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Poolrandplatten verlegen

Michel500
Grünschnabel
Hallo zusammen,
ich stehe vor der Herausforderung, Poolrandplatten (vergleichbar Terrassenplatten 50x40x4, gute 10 kg schwer) auf eine Mauer aus Schalungssteinen zu kleben. Sind jetzt nicht direkt Fliesen, aber doch sehr verwandtes Thema, daher kann mir hier vielleicht jemand Tips geben.
Ich habe Erfahrung mit Fliesenlegen auf Neubauestrich, der schön glatt ist, und man nur noch schön mit der Zahnkelle den Kleber ordentlich auftragen und die Fliese reinlegt. Das Projekt hier ist leider erhöhter Schwierigkeitsgrad, denn der Untergrund ist sehr uneben, der Fliesenkleber muss somit auch Höhenunterschied auffangen, und das Material ist super schwer. Einerseits ist der Beton in den Schalungssteinen nicht schön geglättet sodass es viele Mulden hat, und die Schalungssteine haben auch Maßtoleranzen bis zu 1 cm in der Höhe. Also Zahnkelle kann man hier mal vergessen, das geht schon eher Richtung Dickbettkleben...
Den ersten Versuch da eine Eckplatte drauf zu legen habe ich schnell rückgängig gemacht - mit fast einem halben Eimer Kleber gelang es nicht, die Platte auf dem Kleber in die notwendige "Schwebe" zu bringen, sodass man sie dann kontrolliert und sanft auf die richtige Lage und Höhe klopfen konnte. Entweder sie plumpste einfach durch (zu wenig Kleber), oder sie war viel zu hoch und ließ sich auch nicht weit klopfen, plus Riesensauerei vom ringsum rausquillenden Kleber. Da braucht es wohl viel Erfahrung, was die richtige Menge und Kleberkonsistenz ist, und mit wieviel Gewalt/ Gefühl man arbeiten muss.
Nun hasse ich diese Szenarien wo man schweres Steinzeug auf Beton oder Kleber in die Schwebe bringen muss (siehe auch Randsteine setzen, Fensterbänke etc.), weil es da einfach Übung und Erfahrung braucht, die man als Laie nicht hat, und meistens ist das Material zu teuer und die Zeit zu knapp ist, sich da ran zu experimentieren.

Frage: Ich würde am liebsten die Platten trocken ausnivellieren auf Abstandshaltern (gibts ja aus Kunststoff in allen möglichen Dicken) oder mit Fliesenkeilen. Da könnte man in aller Ruhe die Platte präzise unterbauen bis sie liegt wie sie soll, und dann mit dem Kleber nur noch fixieren. Dann müsste der Kleber nicht mehr im nassen Zustand das ganze Plattengewicht halten und sie könnte nicht mehr durchsacken. Dass man trotzdem genug Kleber aufbringt dass es keine Hohlräume gibt etc. kann man ja trotzdem steuern.
Ist das eine vertretbare Vorgehensweise, oder doch eher Murks? Was kann schiefgehen?

Danke für eure Tips.

Viele Grüße
Michel
6 ANTWORTEN 6

Rainerle
Diamantmitglied
Und was spricht dagegen, die Flächen erst mal mit Estrichbeton eben abzuziehen. Das kann man mit einerm Richtscheit oder mit Wasserwaage gut ausrichten. Dann wenn alles gut durchgetrocknet ist, Kleber mit Zahnspachtel aufziehen und die Platten auflegen. So würde ich vorgehen.

Den Estrichbeton entweder gut auswählen mit einer kleinen Korngröße oder diesen durchsieben, so dass man ihn schön glatt abziehen kann. Oder Maurermörtel/Trassmörtel verwenden.

Toby
Platinmitglied
Michel500:


Frage: Ich würde am liebsten die Platten trocken ausnivellieren auf Abstandshaltern (gibts ja aus Kunststoff in allen möglichen Dicken) oder mit Fliesenkeilen. Da könnte man in aller Ruhe die Platte präzise unterbauen bis sie liegt wie sie soll, und dann mit dem Kleber nur noch fixieren. Dann müsste der Kleber nicht mehr im nassen Zustand das ganze Plattengewicht halten und sie könnte nicht mehr durchsacken. Dass man trotzdem genug Kleber aufbringt dass es keine Hohlräume gibt etc. kann man ja trotzdem steuern.
Ist das eine vertretbare Vorgehensweise, oder doch eher Murks? Was kann schiefgehen?

Danke für eure Tips.

Viele Grüße
Michel


Das ist murks.


Rühr dir Kleber an, dann drei bis vier Klekse und gut ist.

Natürlich ist es schwierig die richtige Konsistenz zu treffen. Aber wie heißt es so schön? Übung macht den Meister.
Dein Fehler war: Du wolltest vollflächig kleben. Das klappt meist nicht. Fensterbänke werden so auch nicht eingebaut.
Immer nur klekse machen, den Kleber schön dick und dann mit dem Gummihammer auf Höhe bringen.

Rainerle
Diamantmitglied
Oder so.

Alternativ meine Lieblingstechnik: Estrichbeton in Gefrierbeutel füllen, diese auflegen, dann Platte drauf und falls nötig leicht klopfen. Da verklebt nichts, die Platten gehen rückstandsfrei wieder abzunehmen, kostet praktisch nichts und geht total einfach. So verlege ich Holzunterkonstruktionen für Terassendecks, haben wir auch schon mit Betonplatten für Terassen auf grobem Beton oder auf Dachpappengaragendächern gemacht um dort Dicke Platten zu verlegen.

Toby
Platinmitglied
Rainerle:
Oder so.

Alternativ meine Lieblingstechnik: Estrichbeton in Gefrierbeutel füllen, diese auflegen, dann Platte drauf und falls nötig leicht klopfen. Da verklebt nichts, die Platten gehen rückstandsfrei wieder abzunehmen, kostet praktisch nichts und geht total einfach. So verlege ich Holzunterkonstruktionen für Terassendecks, haben wir auch schon mit Betonplatten für Terassen auf grobem Beton oder auf Dachpappengaragendächern gemacht um dort Dicke Platten zu verlegen.


Gute Idee. Hab ich auch schon ein paar mal gemacht.

Krusse
Goldmitglied
Wenn Sie fest sein sollen, mache es wie Rainerle gesagt hat zieh alles mit Estrich oder Betonspachtel glatt Ausgleichsmasse würde auch gehen. Danach mit Fliesenkleber. Wenn Sie lose sein sollen ist die Idee mit den Beuteln auch nicht schlecht. Was auch gehen würde ist für jede Platte eine Unterlage an mehreren Punkten mit Glaserklötze zu schaffen und dann die Platten mit mehreren Batzen an zu kleben. Eine andere Möglichkeit ist Schallbretter in Waage an zu bringen und dann das Ganze mit Estrich oder Ausgleicsmasse vor dem verlegen zu begradiegen (Siehe oben)

Michel500
Grünschnabel
Hi,

ok, danke euch für die Ratschläge! Denke der Schlüssel ist wohl, das mit dem vollflächigen Verkleben hier nicht so ernst zu nehmen und sie auf Batzen zu legen. Krusse - ja das mit den Glaserklötzen ist das was ich ursprünglich meinte.
Die ganze Fläche separat vorab zu begradigen hatte ich auch schon in Erwägung gezogen aber wieder verworfen, da das schwierig einzuschalen ist und auch wieder viel Aufwand. Wäre eleganter es in einem Arbeitsgang passend hinzubekommen. Ich schau mal wie ich es hinbekomme - danke soweit!

Viele Grüße
Michel