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Laubendach abdichten - sinnvoll, nachhaltig und selbstgemacht! [Usertalk]

l00kus
Bronzemitglied
Leider sind unsere Gartenlauben nicht für die Ewigkeit! Eigentlich gilt dies für jedes Bauwerk und ist somit auch nicht besonders verwunderlich.

Das trautem Eigenheim, in welches man vermutlich viel Kraft, Zeit und Geld investiert hat, überlässt man oftmals eher einen Fachmann mit entsprechendem Fachwissen und der notwendigen Arbeitskraft. Es geht hierbei schliesslich auch um Existenzen.

Bei unseren Gartenlauben ist dies wohl eher kein großes Problem, so dass man auch selbst Hand anlegen kann.

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns Feedback geben könntet und somit hoffentlich andere Mitglieder in Zukunft weniger Anlaufschwierigkeiten haben bzw. Ängste beseitigt werden können.


  • welche generellen Tipps könnt ihr geben?
  • welche Materialien würdet ihr einsetzen?
  • wie würdet ihr vorgehen?
  • greift ihr lieber zu günstigem Marterial oder sollte es schon mehr kosten, damit man die Arbeit nicht in paar Jahren wiederholen muss?
10 ANTWORTEN 10

Mopsente
Goldmitglied
Oh, ein spannendes Thema. Wir haben unsere Gartenhütte damals von den Nachbarn geschenkt bekommen. Sie war recht gut in Schuss, aber das Dach hatte einen Treffer von einer gefällten Tanne erlitten, wozu es zum Bruch des Firstes kam.

Weil das mitten im Hausumbau war, hab ich eine gut und günstig-Lösung angestrebt. Die Pfetten habe ich erneuert und das Dach mit OSB3-Platten (22mm) gedeckt. Als Eindeckung habe ich seinerzeit Dachpappe genagelt und verklebt. Das hat 3 Jahre gut gehalten, bis die Pappe an den Kanten brüchig wurde.

Glücklicherweise habe ich das rechtzeitig gesehen, so dass das Dach keinen Schaden durch eindringende Feuchtigkeit davontrug. Auf eBay-Kleinanzeigen habe ich dann einen Restbestand Trapezblech ergattert und diese einfach auf die alte Dachpappe aufgeschraubt. Das scheint mir eine dauerhafte und äußerst robuste Lösung des Dachproblems zu sein. Ich kann Trapezblech nur jedem empfehlen.

l00kus
Bronzemitglied
Mopsente:
Oh, ein spannendes Thema. Wir haben unsere Gartenhütte damals von den Nachbarn geschenkt bekommen. Sie war recht gut in Schuss, aber das Dach hatte einen Treffer von einer gefällten Tanne erlitten, wozu es zum Bruch des Firstes kam.

Weil das mitten im Hausumbau war, hab ich eine gut und günstig-Lösung angestrebt. Die Pfetten habe ich erneuert und das Dach mit OSB3-Platten (22mm) gedeckt. Als Eindeckung habe ich seinerzeit Dachpappe genagelt und verklebt. Das hat 3 Jahre gut gehalten, bis die Pappe an den Kanten brüchig wurde.

Glücklicherweise habe ich das rechtzeitig gesehen, so dass das Dach keinen Schaden durch eindringende Feuchtigkeit davontrug. Auf eBay-Kleinanzeigen habe ich dann einen Restbestand Trapezblech ergattert und diese einfach auf die alte Dachpappe aufgeschraubt. Das scheint mir eine dauerhafte und äußerst robuste Lösung des Dachproblems zu sein. Ich kann Trapezblech nur jedem empfehlen.


Kannst du vllt. etwas konkreter beschreiben, von welchem Zeitraum wir nun sprechen? ... also wie lange das Dach nun hält?

Super wäre auch, wenn du weiterhin beschreiben könntest ob du OSB mit Nut & Feder genommen hast und ob die Verbindung der Platten auf den Pfetten liegen musste?

Danke & Grüße

MopsHeim
Silbermitglied
Wir velegen gern Schweißbahn haben da gute Erfahrung gemacht.

Woody
Platinmitglied
Ich hab im 2. Anlauf das Dach meines Schuppens ebenfalls mit Trapezblech zugemacht. Vorher waren auf der Lattung Bitumenwellplatten angeschraubt gewesen. Dies hielt ca. 6 Jahre, dann verzog sich alles und es regnete hinein 😞

Seit ich das Trapezblech (großzügigst überlappend) drauf habe, ist der Schuppen trocken.

