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Aussenholz streichen - Farbe löst sich vom Holz

GebauerA
Grünschnabel
Hallo,

ich habe verschiedene Holzobjekte, die draussen stehen und gestrichen werden. Da ab und zu Hölzer kaputt gingen (z.B. verfault etc.), habe ich mich dazu entschlossen mit Consolan Wetterschutz Holzgrund wässrig (schützt vor Bläue) vorzuarbeiten.

Am nächsten Tag dann Consolan Profi Isolier Grund (weiß) und in den folgenden Tagen ein paar Schichten Consolan Wetterschutzfarbe.

Das ganze Spiel hatte ich vorher mit Billigfarben aus dem Baumarkt gemacht und hatte das gleiche Problem (siehe unten)

Der Holzgrund ist auch nach 24 Stunden Trocknungszeit bei über 20° noch - irgendwie - klebrig. Egal ob Consolan oder Billig-Holzgrund und egal ob ich das Holzstück auf die Heizung lege (war halt ein Test) oder nicht.

Nachdem ich ich den Isoliergrund und die Farbe aufgetragen habe, kommt es oft vor, dass sich die Farbe inkl. des Isoliergrunds ablösen läßt. Nicht komplett, sondern nur an bestimmten Stellen.

Irgendetwas mache ich also mit dem Holzgrund falsch, aber es kann ja wohl nicht sein, dass ich den abwaschen muss.

Habt Ihr eine Lösung?

cu, Alex

10 ANTWORTEN 10

Rainerle
Diamantmitglied
Ist das gänzlich unbehandeltes Holz oder wurde das Holz schon mal behandelt? Ist es gar mit Holzschutzmitteln wie Borsalz vorbehandelt? Kennt man von den grünen Stellen an Zaunpfählen und Gartenzäunen. Consolan schreibt, dass es dafür nicht geeignet ist.

Hast Du das Holz vorher abgewaschen? Zum Beispiel mit Terpentinöl/ersatz? Evtl. Ist das Holz sehr harzig, dann haftet eine Grundierung auf Wasserbasis nicht.

Wie viel hast Du aufgetragen? Schon gut, heftig oder sehr sparsam? Ich würde mal sagen, sehr wenig auftragen. Du sollst zuerst ja keine Schichten aufbauen, sondern das Holz benetzen. Der Holzgrund zieht völlig ein, der Isoliergrund schafft Haftung für den folgenden Anstrich und die Wetterschutzfarbe legt sich auf das Holz als Schutzfilm. Letzteres hat immer das Problem, dass die Trocknungszeit sehr unterschiedlich sein kann. Auch bei 20 Grad im Keller bei höherer Luftfeuchte kann das auch mal zwei Tage dauern. Im Freien trocknet es immer schneller. Ich würde mal paar Tage abwarten. Beschleunigen kann man die Trocknung weniger durch die Heizung, sondern durch Luftbewegung - stell einen Ventilator auf oder noch besser einen Luftentfeuchter. Unter 40 Prozent Luftfeuchte ist schädlich für den Lack, aber die Bewegung des eingebauten Lüfters plus trockenere Luft helfen schneller auszutrocknen.

Das Trocknungsverhalten der Lacke ist auch unterschiedlich. Alkydlacke trocknen zunächst an der Oberfläche und dann nach innen aus. Acryllacke trocknen durch Aufsaugen aus dem Werkstück, trocknen also zunächst am Holz und nach und nach an der Oberfläche. Und Wasser verdunstet nun mal schlechter als Lösungsmittel. Deshalb das klebrige Gefühl. Ist die Luft feucht, nimmt sie weniger Wasser auf - aber für Lösungsmittel ist noch genug „Platz“. Also Geduld, das dauert einfach.

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Das kann tatsächlich mit dem Holz zusammenhängen. Extrem harzreiches Holz (z.B. Lärche, aber auch Douglasie, Kiefer oder Fichte) nimmt wasserbasierende Anstriche sehr schlecht an. Selbst nach langer Zeit abwittern kann es passieren, dass der Holzschutz nicht angenommen wird. Besser ist hier mE ein Holzschutz auf Ölbasis.
Der lässt sich dann natürlich am besten mit ölbasierender Farbe überstreichen... emoticon.wink_smile.title

Rainerle
Diamantmitglied
Steht bei den Lasuren oft dabei, wird aber gerne nicht beachtet. Harzstellen entfernen. Terpentinöl ist immer gut. Trägt man es auf, sieht man harzige Stellen, hinterher trocknet es ab ohne Spuren zu hinterlassen. Mache ich bei harzigen Hölzern schon mal vollflächig vor einem Beizauftrag. Denn da hätte man dann ein richtiges Problem - Stellen, die keine Beize angenommen haben. Kreissägen verteilen das Harz einer Galle übrigens großflächiger als man denkt.

MrDitschy
Alter Hase
Schön, ein Räselraten, denke mal es sind Fichte/Tanne Holzer roh (doch ein/zwei Worte dazu, oder ob nun beschichtet oder nicht ist natürlich nicht nötig)?

Doch der Schliff ist auch wichtig, gehobeltes Holz kann z.B. extrem glatt sein, dass es nichts aufsaugt.
Wenn schon Beschichtet ist Imprägnierung natürlich fatal ...


GebauerA
Grünschnabel
Besten Dank für die Antworten (ich habe wieder mal keine Mails bekommen, dass jemand geantwortet hatte *grmbl*)

Die Holzart habe ich blöderweise vergessen. Es betrifft unbehandelte Douglasie und Fichte/Tanne, jeweils gehobelt und glatt geschliffen. Beschichtet waren die Hölzer nicht.

Dann probiere ich es mal mit länger stehen lassen, bzw. einfach draussen unter ein Dach stellen! Auf Öl-Basis würde ich ungern umstellen.

Grundsätzliche Frage: Bringt der Holzgrund überhaupt etwas, wenn nachher so oder so Isoliergrund+Farbe drauf kommen?

MelanieO
Alter Hase
GebauerA:
Besten Dank für die Antworten (ich habe wieder mal keine Mails bekommen, dass jemand geantwortet hatte *grmbl*)


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Hast du hier die entsprechenden Haken gesetzt und die Benachrichtigung per E-Mail auf "An" gestellt?

Nachtuebernahme
Goldmitglied
GebauerA:
...
Grundsätzliche Frage: Bringt der Holzgrund überhaupt etwas, wenn nachher so oder so Isoliergrund+Farbe drauf kommen?


Meines Wissens nach ja:
Der Holzgrund schützt vor Bläue (Pilz), wirkt also nach innen.
Der Isoliergrund soll verhindern, dass färbende Inhalsstoffe vom Holz (z.B. Fette, ätherische Öle, Gerbsäuren usw) nach außen gelangen und die farbige Deckschicht stören, der wirkt also nach außen.

GebauerA
Grünschnabel
MelanieO:
Hast du hier die entsprechenden Haken gesetzt und die Benachrichtigung per E-Mail auf "An" gestellt?


Viel blöder, die Mails waren im Spam und ich hatte 1-2-do nicht in der Whitelist emoticon.smilie_kopfwand.title

GebauerA
Grünschnabel
Nachtuebernahme:
Der Holzgrund schützt vor Bläue (Pilz), wirkt also nach innen.
Der Isoliergrund soll verhindern, dass färbende Inhalsstoffe vom Holz (z.B. Fette, ätherische Öle, Gerbsäuren usw) nach außen gelangen und die farbige Deckschicht stören, der wirkt also nach außen.


Das wäre eine Logik. Besser ich nutze es also weiter.