Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Dachpappe/ Schweißbahn entfernen

Bine
Diamantmitglied
Hallo ihr lieben ,
Situationsbedingt interessiert mich wie man Dachpappe / Schweißbahn von einem Holzdach entfernen kann.
Ich habe schon gefunden das man eine Maschine dafür leihen kann , diese Scheidet aber eher aus weil ich die Tragkraft von unserem Gartendach nicht überstrapazieren möchte.

Untergrund der Dachpappe sind OSB Platten
Ein Dach ist 3fach gedeckt mit Dachpappe , Schweißbahn unbesandet und Schweißbahn besandet.
Die andere hälfte ist bis jetzt nur 2 fach gedeckt , Dachpappe und Schweißbahn unbesandet.

Die Dachpappe ist natürlich genagelt und darauf dann die Schweißbahnen geschweißt

Wie bekommt man die Lagen am einfachsten und effektivsten weg?
Habt ihr das schon mal gemacht und könnt mir Erfahrungen weiter geben ?

Danke schon mal im Voraus für eure Hilfe

14 ANTWORTEN 14

Toby
Platinmitglied
Ich hab es bisher immer runtergerissen.
Irgendwo eine Ecke losfummeln und dann mit der Schaufel drunter.
Ist zwar ne elende Arbeit, aber vorher irgendwas einschneiden - da war ich zu faul.

Bine
Diamantmitglied
Toby , du schon wieder emoticon.smilie_rofl.title Es wird langsam Peinlich wenn du mir immer mit Rat zur Verfügung stehst . Wenn das so weiter geht stelle ich dich als persönlichen Berater ein emoticon.smilie_duckweg02.title

Das es nicht einfach wird kann ich mir schon denken.
Einschneiden stelle ich mir auch schwer vor , man kommt ja mit dem Cuttermesser schon kaum durch eine Schweißbahn geschweige denn durch 2 und Dachpappe emoticon.smilie_weiss-nicht.title
Aber mit einer Schaufel drunter gehen ist schon ein guter Hinweis. Wäre da wahrscheinlich mit dem Spachtel vorgegangen emoticon.smilie_rofl.title Ich denke immer erst in kleinen Dimmensionen

Schlacke
Alter Hase
Ich "durfte" im Zuge des Abrißes eines Fabrikanbaus mal ein großflächiges Dach von Teerpappe befreien.
Da wurde seinerzeit Bahn für Bahn mühsam per Hand heruntergerissen.
Bin mir nicht mehr sicher, ob wir die Fläche zuvor in Streifen geschnitten haben oder ob sich die Teerpappe beim Reißen von selbst in ihre ursprünglichen Bahnen zerlegt hat.
Als Ganzes lässt sich so eine (große) Fläche aber nicht abziehen.
Zuviel Gewicht und zu unflexibles Material.
Wenn die Verlaufsrichtung der Bahnen noch erkennbar ist, würde ich sie mit Cuttermesser oder vorsichtig mit einer Flex an den Schweißnähten auftrennen.
Ideal wäre es, wenn man für die Flex einen Führungsschlitten hätte, da man so die Einschnitttiefe auf die Stärke der Teerpappe begrenzen kann und nicht ins OSB schneidet.
U.U. funktioniert es auch mit einer Handkreissäge mit einem einfachen, vielverzahnten CV-Sägeblatt.
(Problematisch hierbei könnten allerdings die Nägel sein, die sollten möglichst nicht im Sägebereich liegen)

Hilfreich beim Reißen/Abziehen der einzelnen Bahnen wäre eine Reißklaue/Teppichkralle und eine Stoßscharre.
Aus Sicherheitsgründen würde ich jeweils von den Rändern des Daches zur Mitte hinarbeiten.
Je nach Alter der Teerpappe kann die nämlich auch plötzlich und unerwartet reißen und man sollte dann besser nicht am Dachrand stehen, falls das passiert.
Das Dach sollte natürlich stabil und tragfähig genug sein, um oben drauf herumzulaufen.

Toby
Platinmitglied
Schlacke:

Wenn die Verlaufsrichtung der Bahnen noch erkennbar ist, würde ich sie mit Cuttermesser oder vorsichtig mit einer Flex an den Schweißnähten auftrennen.
Ideal wäre es, wenn man für die Flex einen Führungsschlitten hätte, da man so die Einschnitttiefe auf die Stärke der Teerpappe begrenzen kann und nicht ins OSB schneidet.



