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Schränke für die Werkstatt

borni83
Grünschnabel
Hallo zusammen, ich hatte ursprünglich vor in meiner Werkstatt am Rand eine Art Werkbank zu bauen (sprich: Rahmenkonstruktion etc). Nun ist es so, dass ich einen MFT3 habe auf dem ich primär montiere und insofern brauche ich am Rand gar nicht mehr solch ein stabiles Konstrukt.

Aus diesem Grund und auch aufgrund des dadurch niedrigeren Preises habe ich mich nun entschieden für die Unterschränke Korpusse aus OSB zu bauen, da ich damit auch den geringsten Verlust in Sachen Platz habe.

Meine Frage ist es nun ob ich beim Korpusbau irgendwas bestimmtes beachten muss? Ich würde mich gerne im Groben an die Version von Lets Bastel halten (https://www.youtube.com/watch?v=ymLfWz7O8KQ), einzigst eine Höhenverstellung würde ich noch einbauen. Dazu ist mein Plan im unteren Bereich einfach den Boden mit 2-4 Latten zu verstärken und dann dadurch (also OSB Boden und die Latten) ein Loch zu bohren und eine Einschlagmutter von unten einzutreiben. In die kommt dann die Verstellschraube, dadurch habe ich dann die Möglichkeit an 4 Stellen das Niveau auszugleichen ohne dass der Druck punktuell ist.

Ich bin für jeden Tipp dankbar - schießt los
20 ANTWORTEN 20

kjs
Diamantmitglied
Das mit den Einschlagmuttern sollte gehen aber da mußt Du je nach geplantem Gewicht der Schränke eine dickere Schraube verwenden damit das nicht plötzlich seitlich abbiegt. Auch halten die Einschlagmuttern bei schrägem Druck nicht besonders gut. Schieben sollte man die Schränke also nicht wenn sie auf den Schrauben stehen.
Persönlich würde ich Unebenheiten lieber mit Keilen oder Unterlagen ausgleichen.

Nachdem meine gesamte Werkstatteinrichtung auch aus OSB ist eine kleine Warnung: in OSB wird das Zeug enorm schwer!

Wolfgang111
Goldmitglied
kjs:


Nachdem meine gesamte Werkstatteinrichtung auch aus OSB ist eine kleine Warnung: in OSB wird das Zeug enorm schwer!


Kannst Du das bitte ein wenig präzisieren?

borni83
Grünschnabel
also in die Schränke kommt nichts wirklich schweres, in Summe sind es dann aber am Ende vermutlich trotzdem ein paar Kilos.

Ich habe M8er Regulierschrauben und laut Beschreibung sind die bis 300Kg geeignet (das bezieht sich aber sicherlich auf "gerade" auftreffende Kräfte, insofern ist dein Tipp super und ich werde wohl tatsächlich eher auf die Variante mit den Keilen oder Glaserplättchen zurückgreifen).

Wie du dem angehängten Bild entnehmen kannst ist OSB ein bekanntes Material und insofern bin ich mir des Gewichtes bewusst 😉

Ich möchte der Optik wegen einen kleinen Sockel einbauen, die Seitenteile würde ich dann auf den Boden stellen (also nicht auf den Sockel), spricht was dagegen?

Hazett
Silbermitglied
eine Skizze von Deinem Vorhaben wäre sinnvoll ! so mal nebenbei... da auch die Unterschränke aus OSB werden... gibt es wie z.B. bei jedem Küchen-Unterschrank 2 senkrechte Wände, die auf dem Fußboden stehen ( egal ob 60 cm, oder 1,2 mtr Raster ) nur diese Elemente haben da wo 2 Stck zus. kommen .. auch eine doppelte Wand dazwischen... und das brauchst hierbei nicht !
Im Gegenteil... Du kannst mit den senkrechten Korpusteilen direkt an Deine OSB..Wandseite mittels Holzleisten, welche aus optischen Gründen von innen verleimt, verschraubt sind... direkt den tragenden Korpus ( Seitenteil ) anschrauben !... eine sparsamere Lösung wirst nicht finden... in diesen Zargen können z.B.
Schubladen, Türen usw. wie üblich verbaut werden ! natürlich macht man erst das Innenleben und Türen fertig... dann erst direkt HINTEN anschrauben !
UND ne gute Arbeitsplatte brauchst auch !......
wenn die jeweilige Leiste solide genug ist, kannst alle ca. 20 cm eine 4er-5er Spax da reinschrauben ( in den Leisten vorbohren ! )
Um den Unter-Schrank zu rücken, must nun die ganze Rückwand mitreißen !.. falls das nötig wird, halt von Innen den Korpus Losschrauben und auf die neue Position festmachen !
Gruss....

kjs
Diamantmitglied
Wolfgang111:


Kannst Du das bitte ein wenig präzisieren?


