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Esstisch abschleifen und ölen, oder wachsen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,


Mit meinem neuen Exzenterschleifer (Pex 400) will ich nun ein paar alte Möbel aufbereiten.


Anfangen will ich mit einem alten Esstisch, der aus vielen massiven Leisten als Platte zusammengeleimt ist. Die Oberfläche war wohl mal geölt, oder gewachst worden und sieht nun recht speckig aus.


Mit welcher Körnung schleife ich am besten alles ab?


Welche Vor und Nachteile haben Ölen gegen wachsen?


Vielen Dank Jolanda
15 ANTWORTEN 15

NeuEinsteiger
Alter Hase
Hi

Ich bin gerade dabei eine Werkbank zu bauen und hatte eine ähnliche Frage. Kannst ja mal schauen, ob dir die Antworten da schon weiterhelfen:
http://www.1-2-do.com/forum/behandlung-buchenplatte-fur-werkbank-thema-4050.html
Auf der zweiten Seite hat jemand einen Link zu einer Seite gepostet, auf der viel zum Thema ölen (und wachsen) steht.

Grüße

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich würde Holz immer wieder Ölen. Ist einfacher zu erneuern und hält auch langer stand. In der Küche hat es sich ebenfalls bewährt und bei Möbeln in Wohnräumen sind mit Öl behandelte Oberflächen sehr unempfindlich gegen Schmutz.

Falls doch mal was passiert läßt sich mit dem Öl die Stelle und die gesamte Oberfläche wieder angleichen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn sie schon mal geölt war wird es wohl schwer etwas anderes darauf anzuwenden. Reine Wachse sind nicht besonders strapazierfähig. Was mit Wachs gemeint ist, sind meist Hartwachsöle. Damit habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Ich denke mit einem guten Hartwachsöl bist du am besten bedient. Schau halt welche davon für Tische empfohlen werden. Bisher habe ich nur Osmo benutzt aber es gibt da auch andere gute Hersteller.

dausien
Silbermitglied
Solange die Tisch Öberfläche noch glatt ist, muss nicht neu geschliffen werden Den Öl-Auftrag komplett runter zu schleifen wird eh schwierig da dieses ja ein stückweit in das Holz einzieht. Bei Kratzern sieht es natürlich anders aus diese sollten dann aus geschliffen werden. Je nach tiefe der Beschädigung muss man dann mit einem groben Papier starten, bei kleinen Kratzern kann man gleich mit dem feineren Papier anfangen. Druckstellen gehen am besten weg wenn man diese mit einem Dampfbügeleisen ausbügelt: Dazu ein feuchtes Tuch auflegen und mit dem Bügeleisen ein paar mal drüber gehen, die gestauchten Fasern des Holzes richtigen sich zum großen teil wieder auf.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Gut erklärt dausien

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Servus!

Wie wäre es mit "Schmalzen"? Ist halt eine sehr natürliche Art der Versiegelung - und günstig obendrein...

Siehe hier: http://www.1-2-do.com/wissen/index.php/Holzschutz_mit_Schweineschmalz

mfg Dieter

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zum Thema Abschleifen: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Möbel nur gut abgeschliffen werden können, wenn das Holz in Faserrichtung geschliffen wird. Für das Grobe zu Anfang reicht ein Schwing- oder Excenterschleifer, wobei bei einem Excenterschleifer der Abtrag größer ist, d. h. es geht schneller. Anfangen würde ich, wenn Dellen in der Obeerfläche sind, mit K40, danach mit K80. Danach sollte der Schwing-/Excenterschleifer in die Ecke getan werden und mit einem Bandschleifer (notfalls mit der Hand) mit K 80 bis 100 in Faserrichtung geschliffen werden. Zuletzt dann mit K180 - 220 ebenfalls in Faserrichtung. Entstauben, Holz mit einem nassen Lappen anfeuchten und trocknen lassen. Danach die Fasern, die sich durch diese Behandlung aufgerichtet haben, mit einem feinen Schleifschwamm in Faserrichtung.


Zum Ölen/Wachsen: Ich habe schon verschiedene Oberflächenbehandlungen ausprobiert. Bein Wachsen mit einem Flüssigwachs wird das Holz hinterher wasserfest und bleibt trotzdem atmungsaktiv; Verfärbungen durch Licht bleiben weitgehend aus. Man kann auch angeklebte Verschmutzungen mit Haushaltsreiniger und Wasser gut entfernen, ohne daß eine Verfärbung eintritt. Bei Ölen ist zu befürchten, daß ein Reinigungsmittel das Öl auslaugt. Gerade bei einem Eßtisch würde ich wachsen, da immer irgendwelche Ferkeleien auf der Oberfläche landen können.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Im Prinzip würde ich Ekaat zustimmen mit Ausnahme von einem Punkt. Ich kenne die Oberflächengüte die ein Bandschleifer hinterläßt und würde ihn keinesfalls einem vernünftigen Schwingschleifer vorziehen. Was ein PSS 300 hinterläßt ist absolut perfekt.

Persönlich würde ich auch mit nicht ganz so groben Papier wie 40er anfangen aber ich bin da ziemlich paranoid. Ich wässere auch immer zweimal die Oberfläche weil ich glaube dadurch bessere Ergebnisse zu bekommen.

Insgesamt kann man Ekaats Erläuterungen durchaus als Wissensartikel einstellen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Kourosh:
...mit Ausnahme von einem Punkt. Ich kenne die Oberflächengüte die ein Bandschleifer hinterläßt und würde ihn keinesfalls einem vernünftigen Schwingschleifer vorziehen....



Habe mich schlau gemacht und kann somit Deine Meinung nicht unterstützen. Bei Naturholz, das hinterher nicht lackiert werden soll, ist der Bandschleifer erste Wahl. (Man muß nur damit umgehen können, und auch ich habe Lehrgeld zahlen müssen *g*).
Dein Wunsch war mir Befehl:
http://www.1-2-do.com/wissen/index.php?title=Schleifen_von_Holz