Von welcher Tiefe reden wir? Du musst sicherstellen, dass der Putz am Holz haftet und das funktioniert nicht einfach so. Streckmetall ist stabil genug eine Putzplatte an Ort und Stelle zu halten. Gewebe eher nicht. Das musst Du zumindest ordentlich befestigen. Also auch tackern. Dann aber mit Abstand zum Holz, damit es als Armierung dienen kann. Und dahinter genug Material ist.
Alternativ könnte ein Gemisch aus Leim, Sägespänen funktionieren, das haftet extrem gut am Sperrholz, den Balken und lässt sich gut modellieren. Hast Du nicht so viel, pack in die Fächer das eine oder andere Abfallstück Sperrholz mit rein. Und überdecke das dann mit der Mischung aus Leim und Sägespänen. Die Oberfläche wäre dann auch schon grob wie ein Putz.
Bedenke, Gewebe, Putz bekommst Du nicht in Kleinmengen. Was machst Du mit 9 kg Putz und 20 qm Gewebe hinterher? Putz wird ohnehin nur Körnungsstärke aufgezogen, da nur so die groben Körner oberflächlich sich beim Abscheiben als Struktur abzeichnen. Das könntest Du auch auf der Sägemehlmischung machen. Füllst Du den Putz aber in voller Höhe ein, drückst Du die groben Bestandteile ins Material und der gröbste Putz ist hinterher glatt. Nur hast Du hier keine wirkliche Haftung am Sperrholz und irgendwann fällt Dir der Putz raus.
Da ist ein Kilo Leim und ein Eimer Sägespäne leichter zu verwenden. Und garantiert dauerhaft. Braucht es Putzstruktur, dann pinsle Leim auf und streu ein Gemisch aus feinem und groben Sand auf. Nach dem Trocken einfach die komplette Wand aufstellen, was nicht geklebt hat fällt ab. Übrig bleibt ne rauhe Oberfläche, die Du dann streichen kannst. Die Farbe verklebt den Sand zusätzlich. Und Du hast ne feine Putzoberfläche.