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Empfehlung Stelzenhauses / Tipps zur Erstellung einer Kletterwand

kaosqlco
Diamantmitglied
Hallo Forum,
ich möchte meinen beiden Neffen zu Ihrem 7. Geburtstag ein Stelzen- bzw. Kletterhaus bauen. Grundsätzlich könnte / würde ich sowas selbst bauen. Da ich aber in Berlin und meine Neffen in München wohnen und ihr Daddy nicht meine Ausrüstung hat, fällt der Selbstbau flach. Ein Selbstbau würde wohl auch etwas länger dauern. Zum Aufbau habe ich auch nur ein verlängertes Wochenende lang Zeit.
Deshalb hatte ich an den Kauf eines fertigen Stelzenhauses gedacht, das ich dann aufbauen und um eine Kletterwand erweitern möchte.
Wer kann ein fertiges Stelzenhaus empfehlen bzw. wer hat Tipps zur Erstellung einer Kletterwand (Material, Neigung, Klettersteine?
Gruß Jan
8 ANTWORTEN 8

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Servus kaosqlco,

zum Stelzenhaus selbst gebe ich keinen direkten Tipp ab, habe meine "Burg" als Bausatz in der Bucht geschossen.
Musst halt auf die Materialauswahl + -stärke achten.

Die Klettersteine bekommst Du entweder übers I-net oder z.B. bei Vedes.
Die haben eigentlich alle die gleiche Qualität.

Zu der Neigung: von Flach bis 90° ist alles möglich - entscheidend ist der Anspruch...

Als "Grundgerüst" ist am besten ein Rahmen mit Holzbeplankung.

kaosqlco
Diamantmitglied
Hallo Kneippianer,

danke für Deine Infos.
Ich hatte mich schon in der Bucht und diversen Online-Shops umgesehen. Leider ist z.B. die Materialstärke nicht immer erwähnt. Und es gibt etliche Häuser, die mir gefallen, nur kann man aus der Beschreibung und fehlenden Bewertungen nicht immer ableiten, ob die Häuser ihren Preis wert sind. Deshalb hatte ich nach einer Empfehlung gefragt.
Bzgl. der Neigung der Kletterwand bzw. ob überhaupt eine angebaut werden soll, werde ich die Jungs entscheiden lassen.

liggle
Alter Hase
Die Kletterwand sollte natürlich senkrecht sein, sonst wird es den Jungs schnell langweilig. Das hat meine Frau schon in ihrem Kindergarten so gemacht. Die Schwierigkeiten der "Routen" lassen sich über die Größe der Griffe und Tritte regulieren. Große, mittlere und kleine Griffe jeweils in einheitlicher Farbe geschickt über die Kletterwand verteilen. Kann man sich auch in einer Kletterhalle mal anschauen wie das optimal aufgebaut ist.

Gruß

liggle

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei der Anbringung der Klettersteine den größtmöglichen Abstand entsprechend des kleinsten Kindes wählen. Das hat dann zwar anfangs etwas schwierigkeiten die Steine zu erreichen, jedoch wachsen Kinder recht schnell und wenn der Abstand zu gering gewählt wurde, wird es schnell langweilig... 😉

Auch eine nicht ganz senkrechte Kletterwand kann Sinn machen, vor allem, wenn die Wand an einer Plattform endet. Das Erklimmen dieser ist bei einer gewissen Schrägstellung der Wand einfacher und sicherer.
(Selbst in der Kletterhalle / am Kletterturm sind die Wände nicht alle senkrecht... ;))

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Die Podesthöhe vom Stelzenhaus sollte 200cm nicht überschreiten.
Hintergrund ist, dass der Besitzer bei über 200cm angeblich große, rechtliche Schwierigkeiten bekommen kann wenn ein fremdes Kind vom Podest stürzt und sich verletzt. Leider finde ich nirgends im Internet etwas, was diese Behauptung belegt.

Wir haben einen erweiterten Schauckel-Bausatz von http://www.wickey.de und sind mit der Qualität sehr zufrieden.
Stelzenhäuser, Kletterwände und -steine haben sie auch.

Wenn Du Standardmaße verwendest könntest Du auch das Baumaterial vom Baumarkt liefern lassen. Sehr viel länger wird der Aufbau auch nicht dauern. (z.B. 2x2x2m Pultdachhaus = 5 Stelzen a. 4m - hinten gerade vorne schräg, dann xx Querbalken a 2m und final die Beplankung a 2m, erst mal keine Tür)
@ Ich hänge mal eine Skizze dazu..
32566.attach

liggle
Alter Hase
Kneippianer:

Selbst in der Kletterhalle / am Kletterturm sind die Wände nicht alle senkrecht... 😉


Richtig, die nicht senkrechten Wandelemente sind in der Regel überhängend. emoticon.teeth_smile.title Ich habe während meiner aktiven Zeit als Kletterer in keiner Halle eine nach hinten geneigte Kletterwand gesehen. Vielleicht habe ich auch nur den Anfängerbereich übersehen oder es hat sich in der Zwischenzeit einiges geändert. Nach hinten geneigte Kletterwände verhindern auch einen einigermaßen kontrollierten Absprung, wenn man mal von einem Tritt abrutscht und das Gewicht nicht mit den Armen abfangen kann. Je geneigter die Wand ist umso eher schruppt man daran entlang und der Sturz wird weniger kalkulierbar.
Das ist auch in der freien Natur so, je geneigter die Wand ist umso unkalkulierbarer wird ein Sturz. Es gibt bei vielen Routen ziemlich lange runouts (Abstand zwischen letzter Zwischensicherung und Standplatz), die einem trotz geneigtem Geländes einen gehörigen Adrenalinschub verpassen.
Für einen sicheren Ausstieg sollte man oberhalb der Kletterwand noch ein paar gute Griffmöglichkeiten anbringen. In Kombination mit guten Ausstiegstritten ist das sicher genug. Trotzdem muß man den Sturzraum unterhalb der Kletterwand ausreichend sicher gestalten. Harten Boden muß man entfernen und durch eine Lage Sand mit Rindenmulch obendrauf ersetzen. Das federt die meisten Stürze gut ab.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Da hast Du recht liggle. - Ich kenne auch nur senkrecht und überhängend.
(meine 6jährige hat mit senkrecht keine Probleme)
Bei senkrecht ist die Skizze vom vorherigen Post noch puristischer:
nämlich einfach 5 senkrechte Pfosten. (statt 2x vorn schräg)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo kaosqlco,

wenn Du ein verlängertes Wochenende Zeit hast, kannst Du das Haus durchaus selbst bauen. Auch in Materialstärken und-qualitäten, die Deinen Vorstellungen entsprechen. Das nötige Werkzeug könntest Du ja mit nehmen oder ggf. vor Ort übers Wochenende ausleihen. Die Kosten amortisieren sich locker, wenn Du Dir den Preis für einen Bausatz vor Augen hältst.
Du kannst auch bei einem Baumarkt vor Ort alles nötige bestellen und dort auch schon zurechtschneiden lassen. Entweder holt Ihr das dann selbst ab, oder lasst es liefern.

Von einer nach vorn geneigten Kletterwand würde ich abraten. Im Falle eines Sturzes gibt es dann meist böse Abschürfungen.
Eventuell solltest Du die Kletterwand auch so bauen, dass Du die Tritte und Griffe später nochmals versetzen kannst. So "wächst" die Kletterwand mit den Kindern mit. Außerdem kann man durch das Versetzen auch der Langeweile beim Klettern vorbeugen. Du wirst sehen wie schnell die Kleinen nach einer Woche die Wand hoch sind.

LG

Samy