Rasenkanten bieten sich v.a. bei Begrenzungen an, wo unterschiedlich hohes Niveau aufgefangen werden soll. Also Rasen zu Hecke, welche höher/niedriger gepflanzt wurde. Oder Wiese zu Schotterweg (Traufe beim Haus). Dadurch wird eine Vermischung der beiden unterschiedlichen Gegebenheiten verhindert.
Rasenabschlußsteine oder korrekterweise sogenannte Mähkanten werden dann verlegt, wenn kein/minimales Niveau zwischen den beiden abzugrenzenden Bereichen vorliegt.
Der eklatanteste Unterschied ist sicher der von dir erwähnte Arbeitsaufwand für die Versetzung. Rasenkanten müssen mind. 2/3 der Gesamthöhe in den Boden eingebracht werden, entweder im Betonbett oder schwimmende Versetzung (Kiesunterbau). Die Baumaße von 1m Länge sind auch nur für längere gerade Strecken empfehlenswert. Man kann sie zwar recht einfach mit der Flex + Diamantscheibe trennen, ist aber eine irre staubige Angelegenheit.
Mähkanten hingegen sind durch 22cm bzw. 33cm Länge äußerst anpassungsfähig an Kurven zu verlegen, geschwungene Abgrenzungen sehr einfach herzustellen. Zudem kann man auch größeres Gefälle im Verlauf sehr gut "modellieren".
Mähkanten gibt es mittlerweile in 3 versch. Farbtönen (grau, rötlichbraun und sand), Rasenkantensteine nur in grau.
Ich persönlich verlege sehr gern Mähkanten, und zwar ausschließlich im Verlegesplittbett. So bleibt man für Ausbesserungen sehr flexibel.
Nachteil der Mähkanten: Unkrautwuchs in den Fugen.
Ich muss jetzt weg, stelle aber später am Abend noch paar Fotos zur Veranschaulichung ein.