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Leimholzbrett als Leiter?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo!
Ich bin auf folgendes Bild einer Leiter gestoßen:
https://www.planungswelten.de/artikel-hochbett-selber-bauen-1231.html
(2. Bild)
Ist eine solche Leiter denn stabil? Bei einer Leimholzplatte werden die einzelnen Bretter in Längsrichtung der Verleimung belastet...
Was wäre denn beim Herstellen zu beachten? Evtl. Plattendicke, Abstand der Ausschnitte,...?
Danke schonmal für Meinungen und Hinweise..
Grüße!
18 ANTWORTEN 18

Maggy
Diamantmitglied
Leimholzplatten sind sehr stabil. Ich denke, für ein Kinderhochbett genügen sie in jedem Fall, da ja eine Sprosse keine Stricknadelstärke hat, sondern deutlich dicker ist.

Ottomar
Goldmitglied
Bezüglich der Tragefähigkeit der Leimholzplatten habe ich keine Bedenken. Bei einem Kinderbett sollten 18 mm Buche schon gut ausreichen.

Die Konstruktion der Leiter auf dem zweiten Bild sieht überraschend und pfiffig aus. Und nun kommt das obligatorische Aber.
Wenn die Platte tatsächlich nur 18 mm stark wäre, schneiden die Ausschnitte ab einem gewissen Alter/Gewicht doch arg in die Füße.

Ich sage das angesichts des letzten Bildes, wo eine Leiter mit Sprossen aus Rundhölzern zu sehen ist.
Ich habe vor vielen Jahren für meinen Ältesten ein Hochbett mit einer vergleichbaren Leiter gebaut. Das Bett existiert noch, aber kein Jugendlicher oder gar Erwachsener will gerne hinaufsteigen, da die Auftrittfläche viel zu schmal ist.

Daher erlaube ich mir den Rat, lieber eine Treppe mit konventionellen Auftritten zu bauen.

Rainerle
Diamantmitglied
Schaut klasse aus. Alternativ könnte man an die Auftritte noch ein Stück aufdoppeln. So bekäme man 36 mm Trittfläche, macht man das noch auf der Rückseite sogar 54 mm. Das sollte dann genügen. Du solltest beachten, dass man zumeist wohl Barfuß hochsteigt.

Sodann, wer macht und überzieht das Bett? Kommst Du oder Deine Frau da problemlos hoch? Was ist, wenn ein Kind mal krank ist? Hochbetten sind klasse anzuschauen, aber ob es die praktische Lösung ist, kann ich nachdem wir mal so etwas hatten nicht bestätigen.

kjs
Diamantmitglied
Da muß ich Rainerle zustimmen. Bei uns war es auch einmal Hochbett und nie wieder. Nachdem die Säge das Hochbett auf Maße gebracht hatte dass man das richtig machen konnte und auch ein krankes Kind pflegen war es gut.

Ottomar
Goldmitglied
Widerspruch, Euer Ehren!

Wenn das Kind krank ist, packt man es in ein normales Bett - ihr werdet doch nicht nur Hochbetten haben.
Und was das Beziehen betrifft: ein Hochbett ist ein wunderbarer Lehrmeister für Kinder.

Rainerles Idee mit der dreifachen Aufdoppelung (Hä???) finde ich prima, denn 54 mm zwicken bei weitem nicht mehr so.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke Euch allen für die Beiträge!
Die Leiter ist nicht unbedingt als endgültiger oder einziger Einstieg gedacht.
Ich werde sie irgendwie leicht austauschbar einhängen (natürlich fixieren!) und gelegentlich über Alternativen nachdenken - dachte dabei allerdings eher an "abenteuerlichere" Klettereien...
Eine weitere Schlafmöglichkeit für Krankheitsfälle steht natürlich auch da - unser Hochbett ist auch wirklich etwas höher und schwer zugänglich. Der Einstieg kommt ans "Fußende" und viel Platz für eine Wangentreppe ist nicht, deshalb eine Leiter.
Diese Version ist halt sehr schnell gebaut, und eine Aufdoppelung kann man ja auch noch später schnell mal basteln.
Eigentlich habe ich noch eine "Regaltreppe" im Kopf, aber das wird so schnell nix...

Eins noch, @Ottomar - mein Bett ist aus Fichte, siehst Du bei der Stabilität bei Leimholz da einen Unterschied?

Grüße und gute Nacht!

Ottomar
Goldmitglied
Mannesmann:
mein Bett ist aus Fichte, siehst Du bei der Stabilität bei Leimholz da einen Unterschied?


@Mannesmann

Natürlich ist Buche stabiler, ich habe aber auch bei dieser Konstruktion keine Bedenken, wenn Du Fichte nimmst. So, wie das alles gefügt und verbunden ist, hält das auch wildeste Kletteraktionen aus.
Eine Schwachstelle könnte man sehen, und es ist just das untere Ende der Leiter. Wenn Du tatsächlich nur 19 mm starke Leimholzplatten verwendest, könnte es passieren, dass bei heftigem Bespielen des Bettes die rechte, untere Ecke der "Leiter" etwas aus dem rechten Winkel gerückt wird. Da müssten aber wirklich rohe Kräfte extrem wüten.

Sind die verwendeten Schrauben, mit denen die "Leiter" verschraubt ist, entsprechend groß dimensioniert, passiert da dennoch gar nichts. So schnell demontieren Jung-Tarzan und Nachwuchs-Jane das Bett sicher nicht.

Eine weitere theoretische Bruchstelle kann ich nicht entdecken.

AmosH
Alter Hase
Unsere Kinder hatten ein Hochbett, aber wir würden das nie wieder kaufen. Letzlich hatten wir es dann umgebaut.

bfnbkr
Alter Hase
Zwei meiner Zwerge haben ein Hochbett und soweit ist das eigentlich kein Problem - wenn mal ein Kind krank ist, schläft es in einem anderen Bett - bzw. wenn akut nichts mehr ist ziehen die meist vor den Fernseher um und schlürfen Hühnersuppe.

Aber zurück zum Thema Stabilität. Beide Betten sind über eine Leiter erreichbar wie im dritten Bild aus dem Link. Beim einen Bett sind 4x4cm Bohlen gewesen, beim anderen ist es auch Buche Leimholz mit 27mm * 15 cm (Höhe einer Stufe).

Beide Leitern halten nicht nur die Kinder locker, selbst Papa kann mit seinen knapp 90KG locker drauf stehen ohne das was knirscht.