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Tier Artenschutz ... was versucht ihr zu schützen ?

Bine
Diamantmitglied
Hallo in die Runde ,

mich würde mal interessieren ob ihr Artenschutz betreibt ?
Schützt ihr besondere Tiere ?
Wenn ja wie und womit kann man es bewerkstelligen ? Habt ihr Projekte dazu gemacht ?

Ja wir alle haben bestimmt schon Vogelnistkästen gebaut , aber abgesehen davon gibt es ja noch mehr zu schützen. Aber nicht alles kann man wissen wie man es anstellt oder was überhaupt geschützt werden muss.

Schutz bedeutet ja nicht unbedingt einen Kasten aufzuhängen sondern auch bestimmte Pflanzen zu setzen welche besondere Tiere brauchen um überleben zu können.
Holzstapel liegen zu lassen usw.

Ich fange mal an
Da wir 12 große Gartengräser haben ( Zebragras , Pampasgras und Feinhalm Chinaschilf ) gehe ich im Herbst hin und binde sie mittig mit einer Schnur zusammen sodass es eine Art Wigwam wird . Viele Klein Insekten verwenden diesen Schutz zur Überwinterung,
Erst im Frühjahr bevor die Gräser neu austreiben schneide ich sie dann ab. Lasse die Halme noch ein paar Tage im Garten stehen sodass alle Insekten die Möglichkeit haben ihre Winterbehausung zu verlassen

Bin gespannt was ihr schützt und vor allem womit und wie .
Freue mich über eine schöne informative Diskussion mit euch emoticon.smilie_blumen.title
32 ANTWORTEN 32

Tscharlie
Bronzemitglied
Wir versuchen möglichst viele Insekten- und Vogelfreundliche Pflanzen im Garten zu haben. Vor allem für Vögel, Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Dazu gehören z.B. Hollunder, Eselsdisteln, Sonnenblumen, Schmetterlingsstrauch, Chinaschilf, Lavendel, diverse Obstbäume und viele verschiedene Blumen.
Eine kleine Ecke im Garten lassen wir komplett verwildern. Das Laub im Herbst wird nicht vollständig entfernt und einige alte Holzscheite liegen auch in einer Ecke.
In der Garage haben schon öfters Wespen und Hornissen ihr Nest gebaut, die dürfen auch bleiben.

Ach ja ... Weinbergschnecken haben wir auch wieder eingebürgert.

chief
Diamantmitglied
Für schlechte Zeiten versuche ich, meine Mäuse und Kröten zusammen zu halten, aber das ist mit diesem Thread wohl nicht gemeint....emoticon.smilie_rofl.title

Meine Frau kümmert sich um die Bepflanzung und legt schon seit geraumer Zeit großen Wert auf Hummel- und Bienenfreundlichkeit.

Bine
Diamantmitglied
Hallo , ich habe seit 2 Jahren auch eine Eselsdistel bei mir im Garten stehen. Keine Ahnung wo sie her gekommen ist denn hier sieht man sie eigentlich nicht.
Aber sie darf bleiben denn die Bienen und Hummeln sind sehr an ihr interessiert .
Ansonsten haben wir auch viele Hibiskussträucher und wie du @Tscharlie auch Schmetterlingsflieder wo sich richtig viele Schmetterlinge tummeln.
Ich müsste auch mal eine Ecke verwildern lassen was mir ehrlich gesagt ziemlich schwer fällt , nicht zuletzt weil ich sonst einen ordentlichen Garten habe der aber trotzdem Tierfreundlich ist.

