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Eure Erfahrungen mit Abricht- und Dickenhobel

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Heimwerker-Community,
ich will mir einen Abricht- und Dickenhobel kaufen und kann mich nicht entscheiden. Zur Auswahl steht ein Kombiprodukt, der Zipper HB305. Oder Alternativ der Makita Dickenhobel DH 330. Habt ihr Erfahrungen mit den beiden Geräten? Was würdet ihr empfehlen? Zur Makita bräuchte ich dann noch zusätzlichen einen Abrichthobel. Was würdet ihr da empfehlen?
Danke für die Mithilfe bei der Kaufentscheidung!
12 ANTWORTEN 12

nirosta
Bronzemitglied
Generell brauchst du nicht unbedingt einen zusätzlichen Abrichthobel, wenn du z.B. mit einem Handhobel das Abrichten erledigst. Somit würde ich dir zum Metabo raten. Heiko Rech setzt ebenfalls nur einen Dickenhobel ein. Hier findest du nähere Infos dazu.

Es kommt natürlich immer darauf an, was du für Voraussetzungen (platzmäßig und finanziell) hast. Wenn es da keine Einschränkung gibt, wäre eine aktuelle Abricht- und Dickenhobel Kombi natürlich was Feines. Marc Koch hat hierzu ebenfalls gute Anregungen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Nirosta,
Das Gerät von Marc Koch ist beeindruckend, der Preis leider auch 😉
Ja ich überlege schon mir nur einen Dickenhoben zu kaufen und finde in den Tests und Kommentaren, dass der Metabo gut passen würde, auf einen Abrichthobel möchte ich dennoch nicht ganz verzichten. Hat jemand Erfahrung mit einem Solo-Gerät nur für Abrichten? Danke und LG

holwerker
Alter Hase
Hallo waliser1


Klar ist es möglich wie Heiko Rech nur mit einem Dickenhobel zu arbeiten, grob abrichten kann man auch per Hand. Schwieriger wirds beim fügen, das geht von Hand, ist aber eine relativ langwierige Arbeit, Heiko schreibt dazu in seinem Blog dass er oft mit dem CMS Frästisch und einem langen Nutfräser fügt. Ich denke jetz nicht dass du einen Frästisch hast mit welchem man vernünftig fügen kann (à la CMS). Von da her ist eine kombinierte ADH sicher das beste. Von der vorgeschlagenen Zipper würd ich definitiv die Finger lassen. Gut brauchbar ist z.B die Metabo/Elektra Beckum HC260, ist die unter Heimwerkern eine der meistverbreitete ADH, es gibt auch viele gebrauchte dieses Typs. Neu kostet die je nach Anbieter 700-900€, was schon sehr günstig ist. Die Maschine gibts mit Lichtstrom und 2.2kW Motor, oder als 2.8kW Drehstromvariante, das Gerät hat vier Füsse, kann leicht fahrbar gemacht werden.

Im woodworker.de-Forum gibts an die 1000 Treads zur Metabo HC260 (Tests, Fragen, Kritikpunkte, Tips, usw.) das hilft dir bestimmt weiter. Lies dich da mal rein, es gibt da auch zig Treads mit der Diskussion ob Kombinierte oder nur Dickenhobel, Heiko Rech und Marc Koch äusserten sich dort selbst mehrfach dazu.


Ich selbst habe noch nie mit der HC 260 gearbeitet, kenn sie selbst nur vom anschauen bei den Händlern, bzw. aus den Foren usw. Ich selbst habe eine kleine Junior Abricht-Dickenkombi aus Gusseisen mit 300mm Hobelbreite, und zusätzlich noch eine 410mm Felder ADH an der Fünfachkombi dran.

