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Japantor mit H-Träger aufstellen

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Hallo Leute.
Für ein neues Projekt möchte ich so etwas ähnliches wie ein Japantor aufstellen. (zwei 12x12er Pfosten und eine Pfette oben drauf)
Dafür sind bzgl. Belastung wohl H-Pfostenanker am Besten geeignet.

Bisher habe ich Pfosten setzen gemieden wie der Teufel das Weihwasser. (außer Einschlaghülsen - die gehen immer)
Deshalb frage ich jetzt euch. Wie gehe ich am Besten bei H-Pfostenanker vor?

1a. Mein Plan:
Übrige Meterstücke von den Pfosten mit dem H-Pfostenanker verschrauben.
Dazwischen ein Meterstücke Brett, so dass ein Kreuz entsteht.
Über das Brett, welches parallel zum Boden liegt, richte ich den Pfosten in alle drei Richtungen in Waage.
Wenn die Waagen passen fülle ich das Loch mit Beton auf.
Wenn der Beton hart ist, alles Holz weg und das Japantor aufrichten + verschrauben.

1b. Mein Plan B:
Japantor aufbauen und unten gleich die H-Pfostenanker verschrauben.
Aufstellen und die Pfette an einer freistehenden Leiter befestigen.
Leiter ausrichten bis die Pfette in Waage ist.
Löcher mit Beton auffüllen.
(inzwischen glaube ich aber, dass Plan B Schrott ist, weil viel zu viel Gewicht für Milimeterarbeit)


2. Wenn dieses Thema geklärt ist würde ich gerne noch wissen wie ihr Pfosten und Pfette (ohne Metallwinkel) verbinden würdet.

Ich denke das Beste wäre eine 6cm Nut in die Pfette und eine 6cm Feder in den Pfosten gesägt. (Scherzapfen?)
Dann 2-3 Schrauben oder Holzdübel seitlich rein.

Deluxe wäre wahrscheinlich Schwalbenschwanz.
Vielleicht aber auch nicht, weil es beim Aufstellen brechen könnte?!?
14 ANTWORTEN 14

mit
Silbermitglied
Meine H - Anker für den Pavillon habe ich ohne alles in den Beton gesetzt und ausgerichtet. Nach Aushärtung habe ich jeweils 2 Pfosten mit einem Hilfsbrett verbunden und die dann nach Ausrichtung sehr stramm verzwingt, so daß die Zwinge die Schenkel des Ankers an den Pfosten presst und die Bohrlöcher freiläßt. Anschließend durchgebohrt und mit M8 - Schrauben befestigt.
Wenn die Anker ausgebleit sind, hast du nur ein paar Millimeter nachzurichten vor dem Verzwingen und kannst dann verschrauben.
Denk dran, die H - Anker so zu setzen, daß die Schenkel bei Frontalansicht aufs Tor zu sehen sind. Dort ist die meiste Stabilität gefragt. In Querrichtung des Tores stützen sich die beiden Pfosten gegenseitig über die Pfette.
Die Verbindung von Pfosten und Pfette würde ich auch mit der 6cm Nut/Feder machen und mit Holzdübeln verleimen. Das sieht gut aus. Ansonsten ginge auch Ausklinken und mit Schrauben von oben und seitlich befestigen.

arathorn76
Silbermitglied
Ich würde als Plan A die H-Anker entweder ohne Holz nach Auge und kleiner Wasserwaage ausrichten.
Für die Ausrichtung auf gleiche Höhe eine Schnur spannen, die im Wasser ist und daran die Anker ausrichten.
Nach Aushärtung des Betons dann die senkrechten Träger mittels Wasserwaage in den Ankern ausrichten. Hier evtl. sogar schon den kompletten Bogen verwenden, damit die Pfette auch waagrecht wird.

Als Plan B würde ich die Anker mit kurzen (50-100cm) Balkenstücken ausrichten (längerer Hebel für einfacheres Ausrichten und längere Anlagefläche für die Wasserwaage)
Und eventuell an den Balkenresten dann ein paar Stützlatten anschrauben, die die Anker samt Balkenstücken während der Aushärtung am verrutschen hindern.

Was ich nicht ganz verstanden habe ist: bei deinem Plan 1a willst Du als Hilfskonstrukt ein Kreuz verwenden (statt nur einem Balkenstück) und die Anker in 3 Richtungen in Waage setzen.
Welches ist denn deine dritte Richtung?
Mir fallen ein:
Neigung rechts-links (1. Richtung, Ausrichtung in Waage)
Neigung vorne-hinten (2. Richtung, Ausrichtung in Waage)
Rotation der Pfosten (beide Flächen die nach außen zeigen parallel und idealerweise coplanar, hat für mich nichts mit "in Waage" zu tun)
Höhe der Anker (beide Anker idealerweise gleich hoch, braucht aber eine Schnur oder eine gerade Latte, die dann in Waage gebracht wird; falls nicht möglich muß mit der Länge der Seitenbalken ausgeglichen werden, damit die Pfette in Waage kommt)


Verbindung Pfette - Pfosten: Da stimme ich dir und @mit zu. Schlitz unten in die Pfette, Zapfen oben am Pfosten, Holzdübel.
Oder statt Holzdübel vielleicht eher Holznägel und die Bohrungen für die Holznägel als Zugbohrung ausführen. Dann kann man auch mal nachziehen, wenn unweigerlich im Laufe der Temperaturzyklen sich Spalten auftun.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
arathorn76:
Ich würde als Plan A die H-Anker entweder ohne Holz nach Auge und kleiner Wasserwaage ausrichten.
Für die Ausrichtung auf gleiche Höhe eine Schnur spannen, die im Wasser ist und daran die Anker ausrichten.
Nach Aushärtung des Betons dann die senkrechten Träger mittels Wasserwaage in den Ankern ausrichten. Hier evtl. sogar schon den kompletten Bogen verwenden, damit die Pfette auch waagrecht wird.