Toby
Platinmitglied
Es gibt ja unterschiede in den Schweißbahnen.
Muss ja nicht immer Bitumen sein. Elefantenhaut (Repanol) hält auch ein Leben lang.
Ich hab auf meiner Hütte Bitumenschweißbahn und darauf Schiefer genagelt.
Wollte schon immer ein Schieferdach haben und auf dem Haus kann ich mir das nicht leisten. Deswegen auf der Gartenhütte.

l00kus
Bronzemitglied
Toby:
Wollte schon immer ein Schieferdach haben und auf dem Haus kann ich mir das nicht leisten. Deswegen auf der Gartenhütte.


Habe bisher auch immer nur die üblichen Schweißbahnen verlegt. Durch ein paar Reste + Geschenke habe ich mein zukünftiges Bitumenschindeln-Dach quasi fast umsonst bekommen.

Also wird die Schalung nach 40 Jahren im nächsten Frühjahr erneuert und gegen Douglasie Rauspund getauscht. Darauf wird Dachpappe verlegt (genagelt und geklebt) und im Anschluss folgen dann die besagten Dachschindeln.

Von innen wird es hoffentlich sensationell aussehen, wenn leicht dunkle Pfetten in Nussbaum-Optik vor dem Rauspund zu sehen sind 🙂

Mopsente
Goldmitglied
l00kus:
Kannst du vllt. etwas konkreter beschreiben, von welchem Zeitraum wir nun sprechen? ... also wie lange das Dach nun hält?

Nun, das Trapezblech habe ich in diesem Sommer erst montiert. Aber meine Aussage bezüglich der Haltbarkeit war eher auf das Material an sich gerichtet - da verwittert nichts, es wird nichts spröde etc. Da kommt max. 'ne Delle beim Hagel rein und die wirkt sich nicht auf die Dichtigkeit aus - vorher fällt die Hütte zusammen.

Die Dachpappe ist im 4. Jahr an den Kanten spröde geworden und gebrochen. Ich muss fairerweise zugeben, dass ich die auch nicht ganz so optimal verlegt habe - war mein erstes Dach 😉

l00kus:

Super wäre auch, wenn du weiterhin beschreiben könntest ob du OSB mit Nut & Feder genommen hast und ob die Verbindung der Platten auf den Pfetten liegen musste?

Ich habe damals die ganz normalen OSB3-Platten aus dem Bauhaus (22mm) geholt. Die haben Nut und Feder. Verschraubt habe ich die Platten ca. alle 30cm direkt in die Pfette - also direkt durch die Platte ungeachtet von Nut und Feder.

holzigeDachkatze
Bronzemitglied
Ich möchte mich gerne auch mal zu Wort melden und ich habe mir die obigen Beschreibung durchgelesen, jeder hat so seine Eigene Art die Dächer instand zuhalten bzw. ab zu dichten. Generell wird jedes Dach als etwas wichtiges am Haus betrachtet, denn wenn es nicht dicht ist leidet die Bausubstanz ob nun Haus oder Gartenlaube.
Beim erneuern einer Gartenlaube meines Nachbarn half ich mit und beseitigte erst mal den mehrschichtigen Bitumenbahn und Dachkleber Mist der drauf war, danach wurde die Schalung erneuert. Auf die Schalung wurde die notwendige Bitumenbahn V13 mit 10cm Überdeckung von unten beginnend verlegt und mittels Dachpappstiften befestigt . Vorher wurde natürlich die Dachentwässerung ( Dachrinne ) erneuert bevor die Bahn drauf kam, anschließend montierten wir links und rechts am Dach Ortgangbleche , danach wurde wie es der Nachbar wollte Bitumenschindeln verarbeitet gemäß der Verarbeitungshinweise, da die Gartenlaube etwas flach ist habe ich etwas mehr Überdeckung gegeben. Zum Schluß bekam das Dach noch einen ordnungsgemäßen Firstabschluß in Form eines Firstbleches.
Alles in allem war es eine ordentliche Sanierung und nicht wie ich hier lesen muss, auf Bitumenbahn Schiefer nageln ......wer macht sowas ??

cyberman
Platinmitglied
Ich hab an einer gemauerten Garage mit Flachdach einen Anbau mit Alu Trapetzdach, der Anschluss war immer undicht, egal ob mit Acryl, Silikon oder mit Bitumen der Anschluss abgedichtet wurde. Ich habe mir dann vor einigen Jahren etwas Glasfasermatten und Harz geholt und seit dem ist das dicht.