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Rasenkantsteine vs. Rasenabschlußsteine oder beides

pitalie
Bronzemitglied
Hallo liebe Community,

der Frühling naht und wir wollen unseren Rasen begrenzen bzw. abgrenzen. Bisher gibt es dafür wohl zwei Möglichkeiten
1.) Rasenkantsteine, die mehr oder weniger tief eingegraben werden (ähnlich wie eine Bordsterinkante)
2.) Rasenabschlußsteine, die meistens etwas flscher sind und nur mehr oder weniger "lose" an der Rasenkante entlang gelegt werden

Die Varianten 1 und 2 können auch zusammen verwendet werden.

Mich würden die Vor- und Nachteile interessieren. Ich habe hier mal einige aufgelistet, die mir so eingefallen sind:
- Rasenkantsteine sind aufwendiger zu verlegen, da diese eingegraben werden. Das Verlegen ist wohl bei Rasenabschlußsteinen einfacher
- Auf Rasenkantsteinen kann mit dem Rasenmäher nicht gefahren werden, was bei Rasenabschlußsteine aber möglich ist
- Rasenabschlußsteine sind flexibler beim Verlegen (Kurven oder Gefälle)

Habe ich Vor- bzw. Nachteile vergessen?
Wie ist das mit dem Absacken von Rasenkantsteinen oder Rasenabschlußsteinen auf lehmigen Boden. Muss hier speziell etwas beachtet werden?
Wie sind die Erfahrungen, abgesehen von optischen Aspekten, der anderen Community-Mitglieder?
Wie hoch sollte die Kante über den Rasen stehen?

Fragen über Fragen und ich hoffe auf Antworten.

Gruß
Pitalie
16 ANTWORTEN 16

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Rasenkantensteine kann man auch so tief einlassen, dass sie bündig abschliessen. Der Preis für die "flache" Verlegung ist eine erhöhte gefahr dass du am Ende des Winters eine Buckelpiste hast.

Man kann auch einfach ganz klassich eine Kante mit dem Spaten stechen.

Woody
Platinmitglied
Rasenkanten bieten sich v.a. bei Begrenzungen an, wo unterschiedlich hohes Niveau aufgefangen werden soll. Also Rasen zu Hecke, welche höher/niedriger gepflanzt wurde. Oder Wiese zu Schotterweg (Traufe beim Haus). Dadurch wird eine Vermischung der beiden unterschiedlichen Gegebenheiten verhindert.

Rasenabschlußsteine oder korrekterweise sogenannte Mähkanten werden dann verlegt, wenn kein/minimales Niveau zwischen den beiden abzugrenzenden Bereichen vorliegt.

Der eklatanteste Unterschied ist sicher der von dir erwähnte Arbeitsaufwand für die Versetzung. Rasenkanten müssen mind. 2/3 der Gesamthöhe in den Boden eingebracht werden, entweder im Betonbett oder schwimmende Versetzung (Kiesunterbau). Die Baumaße von 1m Länge sind auch nur für längere gerade Strecken empfehlenswert. Man kann sie zwar recht einfach mit der Flex + Diamantscheibe trennen, ist aber eine irre staubige Angelegenheit.

Mähkanten hingegen sind durch 22cm bzw. 33cm Länge äußerst anpassungsfähig an Kurven zu verlegen, geschwungene Abgrenzungen sehr einfach herzustellen. Zudem kann man auch größeres Gefälle im Verlauf sehr gut "modellieren".

Mähkanten gibt es mittlerweile in 3 versch. Farbtönen (grau, rötlichbraun und sand), Rasenkantensteine nur in grau.

Ich persönlich verlege sehr gern Mähkanten, und zwar ausschließlich im Verlegesplittbett. So bleibt man für Ausbesserungen sehr flexibel.

Nachteil der Mähkanten: Unkrautwuchs in den Fugen.

Ich muss jetzt weg, stelle aber später am Abend noch paar Fotos zur Veranschaulichung ein.

Woody
Platinmitglied
So nun die Fotos:
Bild 1 und 2 sind vorher-nachher
Bild 3 zeigt rechts eine kurvenförmige Abgrenzung, insges. gut 50m lang.
17950.attach
17951.attach
17952.attach

pitalie
Bronzemitglied
Hallo Woodworkerin,

vielen dank für die Bilder und die Infos. Die Fotos sehen gut aus (zumindest die "nachher"-Fotos...) und ich tendiere auch sehr stark zu den Mähkanten. Der einzige Nachteil ist wohl die von Fernton erwähnt "Gefahr" der Buckelpiste.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, legst Du die Mähkanten nicht direkt auf die Erde bzw. in den Boden, sondern legst darunter noch ein Splittbett. Wie dick ist dieses bei Dir in der Breite und Tiefe?

Woody
Platinmitglied
Das Splittbett ist aufgrund meines rel. abschüssigen Gartens (Niveauunterschied auf einer Länge von etwas über 100m fast 50cm) von 1cm bis teilweise fast 10cm hoch. In der Breite grad soviel, dass die Mähkanten ordentlich aufliegen und nicht seitlich wegkippen. Ich hab dazu einfach eine ganz normale Maurerkelle verwendet.

Die Bedenken wegen der "Buckelpiste" habe ich nicht, im Gegenteil, durch die schwimmende Verlegung kann man sehr leicht und schnell ausbessern. Einen weiteren Riesenvorteil sehe ich bei Nichtgefallen oder späteren Änderungen im Verlauf können im Splittbett verlegte Mähkanten/Rasenkanten ohne Probleme neu verlegt werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
weder das eine noch das andere , habe beides bei mir im Garten ,ja aber..........
eine dritte Variante: Grade abstechen und eine kleine Furche lassen, mit Kies zur Hälfte auffüllen - fertig. Du bekommst eine saubere Schnittkante- Nachteil säubern der Kieseinurche mind. 1x-2 im Jahr aber es sieht g... aus.

Woody
Platinmitglied
@Schnick: und lagert sich da nicht der Grasschnitt drinnen ab?

Letztendlich ist es Geschmackssache, wie man seine Beete etc von der Wiese abgrenzt, Vor- und Nachteile haben alle Varianten 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@ Woodwokerin
ja , da hast du recht aber nur geringf. ich mähe zu 90 % ohne Korb , wenn das stöhrt einfach kurz mit dem Besen drüber. Ich find es schick eben Schnick !

Woody
Platinmitglied
Deine Methode hat zweifellos einen Charme, wenn der Rest des Gartens dann auch dazupasst, why not? (Memoboard)