Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Holzkonstruktion ohne Beton im Boden befestigen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo!
ich bin gerade umgezogen und plane an einer überdachten Holz-Plattform, die ich im Garten bauen möchte.
Die Plattform sollte ca. 2mx2m groß und mindestens 80cm über dem Boden sein und das Dach dann etwa noch 1,70m höher (zur Not wäre auch niedriger ok). Dafür wollte ich 4 (oder 6?) lange Holzpfeiler (etwa 12cm Stärke) (im Boden befestigen und daran dann den Rest dranbauen.
Oder wäre es stabiler, auf die Holzpfeiler nur den Plattform-Boden zu befestigen und das Dach danach draufzubauen?

Was mich nun vor allem beschäftigt ist, wie ich die Pfeiler sicher verankere. Ich darf wegen den Vorschriften dort auf keinen Fall Beton verwenden und dachte nun an Bodenhülsen zum eindrehen oder einschlagen. Ist das dann stabil genug? Der Boden hier ist sehr lehmig und ziemlich feucht.
Hat jemand Erfahrungen mit den Bodenhülsen, wie sehr man sie belasten darf ...?
Oder gibt es noch andere betonfreie Befestigungs-Ideen?

Danke für eure Hilfe!
16 ANTWORTEN 16

Thunderx021
Gute Seele
dafür kannst du ohne Problem Einschlag oder schraub hülsen nehmen das hält schon stand

Lochkreis54
Alter Hase
Auf Dauer hält das nicht.
4-6 Einschlaghülsen sollen ein "Terasse" von 2x2m in 80cm Höhe halten.
Das klappt nicht. Es wird sich absenken, verziehen und ist nach kürzester Zeit schief.
Die Last die das ganze tragen soll, kommt ja auch noch dazu.

Rainerle
Diamantmitglied
Thunderx021: Das kann ich leicht wiederlegen - lies bis zum zweiten Absatz.

Das Problem hierbei ist, dass gerade bei lehmigem Boden sich die Hülsen setzen werden. Der Lehm trocknet im Sommer aus, schwindet und die Hülse senkt sich. Im Winter quillt der Lehm wieder auf, aber hat nicht genug Ansetzfläche, um die Hülse anzuheben. Der Vorteil, alle Hülsen werden sich gleichmäßig senken. Aber sie werden sich absenken. Ich denke auch, dass die Konstruktion nicht so alleine stehen bleiben wird, sondern auch Gewicht aufnehmen wird. Ich verstehe zwar nicht, weshalb die Plattform auf 80 cm Höhe sein soll, aber denke bitte auf jeden Fall auch an Sturm und Starkregen.

Überlege mal: Du haust mit nem 10 Kilo-Hammer auf die Hülse und die senkt sich je Schlag 1 cm. Und nun hüpfen vier Kinder mit je 30 Kilo gemeinsam an jeder Ecke hoch. Was passiert nun? Oder Du stapelst 4 Raummeter Eichenholz mit 3,2 Tonnen hinein. Oder ein Orkan braust mit 120 Stundenkilometer ums Hauseck und drückt einseitig gegen das Dach und eine Seitenwand.

Mein Vorschlag wäre, um zumindest einigermaßen Ebenheit zu erzielen: An jede Stelle an die Du eine Bodenhülse setzen möchtest, zunächst eine Beton-Gehwegplatte legen. 50 x 50 cm und 4 bis 5 cm stark. In diese mit eine Bohrkrone ein Loch mittig einbohren. Die Hülse gut ausmessen. Diese ist unten in Kreuzform. Nun mit dem Winkelschleifer passend ein Kreuz herausschneiden, so dass die Kanten der Hülse in diese fassen. Aber auf jeden Fall das Kreuz 2 bis 3 cm breit, so dass Du die Platte beim Einklopfen nicht spaltest.Das Loch in der Mitte sollte deutlich kleiner als die quadratische Auflage sein. Nun die Hülse durch die Platte in den Boden klopfen. Hierzu Hülsen nehmen, die möglichst lang sind. Also ca. ein Meter. Hierdurch bekommst Du eine stabile Auflage, da die Hülse, deren quadratische Auflage auf der Platte aufliegt nun auch Querbelastungen durch Wind, Sturm durch die tiefe Spitze ausgleichen wird. Und das ganze ohne Betonfundament.

Die vier Platten sollten genügend Auflage haben um zu verhindern, dass die Hülsen nicht absinken können. Die Platten legst Du auf ein gestampftes Lehmbett, das Du mit etwas Splitt oder Sand nivellierst.

MopsHeim
Silbermitglied
würde U Eisenschienen eingraben und unten was quer anschrauben (starke Gewindestange oder was ähnliches) oder anschweißen. Da kann man die Ständer gut anschrauben

Rainerle
Diamantmitglied
Und bei Sturm kippt die Konstruktion.

Schreib doch mal was der Sinn des ganzen ist. Was kommt rein? Wie schwer wird das ganze?

kraemerk
Alter Hase
Die Einschlaghülsen können erfahrungsgemäß nur wenig auf Zug beansprucht werden. Bei Sturm wird es dann problematisch, wenn eine Windböe unter das Dach schräg nach oben weht.
Abhilfe schafft, der Konstruktion mehr Eigengewicht zu verschaffen. Da Höhe offenbar nicht kritisch ist, könnte der Boden doppelt ausgeführt werden und Gehwegplatten als Balast eingebracht werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ich kann mir denken das sich das verbot nur auf sogenannten Ortbeton bezieht. Es gibt z.B. fertige betonteile die man im boden versenkt und auf die man dann die Pfosten befestigt. Die sind leicht zu händeln und bei bedarf auch wieder zu entfernen. Diese teile wurden in unserm verein genehmigt. mußte ich aber beim verkauf auf wunsch entfernen, der käufer hat aber gesagt ist ok so. also drinn geblieben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für eure Antworten! Es ist schonmal gut zu wissen, dass die Bodenhülsen alleine nicht ausreichen werden...
Die Konstruktion soll als Sommerschlafplatz dienen (wird aber im Herbst eventuell auch winterfest gemacht), wird also nicht mit Holz vollbepackt, sondern nur mit ein paar Decken und Matratzen. Sie sollte zumindest für drei Jahre (solange läuft der Mietvertrag) dort stehen bleiben und dann auch wieder relativ einfach entfernt werden können.
Die Idee mit den Betonplatten hört sich schonmal sehr gut an! So können die Pfosten auf jeden Fall nicht mehr so leicht einsinken. Und den Querbelastungen würden sie dann auch standhalten?
Gibt es sonst noch Ideen, wie ich die Pfosten an im Boden versenkten Betonblöcken befestigen könnte?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
diese betonhülsen sind schon so vorbereitet das man anker oder dgl. daran befestigen kann