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Werkbank - Unterbau wie stark sollte das Holz sein?

stuemperle
Alter Hase
Hallo Zusammen

In meiner Miniwerkstatt möchten ich gerne meine bisherige Werkbank (alter IKEA Schreibtisch mit draufgelegter Arbeitsplatte) durch etwas selbst gebautes ersetzen. Meine Frage richtet sich an die Unterkonstruktion, die ich gerne nach diesem Vorbild bauen möchte. Die Holzlatten möchte ich ebenfalls entsprechend verblatten. Die Konstruktion soll nur verschraubt werden um diese notfalls wieder abbauen zu können.

Meine Bank soll aber deutlich kleiner werden als die aus dem verlinkten Beispiel, momentan schweben mir 160*65 cm vor, bei einer Höhe des Unterbaus von 90 cm.

Der Unterbau soll aus günstigen Fichte Konstruktionsvollholz werden. Im verlinkten Beispiel wird KVH 60*80 mm verwendet, andere verwenden KVH mit 80*80 mm oder gar mit 100*100 mm. Mir ist klar, dass die Stabilität der Bank für die spätere Verwendung geeignet sein soll. Ich habe nicht vor grosse Hobelarbeiten von schweren Stücken auf der Bank zu machen, hierfür reichte mir bisher eine Stosslade,

Nun zur Frage:
Ich würde gerne für die gesamte Konstruktion des Unterbaus Fichte KVH mit 60*60 mm nehmen. Dies hätte den Vorteil, dass ich es mit meiner PTS10 noch mit einem Schnitt ablängen könnte, ohne das Holz auf der Säge drehen zu müssen, wobei ich Ungenauigkeiten beim Schnitt befürchte. Ich verwende einen selbstgebauten Schiebschlitten zum schneiden, der sehr genau arbeitet.

Hättet ihr Bedenken bei der Verwendung von Fichtenbalken mit 60*60 mm, oder würdet ihr zu einem stärkeren Querschnitt raten?

Danke und Grüsse
stümperle
42 ANTWORTEN 42

kjs
Diamantmitglied
Bei der Größe würde mir 60*60 ausreichen. Klar wäre mehr vielleicht besser und die Werkbank würde auch schwerer und würde damit auch sicherer stehen aber das kann man auch durch Gewicht auf den Querstreben erreichen(Sandsack). 60*80 müßte auf der Säge aber auch gehen denn die Länge des Schnitts spielt ja keine Rolle.

stuemperle
Alter Hase
kjs:
Bei der Größe würde mir 60*60 ausreichen. Klar wäre mehr vielleicht besser und die Werkbank würde auch schwerer und würde damit auch sicherer stehen aber das kann man auch durch Gewicht auf den Querstreben erreichen(Sandsack). 60*80 müßte auf der Säge aber auch gehen denn die Länge des Schnitts spielt ja keine Rolle.



Danke für Deine rasche Einschätzung. Mir ist klar, dass ich das 60*80 auch sägen könnte. Ein quadratischer Querschnitt wäre mir aber am liebsten. Bei den ganzen Verblattungen ist bei einem Quadratprofil die Fehlermöglichkeit doch geringer (also zumindest bei mir).

Woody
Platinmitglied
Wenn du die Unterkonstruktion genauso wie im verlinkten Blog (der übrigens echt gut ist!) machen willst, sind 60x60 mMn zu wenig. Alleine die Aussparungen für die Verblattung nehmen dir dann schon so viel Holz weg, dass eigentlich nicht mehr viel an "Stoff" für die Verschraubung überbleibt. Ich würde schon zu wenigstens 60x80 raten.

Dog
Silbermitglied
Wenn die Werkbank so klein und leicht bleiben soll kannste bei deinem Schreibtisch bleiben oder einen kleinen Küchentisch suchen. Geld und Arbeit würd ich da nich investieren.

Dirk81
Bronzemitglied
Hi,

kommt drauf an wie weit freitragend die Bank ist.

meine Hat etwa die selbe Größe und ich hab ~40x60 hochkant stehend verwendet. da bewegt sich nix.

ArminHansPeter
Bronzemitglied
Hallo Stümperle,
ich habe viele Jahre an einem Tisch mit einem Gestell aus 50 x 50 Kanthölzern gebastelt. Das geht sehr gut solange keine große horizontale Belastungen auftreten, wie sie etwa beim Hobeln entstehen. Für alles andere, insbesondere auch für die Arbeit mit Maschinen, sollte daher meines Erachtens ein Gestell aus 60 x 60 Kanthölzern ausreichen.
Solltest du verstärkt auf Handwerkzeuge umsteigen, wirst du automatisch über insgesamt mehr Gewicht in der Werkbank nachdenken.
Viel Spaß beim Bau!
Armin

stuemperle
Alter Hase
Dog:
Wenn die Werkbank so klein und leicht bleiben soll kannste bei deinem Schreibtisch bleiben oder einen kleinen Küchentisch suchen. Geld und Arbeit würd ich da nich investieren.


Das die Bank leicht werden muss habe ich nicht geschrieben. Es gibt genug Profihobelbänke, die teilweise noch kleinere Tischgrössen haben, aber richtig Geld kosten. Mir ist im Prinzip der aktuell verwendete Tisch mit 160*80 schon zu gross. Ich brauch diese Breite nicht unbedingt. Allerdings will ich Stabilität und kein Gewackel.

stuemperle
Alter Hase
Woody:
Alleine die Aussparungen für die Verblattung nehmen dir dann schon so viel Holz weg, dass eigentlich nicht mehr viel an "Stoff" für die Verschraubung überbleibt. Ich würde schon zu wenigstens 60x80 raten.


Das ist der Knackpunkt. Für die Aussparungen hätte ich 2 cm Tiefe vorgesehen. Dies doppelseitig im Fall der Beine blieben noch 2 cm übrig. Allerdings werden die Aussparungen ja wieder mit den Quer- und Längsträgern gefüllt.

Dog
Silbermitglied
Die "Profihobelbank" mit Mickymaus Tischgröße und aus besseren Dachlatten zusammen gespaxt musste mir aber mal zeigen. emoticon.rolleyes.title

Mit deinen 6x6er Kanthölzern bist und bleibst du nun mal an der aller untersten Grenze was stabilität und wackelfreiheit betrifft, bei dem von dir gewählten Fichtenholz erst recht weil das von Natur aus wenig Gewicht mitbringt.