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Flachstahl (Edelstahl) um Schranktür geradezuziehn

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

baue mir gerade ein Lowboard aus Echtholz-Nussbaum (amerikanisch).
Verleimt und verdübelt ist soweit alles. Jetzt fehlt nur noch die Tür.

Diese ist leider leicht verzogen und soll nun wieder gerichtet werden.
Die Tür hat grob die Maße 1500x400mm. Plattenstärke ist 20mm.

Die Lamellen (5-6cm) laufen entlang der langen Seite.


Ich habe mir nun überlegt, auf der innenliegenden Seite der Schranktür 4-5 Aussparungen à 27x350mm senkrecht zu den Lamellen zu fräsen - Frästiefe ca. 3mm.
In diese Aussparungen würde ich gerne Edelstahl-Flachstahl einschrauben/einleimen.

Der Flachstahl wird die Maße 25x340mm haben und 2-3mm stark sein.

Meint ihr mit 4-5 solcher Flachstähle ist die Tür dauerhaft gerade zu halten oder ist das Holz in diesem Fall stärker und würde mein Stahl verbiegen 🙂


Danke schon einmal für Infos.
Sollte es nicht ersichtlich sein, was gemeint ist, kann ich auch noch kurz eine Zeichnung machen und hochladen.


Grüße, Alex
12 ANTWORTEN 12

kjs
Diamantmitglied
Da würde ich auf Holz als den Gewinner im Tauziehen tippen. Wenn Du da U-Profile verwenden (einlassen) würdest wären die Chancen besser. Man glaubt gar nicht wie viel Kraft Holz entwickeln kann.

George1959
Silbermitglied
Wenn es sich um Massivholz handelt wird es ein Stahl in 3 mm Stärke nicht richten. Der Stahl wird sich auch biegen. Zur Veranschaulichung nehme dir ein Stück Stahl in die Hand und du wirst sehen, dass du es bereits mittels Handkraft biegen kannst. Besser wären Winkeleisen (nicht Gleichschenkelig) wobei der kürzerer Schenkel ins Holz eingelassen würde.

Ob es jedoch funktioniert und auch auf Dauer halten wird ist und bleibt ein Versuch.

Rainerle
Diamantmitglied
Flachstahl biegt sich mit. Wie wären Edelstahl-Winkelprofile auf die Kanten?

Oder an Tagen hoher Luftfruchte Außen lagern und beschweren/unterlegen. Dann bei trockenem Wetter noch weiter lagern. Der Verzug war ja nicht ab Werk, sondern auch durch falsche Lagerung. Das Holz "will" ja zurück in die vorgerige Lage.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke schon einmal für die vielen Meinungen und Anregungen.

Ja, ich hatte es bereits befürchtet, dass die Stahlstärke zu gering sein wird.
Würde hier stärkeres Material helfen? zB 5x10mm Stahl, wobei 5mm die Breite ist und 10mm die Tiefe.

Ich hatte anfangs auch noch an L-Profile gedacht, die ich Stirnseitig anbringen würde. Hier bräuchte ich dann einfach ein Profil, welches auf der Innenseite ca. 20mm für die Plattenstärke hat. Dann würde man von Vorne gesehen, nur einen kleinen Teil des Profils sehen, der andere Teil wäre ja schrankinnenliegend. Würdet ihr bei einem L-Profil Stirnseitig verschrauben oder auf der Innenseite?
Werde ich mit zwei stirnseitig angebrachten Leisten die Platte in der gesamten Länge "gerade" bekommen?

Ein U-Profil ginge natürlich auch, fände ich jetzt aber optisch nicht sooo schön. 😕

dausien
Silbermitglied
Die Idee mit dem Flachstahl halte ich für...
Wie oben schon gesagt wird das sich immer mitbiegen,
Beim Möbelbau in Massivholz ist nun mal von Vorteil wenn man ein paar bewährte Konstruktionsmerkmale berücksichtigt.

Bei Türen entweder eine Rahmen-Füllung Konstruktion oder die Tür mittels Gradleiste stabilisieren.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Richtig, eine Gratleiste ginge auch noch. Zwei Gratleisten sollten ja eigentlich reichen.
Allerdings müssten diese Gratleisten KOMPLETT versenkbar sein, da ansonten die Tür auf der innenliegenden Fächereinteilung aufliegen würde.

Für meinen Nussbaumtisch habe ich bereits folgende Gratleisten genutzt:

http://www.haefele.de/product/gratleiste-fuer-massive-tischplatten/0000000d0000b81a00050023


Hat super funktioniert... Allerdings hatte ich in diesem Fall auch eine 4cm starke Platte. Bei 20mm geht das mit diesen Leisten natürlich nicht mehr.

Rainerle
Diamantmitglied
Warum nicht zurück biegen? Siehe oben ...

Hazett
Silbermitglied
beim Lowboard wird die Tür quer montiert sein.. also Breite 150 cm...
unten mind. drei solide Scharniere.. und oben mind 3 Magnete mit 3-5 Kg Zugkraft
verteilen... dann bleibt die Türe sauber anliegend... würde dafür auch ein Stellhebel ( oder Klappschere ) mit einbauen, event. mit Dämpfer, damit die Klapptüre sauber im rechten Winkel nach unten hängt !
Statt Magnete gibt es auch Kombi-Produkte, dabei wird zum Öffnen zuerst gegen die Türe gedrückt... damit löst man den Öffnungs-Mechanismus aus... brauchst dafür keinen Griff oder ähnliches ! falls die Türe fest anliegen soll, dafür kann man auch entsprechende Schnäpper nehmen... gibt es ( sicher ) im Camping-Zubehör !
Gruss....

Rainerle
Diamantmitglied
Ich halte hier eine Gratleiste nicht hilfreich. Diese kann man auch biegen. Die Gratleiste hat den Vorteil, dass sie sich auf kurze Distanz nicht so stark biegen kann, wie sich zwei nebeneinander liegende Holzbretter gerne wollten. Hier reden wir aber von 1,50 m Länge und vermutlich 2 bis 3 cm. Das macht auf diese Länge sogar ein Winkeleisen normaler Abmessung mit.

Denkbar wäre ein geschweißter Rahmen aus Edelstahl-Winkel - oder -U-Profil. Aber das ist zum einen viel Aufwand, zum anderen nicht schön.

Zimmertüren habe ich binnen 1 Woche mit Zwingen auf Holzbalken und Unterlagen gebogen. Exakt messen, wie stark die Schräge ist und exakt in diese Stärke in Gegenrichtung spannen. Die Türen standen jahrelang auf dem Dachboden. Nach der "Behandlung" schließen diese einwandfrei auch Jahre später.

Bedenkt, die Lamellentüre war auch bei der Herstellung gerade. Sie muss lediglich in ihre Ausgangslage zurück. Wenn es rasch gehen soll,?kann man auch mit Dampf oder etwas Wasser nachhelfen und unter Zug/Druck gerade ziehen. Nachteil: Hinterher müssen Wasserflecken abgeschliffen werden.