Ganz einfach: eine 12mm OSB Verlegeplatte wiegt stolze 10,6kg. Die gleiche Größe in MPX nur knapp 8kg. Und mit einer Platte kommst Du nicht sehr weit und zudem könnte man Dinge für die man 12mm OSB verwendet locker in 9,5mm MPX machen. Das summiert sich dann unter dem Strich. Allerdings auch im Preis speziell bei den hiesigen Preisen. Da kostet der MPX-Schrank dann locker ein mehrfaches des Inhalts außer Du verwendest als Füllung dann Festool. Selbst in Tischlerplatten (auch leichter) wird es noch recht teuer.

Wolfgang111
Goldmitglied
Dann stelle ich doch einfach mal die Frage: Sollen es Einzelschränke unten werden oder eine Rahmenkonstruktion werden? Konstruktion ist aufwendiger, aber stabiler. Dafür werden aber auch weniger Platten gebraucht. Und bzw 40er Kanthölzer sind insgesamt billiger und leichter.

RolandB123
Grünschnabel
Ich habe auch die Let`s Bastel-Korpusse nachgebaut, Breite 80 cm, dreimal mit Schubladen (mit 5, mit 4 und mit 3 Schubladen).
Ich habe 15mm OSB für alles genommen. Bei den nächsten würde ich aber den Korpus aus 18mm machen. Und auf jeden Fall ordentlich leimen, mit Schrauben alleine hält es bei OSB nicht besonders. Ich habe den dritten Korpus, wo ich sparen wollte, nochmal zerlegen müssen.
Für die Schubladen habe ich Vollauszüge von SO-TECH genommen, kosteten 7 Euro das Paar, halten aber ziemlich was aus und haben Softclose. Sind halt Kugelauszüge und es muss alles genau passen. Das war aber kein Problem, wenn es nicht ganz gepasst hat, habe ich halt weggefeilt oder Holzstreifen untergelegt, also keine Angst.
Bei den Schrauben hab ich zuerst 3,5 x 35 genommen, die drehen aber in den OSB-Kanten oft durch. 4 x 35 halten besser, aber wenn du nicht exakt senkrecht vorbohrst, kommen sie an der Seite durch.
Bei einem der Schränke habe ich alles gedübelt, konnte aber keine wesentliche Verbesserung feststellen, spar dir also die Arbeit, das sagt Truppe ja auch.
Wichtig für die Stabilität sind oben die Latten, an denen du dann auch die Arbeitsplatte festschraubst. Diese Latten auf jeden Fall dübeln, dann kann sogar ich als Zweizentnermann meine Liegestütze drauf machen.
Viel Spaß beim Bauen
Roland

kjs
Diamantmitglied
Bei mir ist es fast immer 12mm OSB außer bei Füßen oder Arbeitsplatten oder wenn es "freistehende Seitenwände" sind wie bei meinem Wendeplattenschrank. Letzterer hat 22mm Seitenwände aber der Rest ist 12mm. Latten habe ich keine drunter denn die senkrechten Wände versteifen die Arbeitsplatten sehr gut.
Die Teile sind mit Laminat- und Fugenleim verleimt (vorher anschleifen um Trennmittel zu entfernen) und zusätzlich mit 4mm Spanplattenschrauben verschraubt die min 30mm in die Stirnflächen rein gehen. Vorbohren ist Pflicht sonst quillt es auf. Damit ich richtig bohre verwende ich ein Helferlein das ich beim Bohrmaschinenschrank gezeigt habe.Neuerdings sind auch noch Flachdübel drin aber das ist weniger für Stabilität als für leichtere Ausrichtung gemacht.

Habe zwar nicht ganz 2 Zentner aber meine Schränke halten mich und die Emkelin zusammen locker aus und das geht schon über 2 Zentner raus.

borni83
Grünschnabel
Ich war heute OSB kaufen und habe mal vorsichtshalber 18mm genommen, dazu noch ein paar 60x40er Latten.

Ich bin mir nicht so ganz sicher was sinnvoll ist, zwar finde ich es schön die Systainer in irgendeiner art und weise nett unterzubringen, allerdings nehmen die auch ne menge platz weg und ich denke es könnte sinnvoller sein, die systainer gar nicht in der Werkstatt einzuplanen und stattdessen die Maschinen in Schubladen zu platzieren (oder auf einer French Cleat Wand). Was denkt ihr darüber, für mich als Hobbyhandwerker (der sein Zeug nicht durch die Welt schleppt), sollte ich auf ein Systainer Rack innerhalb der Unterschränke verzichten? Was hat sich bei euch bewährt und was würdet ihr heute nicht nochmal machen?