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PBD 40 - reicht die Kraft für Bohrer?

Maggy
Diamantmitglied
Ich hatte mir vor einiger Zeit einen Forstner Bohrer mit 76 mm Durchmesser gekauft um für dicke Stumpenkerzen die Vertiefung in Holz bohren zu können. Da ich aber die ganze Zeit schon etwas gehandicapt war, habe ich den Bohrer nie probiert. Heute habe ich erfahren, daß ich ins KH muß und meine Hand operiert wird. Daher habe ich meinen Mann gebeten in meiner Abwesenheit mir einige Löcher mit eben diesem 76 mm Forstner Bohrer in Fichtenbohlen zu bohren. Als er den Bohrer sah, meinte er, dafür wäre die PBD 40 nicht ausgelegt, zu schwach und ich würde damit nur den Motor schrotten.
Da mir die PBD eigentlich gar nicht gehört, aber ich sie sozusagen als längere Leihgabe von einem Freund habe, traue ich mich jetzt natürlich nicht sagen, probier es doch einfach aus.
Ich will ja nicht sagen, daß ich meinem Mann nicht alles bedingungslos glaube, emoticon.wink_smile.title, aber er hat da halt wenig Erfahrung, da er kein Heimwerker ist und da dachte ich, ich frage lieber mal hier.
Wer hat bitte Erfahrung mit der PBD 40 und einem solch großem Bohrer. Der Bohrer selbst ist von einer sehr guten Markenfirma, also kein billiger aus dem Chinaland, ganz scharf und noch nie benützt.
Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort.
22 ANTWORTEN 22

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei dem Bohrerdurchmesser würde ich in den 1. Gang runter schalten und einfach schauen was passiert. Du wirst es schnell hören, ob die Maschine damit klar kommt.

Maggy
Diamantmitglied
....und wenn nicht, muß ich dem Nachbarn eine neue kaufen.
Danke, genau auf das Ausprobieren ins blaue hinein möchte ich gerne verzichten und hoffe, daß hier jemand schon Erfahrung gesammelt hat.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Du sollst die ja nicht bis zum rauchen bringen, langsam herantasten, davon sprach ich.
Du kannst mir aber auch gerne den Bohrer schicken, ich teste das denn für dich.

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich glaube, die PBD40 heisst auch deshalb so, weil man damit Holz mit einem Bohrerdurchmesser bis 40mm bohren kann. Bei grösseren Durchmessern wäre ich deshalb vorsichtig und würde mich nur ganz sachte rantasten.

Kuddel1109
Alter Hase
Hallo Maggy,

ich selber habe keine PBD 40, würde es aber genau so machen wie Alpenjodel vorgeschlagen hat. Da Fichte ja eher weich ist, sollte es bei wenig Vorschub/Druck gut funktionieren. Konkret wird man sowas eher schwer sagen können, da jeder anders zu Werke geht. Die einen nehmen sich Zeit und machen behutsam, andere sind eher die schnellen und ballern mir hauruck die Bohrer ins Holz.

Die Maschine wird auch nicht gleich kaputt gehen wenn es ihr einmal zu viel ist.

Rainerle
Diamantmitglied
Meine bescheidene Meinung: Lasst es bleiben. Die PBD40 ist auf Max. 40 mm ausgelegt (meine ich zumindest). 76 mm ist ein Mehrfaches der Belastung - nicht nur knapp das doppelte.

Ein sehr guter Forstnerbohrer ginge vielleicht. Aber die Chinabohrer haben eine völlig andere Qualität und Schneidenform. Und Fichte ist jetzt auch nicht nur weich, sondern gerade der Wechsel zwischen weich und hart ist stellenweise nicht zu kontrollieren. Man kann es versuchen, aber sehr sehr wenig Vorschub und auf niedrigster Drehzahl und der Maschine gut Pausen gönnen. Und das Holz richtig gut fest spannen. Sonst gibt es weitere gebrochene Finger oder eine abrauchende Maschine.

Machen kann man alles, ob es aber gut ist, ist ne andere Frage.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
"Dem Mutigen gehört die Welt" oder "Den Mutigen hilft das Glück" emoticon.smilie_duckweg02.title

Wie gesagt, schick mir das Teil und ich mache den Test für dich, gerne auch mit Videobeweis emoticon.teeth_smile.title

Rookie
Silbermitglied
Ich nutze hier eine ganz billige Workzone Tischbohrmaschine und mein bisher größter Forstnerbohrer ist ein DeWalt mit 65mm.
Nach dem Einspannen dachte ich auch, dass der Bohrer größer als die Tischbohrmaschine ist und sie mir gleich zerlegt. Dem war aber nicht so.

Mein Tipp: Niedrigste Drehzahl (bei mir 500 Umdrehungen) und langsam vortasten. Fichte ist ja jetzt auch kein großes Problem, selbst für einen Chinabohrer. Ich hab damit Multiplex Buche 21mm gebohrt und es ging einwandfrei.

Man darf nur vom Druck nicht übertreiben oder eine zu hohe Drehzahl nehmen.

Nightdiver
Goldmitglied
Ich würde es auch probieren. Wie schon mehrmals geschrieben, kleine Drehzahl und ganz vorsichtig rantasten.
Was soll großartig passieren? Wenn sie es nicht schafft, bleibt sie stehen. Das sollte die Maschine nicht gleich zerstören. Jedem ist seine TBM sicher schon mal stecken geblieben, ohne dass sich gleich in Rauch aufgelöst hat.
Wenn sie es doch schaffen sollte, schauen, dass sie nicht überhitzt. Immer langsam und wenig Druck. Und zwischen den Bohrungen immer Pause machen, damit die Maschine abkühlen kann, denn warm wird sie durch die Belastung bestimmt. Man darf es nur nicht übertreiben.

Ich habe auch nur eine billige Güde TBM und für mein aktuelles Projekt mit einer billigen 50mm Bohrkrone durch 5mm Bronze gebohrt. Die Kiste musste auch kämpfen und der Motor wurde warm und die Maschine ist mehr als einmal stehen geblieben. Geschafft hat sie es trotzdem und lebt und bohrt weiterhin sehr gut.
Und im Zweifel; wofür gibt es Haftpflichtversicherungen...emoticon.wink_smile.title