@Schlacke .... bei der Flex schmiert es dir sofort die Scheibe zu. Ist eine elende sauerei.
Cuttermesser und dann locker ein paar mal den gleichen Schnitt machen kann helfen.

Meine Erfahrung aber ist, die Bahn macht was sie will. Von daher, reißen soweit die Kraft reicht und runter mit dem Zeug.
Die Stücke lassen sich dann durch knicken relativ einfach verkleinern.

Schlacke
Alter Hase
Das mit dem "Zuschmieren" der Flexscheibe ist in der Tat ein berechtigter Einwand.
Diese Abrißaktion ist schon etliche Jahre her.
Weiß nur noch, dass seinerzeit etliche Gerätschaften zum Einsatz kamen.
Da war vom Cuttermesser über Motorflex bis zum Bagger alles dabei.
Dieser Anbau wurde als Labor genutzt und war "bombensicher" gebaut.
In der Decke waren z.b. H-Stahlträger verbaut, die so überdimensioniert waren, dass sie zum Brückenbau hätten genutzt werden können.
Noch schlimmer als die Teerpappe war seinerzeit der Abriß einer ehemaligen Klinik, welche ursprünglich in ein Altenheim umgebaut werden sollte.
Mitten in den Umbau- und Renovierungsarbeiten ging der Bauträger pleite und der Neubesitzer/Aufkäufer wollte nur das Grundstück, also Komplettabriß.
So mussten wir (zwecks Entkernung) auf etlichen Fluren erst wenige Monate zuvor frisch verklebte Auslegware/Teppich wieder entfernen.
Wir hatten damals nur Spachtel und Cuttermesser und mussten den, in schmale Bahnen zerschnittenen, Teppich per Hand herausreißen.
War eine Sauarbeit.
Daher meine Empfehlung der Reißklaue und Stoßscharre, die wir seinerzeit leider nicht zur Verfügung hatten.
Diese Hilfsmittel entlasten beim Reißen die Hände/Finger und man muss nicht dauernd in gehockter Stellung arbeiten.

saberlod
Platinmitglied
So ist es und wo reißen nichts bringt, weil die Dachpappe zu fest angeklebt ist, kommt leider des Öfteren vor eignet sich z.B. auch sehr gut eine Stoßscharre, die Kosten nicht viel oder sind mit einem Blech und einem Holzstiel auch schnell selber gemacht.
Ich kann mich noch erinnern, das mein Vater vor langer Zeit mal ein Stück von einem Messer einer alten Hebelschere an einen Eisenstiel geschweißt hatte und damit auch Teerpappe von einem Dach runtergekratzt hat, das hatte damals von allen Methoden am besten funktioniert.

Bine
Diamantmitglied
Hallo ihr lieben ,
ich konnte jetzt schon viele Dinge für mich erfahren .
Reißkralle und Stoßscharre kannte ich bis eben noch nicht , die beiden Dinge könnten schon enorm hilfreich sein um die Schw...e Arbeit zu erleichtern. emoticon.smilie_like.title
Ich bin jedenfalls schon mal froh hier gefragt zu haben emoticon.teeth_smile.title

Mit Kreissäge und Trennschleifer hatte ich auch schon gedacht , aber es schnell verworfen weil schon die Cutterklinge nach 2 x Schneiden total verklebt .
Also Reserveklingen sind in dem Falle günstiger als Trennblätter oder ähnliches .

Falls ihr noch Techniken bezüglich es abziehen habt oder so immer her damit .

Und danke für die hier schon geposteten Erfahrungen an Euch

saberlod
Platinmitglied
Bine:

Falls ihr noch Techniken bezüglich es abziehen habt oder so immer her damit


Es gibt noch die Möglichkeit das alles warm zu entsorgen emoticon.smilie_duckweg02.title

Schlacke
Alter Hase
saberlod:

Es gibt noch die Möglichkeit das alles warm zu entsorgen emoticon.smilie_duckweg02.title


Da ist OSB drunter und kein Beton/Stein.
Könnte böse enden. :feuer::feuerwehrfahrzeug: