Also, ich hab mich mal schlau gemacht und kann folgendes dazu berichten:
Vom Raspberry Pi 3 gibt es mehrere Modele, wobei ich hier nur auf die zwei neusten Modelle eingehe: Es gibt die Variante A+ oder B+
Die hauptsächliche Unterschiede sind:
Modell-UnterschiedeRaspberry Pi 3 A+:
512 MB DDR2-RAM
1x USB 2.0
WLAN 802.11 b/g/n/ac
Bluetooth 4.2
kein LAN
DSI (Display)
Software ab Version 2.9.0 Maße (LxB): 85 x 56 mm
Raspberry Pi 3 B+:
1024 MB DDR2-RAM
4x USB 2.0
WLAN 802.11 b/g/n/ac
Bluetooth 4.2
LAN
DSI (Display)
Software ab Version 2.7.0
Maße (LxB): 65 x 56 mm
Für mich persönlich ist die Variante Raspberry Pi 3 B+ die definitiv bessere Wahl, da folgender Vorteil besteht:
Die benötigte Software um den Drucker zu steuern, ist wie von dir Paul schon erwähnt Octoprint kostenlos zu beziehen hier:
https://octoprint.org/download/Für das Raspberry Pi 3 A+ funktioniert laut der Seite von Octoprint aktuell nur die Entwicklersoftware Version OctoPi 0.16 da es mit der aktuellen Version OctoPi 0.15.1 nicht bootet. Jedoch kann diese Entwicklungsversion noch einige Bugs enthalten. Daher plädiere ich für mich zur B+ Variante. Der weitere Vorteil ist, das die Karte direkt per LAN angeschlossen werden kann - Ist mir persönlich lieber. Aber dies kann jeder für sich entscheiden. Die B+ Variante ist so im Schnitt ca. 8,- € teurer. Liegt so bei knapp über 30,- €.
Zusätzlich benötigt man noch eine Micro SD Karte um darauf dann die Gcode Print Dateien zu übertragen. Hier dürften 2 GB weit ausreichen - jedoch sind mittlerweile 16 GB Karten deutlich günstiger als 2 GB Karten.
Nachdem man sich für die passende Variante entschieden hat muss die passende Software von Octoprint geladen und auf die Micro SD Karte übertragen werden. Hat man sich für die WLAN Version entschieden muss noch die WLAN Adresse in eine .txt Datei eingetragen werden. Diese Schritte sind aber auf der Seite von Octoprint erläutert. Bei LAN Verbindung kann das Raspi einfach eingeschaltet werden, wichtig ist das Raspi von der SD Karte booten zu lassen. Aber alle diese und die folgenden notwendigen Schritte sind ebenfalls auf der Octoprint Seite erläutert.
Das Raspi wird dann einfach mit einem USB Kabel direkt mit dem Drucker verbunden und kommuniziert dann direkt damit.
Zusätzlich kann das Raspi noch mit einer Kamera ausgestattet werden, hierfür gibt es eine ganze Menge Auswahl. Tendenziell für den 3D Druck eine mit Night Vision! Außer ihr wollt immer das Licht brennen lassen emoticon.teeth_smile.title
Über Octopi kann dann der Drucker in all seinen Funktionen gesteuert werden. Es gibt auf der Seite von Octopi jede menge Plugins um die Software je nach Drucker oder sonstiger Anforderung aufzurüsten. Richtig klasse ist, das die Funktionen des Druckers auch über das Handy steuerbar sind, dafür gibt es spezielle Apps wie OctoPod usw... Auch die Liveüberwachung ist somit möglich.
Es lassen sich dann Plugins auf dem Raspi über Octopi installieren wie z.B. Benachrichtigung per SMS oder E-Mail wenn Druck fertig usw...
Es lassen sich eigentlich alle wichtigen Daten des Druckers abfragen Temperaturverlauf Hotend, Bed, Aufwärmzeiten, Verfahrwege, Befehlszeile für Eingabe zusätzlicher GCodes, usw...
Die GCode Dateien für den Druck lassen sich direkt vom Rechner zum Raspi senden und werden dort dann über Octopi gesteuert und verwaltet. Dies erspart das ständige entnehmen und wieder einstecken der SD Karte des Druckers.
Wenn man möchte kann Octpoi auch das Slicen übernehmen. Aber dies werde ich für mich nicht nutzen, da ich gerne das Ergebnis selbst überwachen möchte.
Soviel schon mal zum Raspberry Pi in Verbindung mit OctoPi.