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DerFalke
Alter Hase
Hallo zusammen,

ich habe mich kürzlich auf neues Terrain gewagt - statt etwas herzustellen aus Holz, es zu reparieren. Hier habe ich skizziert wie ich vorgegangen bin.
Mich würde jetzt im Nachgang, quasi für's nächste Mal, interessieren, was ich hätte anders/besser machen können, und was ihr sonst noch für Tipps und Hinweise zu diesem Thema habt.
Ich weiß, dass für wirklich konkrete Aussagen wahrscheinlich viele Informationen fehlen, mit ganz allgemeinen Rückmeldungen (sowas wie "Multischleifer verwenden ist ne blöde Idee, weil die gab's noch nicht als der Baum gewachsen ist, aus dem der Tisch hergestellt wurde") bin ich aber durchaus zufrieden 🙂

Grüße, Der Falke
5 ANTWORTEN 5

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Es ist sehr schwierig Dir hier zu helfen. Ich kann nicht erkennen was sich genau "zerlegt hat"! Den einzigen Tip den ich Dir geben kann: Den Holzleim (Ponal) kann man sehr gut mit einem feuchten Tuch direkt entfernen. Dann brauchst Du es nachher nicht den überstehenden Leim abzuschleifen!

gruß Günter

DerFalke
Alter Hase
Hallo Günter,

das ist auf jeden Fall schon mal ein guter Tipp, der mir mit Sicherheit in Zukunft helfen wird, danke dafür 🙂

Ansonsten fallen mir noch zwei konkrete Fragen ein:
1.) Gibt es bei "altem" Holz grundsätzlich irgendwelche Besonderheiten bei der Bearbeitung zu beachten?
2.) Gibt es Merkmale (vor allem nicht direkt sichtbare), anhand derer man eine Entscheidung zwischen "lohnt sich noch zu reparieren" und "muss definitv ausgetauscht werden" treffen kann?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo "DerFalke"
Zu Frage 1.) "Altes" Holz ist immer trockener und spröder als neues Holz. Also muss man bei Gewalteinwirkungen (Schraubzwingen ect.) oder bei Druck.- oder Zugbewegungen die man anwendet, z.B. bei dem Wiederanbau an dem Tischbein, extem aufpassen.
Zu Frage 2.) Holz lohnt sich fast immer wieder zu verarbeiten. Ist es zu Trocken (bricht sehr schnell oder knackst bei Belatung) muss man aufpassen. Ist es morsch, oder der Wurm drin, sieht es sehr schlecht aus, in 85% der Fälle schmeiß ich es dann weg.

So nun noch einen Tipp, den Abtrag den du als Füller für die Vertiefungen genutzt hast. Färbe ihn mit dem Wachs oder Öl mit dem du nachbehandelst ein. So saugen sich die Späne damit voll und zeichnen sich später nicht ab (auch wenn du mit dem ÖL/Wachs nachbehandelst. Schmiergelst du einmal, ist oft eine hellere Stelle zu sehen, dass verhinderst du damit.

VG Pirenci

DerFalke
Alter Hase
Hallo Pirenci,

danke für die Rückmeldung - wieder was gelernt 🙂
Das mit dem Wachs einmischen werde ich mal versuchen, obwohl ich mir noch nicht so recht vorstellen kann, dass das so ohne weiteres funktioniert - zumindest nicht mit dem, das ich im Moment habe. Ist von der Konsitenz schon eher in Richtung Kerze (war das einzige, auf dem nicht stand, dass Lappen sofort in Flammen aufgehen wenn man sie nach Gebrauch nicht sofort in einer Stahlkiste versiegelt min. 30 m tief einbuddelt).

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe Dir auf Dein Projekt geantwortet, wie ich es machen würde... mit Beize, ohne Wachs etc. Wachs eigent sich nur für Nagellöcher o. ä. Großflächig sticht es immer farblich von Holz ab.
- - -
Solange Holzmöbel im Wohnbereich stehen, wechseln sie ihre innere Feuchte mit der Luftfeuchtigkeit und es sollte keine Probleme mit Spannen oder Wechsellast geben. Ist das (Massiv-)Holz gerissen und nicht gebrochen, kann man nur sehr schwierig die Teile wieder zusammenfügen, weil sich die Teile beide in entgegengesetzte Richtungen verzogen haben. Die Leimstelle steht hinterher unter Spannung und wird erneut platzen. Ein Egalisieren beider Teile ist nahezu unmöglich - man müßte Faser für Faser abarbeiten, damit das Ganze wieder zusammenpaßt und geleimt werden kann. Da ist es einfacher, das Teil aus gleichem Holz nachzubilden (auch 'ne Heidenarbeit!)