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für und wider gegen Rindenmulch

Paschl
Alter Hase
Jedes Jahr im Herbst erhebt sich bei uns die Frage, wie schützen wir unsere Pflanzen gegen Frost. Meine Frau möchte eine dicke Schicht Rindenmulch aufbringen und an den Pflanzen anhäufen. In einer Gartenzeitung stand aber, daß der Rindenmulch den Boden übersäuert. Macht Ihr das auch?
21 ANTWORTEN 21

cyberman
Platinmitglied
Bei uns in der Rheinebene wird es glücklicherweise nicht so kalt. Rindenmulch soll aber tatsächlich die Erde sauer machen, ob das jetzt gut oder schlecht ist hängt von der Bepflanzung ab. Da werden dir sicher die Gartenspezis hier im Forum weiterhelfen können.

Marja
Alter Hase
Wir geben auch rindermulch auf die blumenbeete, aber zusätzlich noch Humus gegen das Übersäuern.

Janinez
Diamantmitglied
ich werde dieses Jahr mal auf einem Beet Hackschnitzel versuchen, das ist gemischtes Holz................

Mopsente
Goldmitglied
Wer Rindenmulch streut, muss auch Hornspäne streuen - dann stimmt der Stickstoffhaushalt wieder. Wobei es Pflanzen gibt, die es sauer mögen, andere eher alkalisch. Aber das ist nicht mein Fachgebiet. Ich bringe ca. alle zwei Jahre beides aus. Entweder geht's danach an oder ein 😉

gschafft
Platinmitglied
Wir haben schon öfters über den Winter Rindenmulch verwendet. Ist übrigens auch optisch sehr schön anzuschauen und die Igel bauen sich dann immer wieder mal ihre Winterplatz.

Aber... wenn dann wieder der Sommer kommt muss der ganze Rindenmulch wieder weg... und das ist oft ein großes Problem ihn wieder, ohne was anderes zu schädigen, zu entsorgen... 😞

siggi57
Ehemaliges Mitglied
Ich nehme Rindenmulch, Schützt zum einen gegen Frost und gegen Ungeliebtes Unkraut. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Bine
Diamantmitglied
Ich habe nicht nur im Winter Rindenmulch verwendet , eher im Frühjahr damit im Sommer wenn ich gieße die Erde nicht zu schnell austrocknete und zugleich habe ich mir das Unkraut pflücken erspart .

Ottomar
Goldmitglied
Wir verwenden seit letztem Jahr selbstgemachte Hackschnitzel.

Vorher jeden Winter Rindenmulch. Seit vor ca. zehn Jahren mit der neuen Düngemittelverordnung der zulässige Cadmium-Wert deutlich heruntergesetzt wurde, könnte man theoretisch Rindenmulch auch auf Gemüsebeeten ausbringen.
Aber das war mir zu heikel, und daher kamen nur die Blumenrabatten in den Genuss von Schwermetallen.

@Mopsente
Das Einstreuen von Hornspänen als Ausgleichsdüngung funktioniert nicht, da diese erst einmal durch Mikroorganismen verarbeitet werden müssen. Der Stickstoffengpass im Boden tritt aber bereits während der ersten drei bis vier Wochen auf. Danach pendelt sich der Bodenhaushalt wieder selbst ein. - nicht zuletzt wegen des eingebrachten Häckselgutes.
Will man also eine Ausgleichsdüngung ausbringen, dann müsste es ein sofort wirkender Dünger sein.

Übrigens gibt es Hundebesitzer, die von Hornspänen abraten, da diese den Hunden, die anscheinend ganz gierig darauf sind, nicht bekommen sollen. Ob dies zutrifft, weiß ich allerdings nicht.

Trahuettner
Alter Hase
Ich verwende auch oft Rindenmulch im Garten, vor dem Winter für die Rosen, ansonsten unter Sträuchern u. Stauden, auch um das Unkraut etwas zu unterdrücken. Wo es angebracht ist, mische ich vorher etwas Volldünger (z.B. Oscorna) unter. Bisher hat das immer gut geklappt. Meine Pflanzen zeigten noch keine Ausfallerscheinungen mangels saurem Boden.
Wo ich auch noch praktischerweise Rindenmulch verwende, ist am Friedhof bei unserem Familiengrab. Hier verteile ich sehr dick -ca. 5 cm- mittelfeinen Rindenmulch zwischen die Pflanzen, dadurch muss ich im Sommer nicht zu oft gießen. Die Feuchtigkeit hält dann auch im Hochsommer einige Tage lang die Pflanzen frisch.
Meinen Rindenmulch besorge ich mirmit meinem Hänger bei unserer Baumschule, ich bezahlte da für einen Hänger (knapp 1 Kubikmeter) 40,-- EUR. Da bekommt man doch eine gute Qualität und nicht diesen Abfall, wie er in den Baumärkten angeboten wird.