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Terrassentisch aus Altholz Fichtenbohlen

MichaelHolzbastl
Grünschnabel


  • Hallo ich bin ein Hobbybastler und habe gerade beim Bau von Möbeln im Außenbereich nicht so viel Erfahrung...

    zum Vorhaben:
    ich bin gerade am bauen von 3 längeren Plattten (2Stk. mit 400 x 2150 und 1Stk. mit 200 x 2150 mm) aus mehreren Fichten Altholz Lamellen (Stärke momentan 50mm, Breiten von 50-130mm, aufgetrennt von Holzbohlen eines alten Dachstuhls, mindestens 50 Jahre alt), welche dann einen Terassentisch ergeben sollen. Zwischen den Platten ist jeweils ein Spalt von circa 8mm geplant. Also soll der Tisch ein Gesamtmaß von in etwa 1000 x 2150 dann fertig haben. Als Gratleisten dienen zum einen 2 Nirofüße (T-Förmig an Tischplatten geschraubt) und zusätzlich 3 WInkelprofile Niro, alle mit Langlöcher.


    Zu meinen Fragen:
    1.) Die Fichtenaltholzbohlen sind teilweise etwas aufgrissen, oder haben auch Löcher von Nägeln. Gibt es einen Holzkitt für den Außenbereich als Empfehlung ? Später ist ein Außenöl als Holzschutz geplant. Der Tisch wird an einen überdachten Platz stehen, aber ab und an könnte der auch voll bewittert werden.

    2.) Verbindung der Holzlamellen zu Platten - mein Plan wäre diese nicht zu verleimen sondern zu verschrauben - mit Nirosta Schrauben alle 20-30 cm in etwa - oder kann es da über das Quellen/Schwinden zu Problemen kommen - Was denkt ihr ? Ich würde diese immer mittig verschrauben mit 6x120 Nirospax und ordentlich versenken. Anschließend würde ich die Platten nochmals abrichten und hobeln auf eine Fertigstärke von 45mm...Stellt das Verschrauben ein Problem dar ? Was glaubt ihr ? Oder wäre doch ein D3 Leim oder D4 Leim besser ? oder Verschrauben + Verleimen ? Oder nur von unten mit den Gratleisten und Tischfüßen verschrauben ?

    Aktuell hab ich die Lamellen mal soweit vorbereitet (abgerichtet und gehobelt auf 50mm) und aufgelegt.. und als nächsten Schritt wäre die Verbindung der Lamellen zu Platten geplant. Ein Foto folgt demnächst

    Ich wäre um eine Hilfe sehr dankbar !

    Gruß, Michael

5 ANTWORTEN 5

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo Michael,
das Vorhaben finde ich extrem spannend.

Das Holz ist sicher nicht perfekt, aber besonders. Wenn Du damit leben kannst, dass sich das Holz übers Jahr wölbt oder schüsselt, dann wird das sicher ein toller Tisch.

Was ich nicht ganz verstehe:
„Als Gratleisten dienen zum einen 2 Nirofüße (T-Förmig an Tischplatten geschraubt) und zusätzlich 3 WInkelprofile Niro, alle mit Langlöcher.“

Langlöcher unbedingt. Spax würde ich nicht verwenden. Nimm Schlüsselschrauben. Spax sind zu dünn und brechen zu leicht, zu wenig Materialstärke. Die Langlöcher auch besonders in der Breite groß genug. Also bei einer 8er Schraube 12 bohren. Dann mit großen Unterlagscheiben arbeiten. Das Holz dehnt sich in alle Richtungen und je Bohle unterschiedlich.

Ich würde so etwa alle 50 cm ein Winkeleisen zur Befestigung nehmen. Je Diele zwei Schrauben - bei 40 cm Breite in etwa 10 - 20 - 10 cm. Zu weit Außen reißen sie schnell beim schüsseln aus. Zu weit Innen bei wölben.