SarahDiddiBin
Bronzemitglied
Hallo waliser1,
ich stand vor etwa eineinhalb Jahren vor der gleichen Entscheidung. Mein Vater besitzt seit mehr als 15 Jahren eine Elektra Beckum HC260, und er ist höchst zufrieden damit. Also hab ich nach Gebrauchten Maschinen dieser Art gesucht, und leider festgestellt, dass diese Maschinen gebraucht auch noch sehr teuer sind.
Bei einem Besuch einem Maschinenhandel in der Umgebung bin ich dann auf die Holzmann HOB 260 gestoßen. Diese Maschine machte einen sehr guten und soliden Eindruck auf mich. Nachdem ich dann vor Ort auch gleich einmal Probehobeln durfte, hab ich mich für den Kauf dieser Maschine entschieden. Die hat letztendlich auch fast 900 € gekostet, aber dann eben mit zweijähriger Garantie.
Nun, nach wie gesagt etwas 1,5 Jahren und etlichen Brettern, Balken und Leisten, die durch die Maschine gelaufen sind muss ich sagen, die Entscheidung für diese Maschine war goldrichtig.
Wahrscheinlich wäre die Nachfolgemaschine der EB HC260 von Metabo genauso gut, aber eben noch teurer.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen,
erst einmal herzlichen Dank für die Tipps - habe einer ersten Blick auf die beiden Vorschläge von Holzmann HOB 260 und und der Metabo HC260 geworfen, finde ich bei sehr interessant, sind aber schon preislich etwas am oberen Ende was ich mir vorgestellt habe, aber Freude am Werkzeug ist ja auch wichtig, werde mir heute Abend noch die beiden im Detail ansehen, da findet sich ja einiges an Tests und Erfahrungsberichten, das ist sehr gut.
@holwerker: ich bin ja auch von der Zipper nicht 100%-ig überzeugt, ist auch der Grund, warum ich dachte ich frag mal hier im Forum nach, was ihr so verwendt. Magst du mir noch kurz schreiben, warum du die Finger von der Zipper lassen würdest? Für mich besticht sie im Moment wg. Hobelbreite 300mm und mit dem Preis. Ich weiß natürlich: you get what you pay - du bekommst immer nur was zu bezahlst! Aber sind die beiden anderen um soviel besser? Danke und LG

nirosta
Bronzemitglied
Wenn du nicht unbedingt auf Neuware angewiesen bist, schau dich mal bei ebay Kleinanzeigen nach der bereits oben erwähnten Elektra Beckum HC 260 umsehen. Ist im Prinzip der Vorgänger der Metabo HC 260 und in eigentlich unverwüstlicher Bauart hergestellt. Den Vorteil, den ich dabei sehe ist, dass du für ca. die Hälfte (je nach Angebot) des Neupreises der Metabo zum Zuge kommen könntest. Natürlich musst du da etwas Geduld investieren. Meines Wissens kannst du in die Elektra Beckum ganz normal erhältliche Streifenhobelmesser einsetzen, die recht günstig in der Anschaffung sind.

Ich selber habe einen Abricht-Dickenhobel von Elu, der zwar unverwüstlich ist, aber bei den Messern gibt es nur schweineteure zu kaufen.

Munze1
Silbermitglied
Ich würde dir auch die Zpper abraten. Hatte baugleiches Modell eines anderen Herstellers. Am Anfang waren die Hobelergebnisse nicht mal schlecht, aber nach einiger Zeit hat sich beim Hobeln der Dickentisch von alleine verstellt. Hatte dann richtige Wellen im Holz. Auch der Antriebsriemen war nach geschätzen 5 Betriebsstunden durch. Es waren 3 Stück im Lieferumfang enthalten, trotzdem sollte das nicht passieren.
Ich habe eine gebrauchte Flottjet gekauft, für 150.- € und nochmals 90.- € für neue Messer. Den alten Messersatz neu schleifen lassen und wieder flott gemacht. Die Flottjet ist im Prinzip der Vorgänger der EB und Metabo Modelle und meiner Meinung nach noch stabiler. Ich hatte vorher eine EB HC 260. Wobei Absaugung und Abrichttisch Abbau/Klappen bei der Flott nicht dabei waren oder möglich sind. Habe nun eine Absaughaube aus Holz gebaut.

SarahDiddiBin
Bronzemitglied
Nirosta, ich muss dir Recht geben, was die Haltbarkeit der EB HC260 betrifft. Wie gesagt, mein Vater hat sie schon über 15 Jahre und sie läuft, und läuft, und läuft....
Auch die Hobelmesser sind tatsächlich günstig: bei Amazon als Einwegmesser für 30 € zu haben.
Das muss meine Holzmann erst mal schaffen, 15 Jahre und mehr, aber bis jetzt macht sie einen ganz guten Eindruck.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ich bin jetzt mit eurer Hilfe ein gutes Stück weiter bei meiner ADH-Suche 🙂 Von meiner anfänglichen Idee eine Zipper zu kaufen bin ich jetzt definitiv abgekommen, damit hätte ich wohl keine rechte Freude. Hab jetzt eine gebrauchte EB HC260 gefunden, grünes Modell mit BJ 1995 in sehr gepflegtem Zustand, Kosten wären so um die EUR 600,--. Alternativ denke ich über die METABO Hobelmaschine HC 260 C - 2,8 DNB nach, die kostet NEU rund EUR 800,-- Mit welcher würdet ihr meinen hat man als Hobbytischler länger seine Freude? Danke nochmals für eure Mithilfe und den super Beiträgen und Tipps!