Achso ich habe dieses Jahr für die Spatzen-Kolonie welche zu mir in den Garten an die Futterspender kommt noch eine Staubbadegelegenheit geschaffen.
Unter der Kirchlorbeer ist der Boden ziemlich staubig , da hab ich einen Spatz gesehen wie er versuchte dort sein Federkleid zu pudern.
Kurz darauf habe ich überall unter der Kirchlorbeer den ganzen Boden etwas aufgelockert und nun kommen Scharen an Spatzen jeden Tag zum Staubbaden zu mir emoticon.teeth_smile.title
Mit so leichten Mitteln kann man Tiere eine Freude machen emoticon.smilie_like.title






emoticon.smilie_rofl.title Ja @chief , diese Kröten und Mäuse halte ich auch gerne zusammen
Jede Blume die Blüht ist auf jeden Fall eine Bereicherung für die Insekten und unser Auge emoticon.wink_smile.title

Tscharlie
Bronzemitglied
Hibiskus haben wir auch reichlich 🙂
Woher die Eselsdistel gekommen ist weiß ich auch nicht, ich musste erst einmal googeln was das überhaupt für eine Distel ist. In unserer Umgebung gibt es sonst keine. Unsere größte hatte ca. 3 Meter! Man muss nur aufpassen, dass man die meisten Samen rechtzeitigt entfernt, sonst werden sie zur Pest.

Bine
Diamantmitglied
Hallo @Tscharlie
ich schneide die Blüten direkt ab bevor sie die Samen abschmeißen können.
Hier habe ich auch noch nie eine Eselsdistel in der Gegend gesehen. Als Kind kannte ich die noch zuhauf deshalb kam sie mir direkt bekannt vor als sie sich in meinem Garten entfaltete.

Ich finde sie jedenfalls sehr schön und meine ist zwar noch keine 3 Meter aber 150 cm hat sie dieses Jahr schon gehabt. Mal sehen vielleicht wird sie von Jahr zu Jahr größer

Brutus
Platinmitglied
Ich lasse regelmäßig ein Drittel des Gartens wild wachsen und streue auch immer ca. 10qm Wildblumen aus. Nist- und Futterhäuschen sowie Wasserstelle zum Baden und Trinken natürlich auch.

Bine
Diamantmitglied
Ach ich wünscht ich könnte auch so locker einen Teil meines Gartens verwildern lassen .Irgendwie sieht dann gleich alles so schludrig aus weil mein Garten ein Schlauch ist und es direkt auffallen würde emoticon.embaressed_smile.title
Ich habe zumindest vorne im Gartenteil den Rasen höher stehen lassen damit ganz viele Gänseblümchen wachsen.
In anderen Gärten finde ich es total schön wenn so verwilderte Ecken da sind , aber ich kann es für meinen Garten nicht sehen -
Versuche dafür allerdings andere Dinge für den Tiererhalt zu unternehmen.

Dieses Jahr habe ich schon 25 kg Vogelfutter verfüttert . So viel wie nie zuvor. Aber die Vögelchen finden immer weniger und brauchen unsere Hilfe um ihren Nahrungsbedarf zu decken.

Brutus
Platinmitglied
Meine verwilderte Wildblumenwiese habe ich extra hinter eine Hecke gelegt, vom Haus aus einsehbar aber wenn ich im Garten bin muss ich erst um die Hecke herum ;O)

mit
Silbermitglied
Wir haben an der Grundstücksgrenze eine große gemischte Laubhecke ( 30m), Haselnuss, Holunder, Weißdorn und noch ein paar andere. Dort ist es fast das ganze Jahr über am Summen und Krabbeln. Auf der Terrasse hab ich einen kleinen Teich angelegt, in dem sich auch Großlibellen und Schlankjungfern vermehren und in besagter Laubhecke haben wir Eidechesen, Marder, Igel und sogar mindestens einen Dachs.

In unserer Thujahecke nisten Vögel und im Küchenlorbeer ebenfalls.

An Vögeln gibt es gefühlt alles, von allen möglichen Arten von Singvögeln über Bachstelzen, Elstern bis zu Greifen. Wir wohnen mitten in den Weinbergen und haben wenige Kilometer bis zum Pfälzer Wald.

Ich hab noch nichts besonderes unternommen, um bestimmte Tierarten zu unterstützen, bei uns ist eher das Problem, uns vor den Tieren zu schützen.

Ohne Wespenfallen wäre ein Kaffee mit Kuchen unter der Pergola ein Kampf um jeden Teller und der Mäuse werden wir nur mit regelmäßigem Fallenstellen Herr.

Das einzige, was wir unternehmen, um bestimmte Tierarten zu schützen ist ganzjähriges Vogelfüttern.