkligkeit der Schnittflächen prüfen.
Das gleiche gilt natürlich, falls man den Zuschnitt selber zu Hause erledigt.
Vor dem Verschrauben dann erst mal eine "Trockenübung" durchführen.
Also die langen Ständerbalken nebeneinander auf den Boden legen und die einzelnen Balken solange um die Querachse drehen, bis alle Balken möglichst "plan" zueinander liegen.
Die Oberseite der so ausgerichteten Balken dann mit einer Markierung versehen.
Das gleiche Prozedre dann mit den kurzen Querbalken.
Sollten sich bei einigen Balken dennoch "Wölbungen" zeigen, diese Balken so drehen, dass die "Wölbung" entweder nach links oder rechts zeigt.
Dann die linke und rechte "Leiter" auf dem Boden auslegen.
Also jeweils 2 Ständerbalken im entsprechenden Abstand zueinander hinlegen und die Querbalken dazwischen positionieren.
Sollte sich hierbei zeigen, dass nicht alle Querbalken an den Längsbalken vollflächig anliegen (also "kürzer" sind), entweder die zu "langen" Querbalken entsprechend kürzen oder die 2 "längsten" Querbalken jeweils oben und unten verwenden und die "zu kurzen" dazwischen.
Wenn alles soweit passend ausgerichtet ist, die jeweiligen Balken(-positionen) markieren / durchnummerieren, um im weiteren Verlauf eine "Vertauschung" auszuschließen.
Wie Rainerle schon schrieb kann man, um ein "verrutschen" der Balken während des Verschraubens zu verhindern, hilfsweise jeweils ein kurzes Brett als Auflagefläche für die (Unterkante der) Querbalken mit einer Schraubzwinge am Ständerbalken befestigen.
Dort legt man den Querbalken dann auf und fixiert ihn mit einer zusätzlichen Spannzwinge dann noch gegen seitliches verrutschen.
Das ganze dann reihum, bis alles verschraubt ist.