Zum Holzkitt: Sieht schlecht aus. Bekommst Du nie farblich angepasst und durch Dehnen, Schwinden wird dieser Risse bekommen. Also besser ohne.
Nagellöcher aufbohren und Tannenholz reinklopfen.
Große Löcher ebenso. Langlöcher ausstemmen und ebenfalls mit Holz füllen. Wenn Du ohnehin abrichtest wird das hinterher eh glatt.

Auf geleimte Verbindungen würde ich verzichten. Du hast Querholz auf Langholz und das dehnt sich unterschiedlich. Und da bricht jede Leimverbindung. Da sind fette Schrauben immer besser. Kannst auch durch Deine Winkeleisen von oben Schlossschrauben einsetzen und das Holz der Platte passend etwas zum Halbrundkopf ausklinken. Dann steht das Gewinde unten heraus an das Du z.B Kanthölzer anschrauben kannst, an die die vier Balken als Tischbeine geschraubt werden. Verständlich? Zur Not nachfragen.

Das war mal meine erste Einschätzung. Da kommen bestimmt noch andere Gedanken dazu und zum Schluss suchst Du Dir einfach das für Dich passendste heraus.

Grüße Rainer

MichaelHolzbastl
Grünschnabel
Hallo Rainer, danke danke für die vielen Tipps...

Hab Mal Bilder angefügt wie momentan das Gespiel ausschaut, genau so wie die Lamellen jetzt liegen wär die Aufteilung...ich bin jetzt auch am überlegen Lamelle um Lamelle einzeln anzunageln (hab viele lange starke Nägel d6 gefunden)...werde denk ich das probieren ob es eh nicht aufsplittert, gegebenfalls etwas vorbohren)...was denkst du/ihr über die Nagelvariante ?

Fuß t foermig mein ich ein Flachstahl 80x5, 800 x 600mm wär die Größe...an dem t-form sind Rohrbügel geschweißt was den Fuß bilden...zusätzlich wären noch 3 Stück Winkel als Grazleisten geplant...will so gut wie jede Lamelle anschrauben, vielleicht mit terassenschrauben, auf jeden Fall keine nirospax, oder verzinkte spax

So wär aktuell der plan mhh

Habe auch die aktuelle Holzfeuchte von mehreren Lamellen gemessen und die lag immer zwischen 12 und 15 Prozent, jedoch hat das Messgerät nur circa 10mm lange stifte...mhhh..denke das quillt sicher noch auf 20-30 Prozent im überdachten Außenbereich auf...

Die Variante mit Schlossschrauben überlege ich auch noch, aber vielleicht wenn dann nur von oben an die Grazleisten mhhh

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Ratschläge und bitte um Feedback ob das was werden kann mit Nägel ? Mhhh
Gruß,
Michael




Rainerle
Diamantmitglied
Nägel lösen sich ganz von alleine. Ich habe einen billigen Lattenzaun aus dem Baumarkt. Der ist getackert. Im Frühjahr standen die Klammern 1 cm raus. Habe dann geschraubt und die Klammern mit der Beißzange entfernt. Nägel sind zwar dicker, aber die halten bei weitem nicht wie Schrauben.

MichaelHolzbastl
Grünschnabel
Danke Rainer.

Wir werden wohl doch mit Nägel ins Rennen gehen. Wir werden diese etwas versenken. Ich rechne das das Holz schwindet (Holzfeuchte ist jetzt circa 12 Prozent)...wenn die Nägel etwas mitgehen dann ist es so, reissen werden die meiner Meinung nach nicht...zusätzlich schraube ich jede Lamelle mit terassenschraube pro Grateistenwinkel mit...wird schon halten...Gewindeschrauben sind sicher am stabilsten, jedoch sehe ich dabei sehr viel Aufwand...notfalls wenn Nägel rauskommen verklopft man es wieder

Danke nochmal

​​​​​gruß michael

MichaelHolzbastl
Grünschnabel
Ich meinte das Holz wird noch quellen, nicht schwinden