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Flecken auf neu lackiertem Tisch (Spanplatte)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
ich bin jetzt seit 5 Minuten Mitglied, also bitte ich im voraus um Verzeihung, falls ich falsch gepostet habe!

Ich habe seit Jahren 3 KLUBBO Tische von IKEA in anthrazit. IKEA beschreibt das Produkt so: Spanplatte, Hartfaserplatte, Papier, ABS-Kunststoff, Acrylfarbe.

Sie gefallen mir immer noch, allerdings ist der Lack an einigen Stellen abgeplatzt und Wasser ist an diesen Stellen eingedrungen. Ich habe vor einigen Tagen den kleinsten Tisch mit Schleifpapier (vom BAUHAUS, 80) manuell seines Lackes befreit. Ich dachte ich hätte das auch relativ gut und gleichmässig hinbekommen. Dann habe ich den Tisch abgestaubt und mit einem glänzende, anthrazitfarbenen, wasserlöslichen Lack von SCHÖNER WOHNEN gestrichen (mit einer Lackwalze). Die Farbe sieht toll aus, nur sieht man die Stellen, wo das Wasser eingedrungen ist als auch einige Schleifspuren am Rand.

Hätte ich einen Primer oder Haftgrund auftragen müssen? Habe ich nicht glatt genug geschliffen? Falls ich das mit einem Gerät machen wollte, welches würdet ihr empfehlen? Muss jetzt alles wieder runter, oder gibt es eine andere Lösung?

Danke im Voraus!
14 ANTWORTEN 14

PapaBaer
Alter Hase
Kleine Sachen kann man ruhig mit der Hand schleifen 🙂

Ich hätte es auch wie du gemacht, den Tisch abgeschliffen und dann mit einer Lackierrolle lackiert. Allerdings hätte ich ein Tür- und Fensterlack verwendet, weil diese robuster sind.

Mein Tipp:
Nochmal schleifen und lackieren

Fernton
Ehemaliges Mitglied
80er Papier ist schon mal ein guter Start fürs Schleifen aber keine gute Basis fürs Lackieren.
Da wirst du noch über 120 und 150 zu 180 müssen damit die Schleifspuren nicht mehr so auffallen. Ausserdem werden sich die Stellen an der noch die alte Beschichtung war und die Stellen an denen alles abgeplatzt war im Saugverhalten unterscheiden. Dem könntest du vielleicht bei kommen indem du erst noch Grundierst.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich würde es auch zunächst damit probieren noch einmal zu schleifen und zu lackieren.

Pettersson
Grünschnabel
noch mal anschleifen und dann einmal mit einer Holzgrundierung grundieren... - dann noch mal anschleifen und lackieren...
Die Grundierung schafft ein gleichmäßiges Saugverhalten und füllt auch kleine Ritzen auf...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Du hast es genau richtig gemacht, denn die Bezeichnung »Maler« kommt vom Althochdeutschen und bedeutet »Flecken machen« ;);)
Nicht umsonst lernen Maler drei Jahre, allerdings manchmal vergebens;) - Zum Abtragen der Farbschicht (wenn es sein soll, meist ist es nicht nötig) ist Korn 80 oder 60 beim Schleifpapier eine gute Wahl. Danach muß aber quer zur vorherigen Schleifrichtung mit einem feineren Korn (z. B. K100, besser K120) geschliffen werden. Danach dann weiter mit mindestens K180, besser K210/220. Das sollte bei Holz genügen. [Bei Metall sollte weiter naß mit K600 und anschließend mit Polierpaste >K1000 gearbeitet werden] Jeder Schliff um 90° gedreht gegenüber dem Vorherigen. Ich schleife immer erst quer, dann längs (zur Faser, wenn es eine gibt) mit der gleichen Körnung.
Danach muß ein Einlaßgrund (Schnellschleif-Grundierung; z. B. von Clou) aufgebracht werden. Danach mit einem Schleifschwamm >K210 nacharbeiten. Nun kann kackiert werden.
Bei Hochglanzlack stören schon Löcher/Riefen von >10µm, bei Seidenmatt wird es störend ab ca. 40µm; das liegt daran, daß unser Auge die Unterschiede in der Lichtbrechung wahrnimmt - also nicht die Höhenunterschiede.im Material/der Farbschicht.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Kleine Sachen kann man ruhig mit der Hand schleifen 🙂

Ja, das hat sogar sehr gut geklappt. Die Technik macht den Unterschied! Daran muss ich jetzt feilen. emoticon.teeth_smile.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fernton:
80er Papier ist schon mal ein guter Start fürs Schleifen aber keine gute Basis fürs Lackieren.
Da wirst du noch über 120 und 150 zu 180 müssen damit die Schleifspuren nicht mehr so auffallen. Ausserdem werden sich die Stellen an der noch die alte Beschichtung war und die Stellen an denen alles abgeplatzt war im Saugverhalten unterscheiden. Dem könntest du vielleicht bei kommen indem du erst noch Grundierst.


Danke für die Angaben! Ich war ein wenig ungeduldig und hatte keine Grundierung daheim...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Pettersson:
noch mal anschleifen und dann einmal mit einer Holzgrundierung grundieren... - dann noch mal anschleifen und lackieren...
Die Grundierung schafft ein gleichmäßiges Saugverhalten und füllt auch kleine Ritzen auf...


An das Anschlaeifen nach der Grundierung hätte ich jetzt nicht gedacht. Danke!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ekaat:
Du hast es genau richtig gemacht, denn die Bezeichnung »Maler« kommt vom Althochdeutschen und bedeutet »Flecken machen« ;);)
Nicht umsonst lernen Maler drei Jahre, allerdings manchmal vergebens;) - Zum Abtragen der Farbschicht (wenn es sein soll, meist ist es nicht nötig) ist Korn 80 oder 60 beim Schleifpapier eine gute Wahl. Danach muß aber quer zur vorherigen Schleifrichtung mit einem feineren Korn (z. B. K100, besser K120) geschliffen werden. Danach dann weiter mit mindestens K180, besser K210/220. Das sollte bei Holz genügen. [Bei Metall sollte weiter naß mit K600 und anschließend mit Polierpaste >K1000 gearbeitet werden] Jeder Schliff um 90° gedreht gegenüber dem Vorherigen. Ich schleife immer erst quer, dann längs (zur Faser, wenn es eine gibt) mit der gleichen Körnung.
Danach muß ein Einlaßgrund (Schnellschleif-Grundierung; z. B. von Clou) aufgebracht werden. Danach mit einem Schleifschwamm >K210 nacharbeiten. Nun kann kackiert werden.
Bei Hochglanzlack stören schon Löcher/Riefen von >10µm, bei Seidenmatt wird es störend ab ca. 40µm; das liegt daran, daß unser Auge die Unterschiede in der Lichtbrechung wahrnimmt - also nicht die Höhenunterschiede.im Material/der Farbschicht.


Vielen Dnak für diese Anleitung! Ich werde mich damit vielleicht an alle 3 Tische ran machen! emoticon.regular_smile.title