Als Plan B würde ich die Anker mit kurzen (50-100cm) Balkenstücken ausrichten (längerer Hebel für einfacheres Ausrichten und längere Anlagefläche für die Wasserwaage)
Und eventuell an den Balkenresten dann ein paar Stützlatten anschrauben, die die Anker samt Balkenstücken während der Aushärtung am verrutschen hindern.

Was ich nicht ganz verstanden habe ist: bei deinem Plan 1a willst Du als Hilfskonstrukt ein Kreuz verwenden (statt nur einem Balkenstück) und die Anker in 3 Richtungen in Waage setzen.
Welches ist denn deine dritte Richtung?
Mir fallen ein:
Neigung rechts-links (1. Richtung, Ausrichtung in Waage)
Neigung vorne-hinten (2. Richtung, Ausrichtung in Waage)
Rotation der Pfosten (beide Flächen die nach außen zeigen parallel und idealerweise coplanar, hat für mich nichts mit "in Waage" zu tun)
Höhe der Anker (beide Anker idealerweise gleich hoch, braucht aber eine Schnur oder eine gerade Latte, die dann in Waage gebracht wird; falls nicht möglich muß mit der Länge der Seitenbalken ausgeglichen werden, damit die Pfette in Waage kommt)
...


Danke für eure Antworten.
@arathorn Dein Plan B ist exakt was ich in 1a meine, nur unterschiedlich beschrieben.
Die dritte Richtung ist die Höhe selbst, so dass die Pfette später in Waage ist. (Soll mit Schnur definiert und dann mit dem Brett ausgerichtet werden)

Hier noch eine Skizze, wie ich mir die Konstruktion zum Ausrichten vorstelle.

71998.attach

Holzmichel
Goldmitglied
In meinem Gartentor-Projekt habe ich das mal mit einiegen Bildern und ein bisschen Text dokumentiert wie ich das damals gemacht habe. Hatte prima funktioniert.

Toby
Platinmitglied
Ich würde da vorher nichts einbetonieren sondern die Pfette auf Drehsteifen ablegen und dann ausrichten.

Kannst du dir in meinem Projekt Bau eines Holzschuppen unter Punkt 2 ansehen.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Dank euch für die zusätzlichen Inspirationen.
Die Version von @Holzmichel ist ähnlich und passt zu meinen 1a Plan.

@Toby Du hast dann unten Mineralbeton rein und den verlängerten H-Träger darauf gestellt?
Das wäre mein Plan B (1b) gewesen. Meine Befürchtung ist, dass bei dem Gewicht noch etwas nach unten wandert, sobald ich Beton rein fülle.

Es ist gut zu wissen, dass beide Versionen klappen können, wenn man die Sache ordentlich abstützt.

Zum Startthread:
Es wird eigentlich gar kein Japantor, aber so lässt es sich am Besten beschreiben, dass ich nichts mit vier Füßen aufstelle, was sich selbst stützt.
Es sind nur 2x 2 Füße mit Pfette (ohne Querstütze, oder Metallwinkel) auf freiem Feld die später zu einem Pavillon verbunden werden.
Das Ganze wird der Nachbau der "WEKA Gartenoase 235" mit einer anderen Länge. (324x400cm)
Holz und H-Träger sind schon da. Metall muss ich den Metallbauer fragen wann er das fertig hat.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
1. Die ersten H-Träger setzen hat gut funktioniert.
Ich habe es so ähnlich gemacht wie @Holzmichel in seinem Projekt.

2. Wenn die H-Träger fertig sind möchte ich mich an die Balken wagen.
Da die Balken auf Sicht sind muss Nut und Feder ordentlich werden.
- Bei der Feder mache ich mir keine Sorgen: Einfach mit Kreissäge und Japansäge passend sägen bis ich eine 12x6x6cm Feder habe.
- Bei der Nut überlege ich noch wie ich das am Besten (Schnellsten und Saubersten) mache.

Mit der Kreissäge würde ich zwei Schnitte machen, damit es von vor schon einmal gerade ist.
Dann mit der Oberfräße dem Umriss folgen (so tief das Teil kommt). Am Wichtigsten ist der hintere Teil, wo keine Säge hin kommt.
Und den Rest mit dem Stemmeisen herausarbeiten.
=> Ist das ein Plan?

Rainerle
Diamantmitglied
Warum denn eine Feder? Könntest die Pfette ausklinken (schaut besser aus) und einen stabilen Zapfen einsetzen. Loch bohren und ein grob und rund zugezimmertes Stück Holz einsetzen. Eine Nut hat keinen Halt in Längsrichtung, ein Zapfen hingegen in alle.

Wenn die Pfette etwas breiter ist als die Stützen ist ein besserer konstruktiver Holzschutz gewährleistet. Sieht auch besser aus. Aber vermutlich liegt das Holz bereits da.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Zapfen hat was:
​​- ist viel einfacher zu bauen - man sieht nichts davon

Welches Zapfen-Material?
- Vielleicht Esche?

Und wie befestigen?
- Leim

- oder je eine Schraube seitlich (oben+unten)

(bei Nut/Feder hätte ich 2 Schrauben seitlich verwendet)