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Welches Sonnensegel für bestimmte Eckmaße ?

Troja71
Grünschnabel
Guten Morgen, für ein Sonnensegel unserer Terrasse bin ich nicht sicher, welches Maß für das Segel empfehlenswert ist. Das Rechteck der Befestigungspunkte, wo das Segel eingehakt wird, hat folgende Maße (m): 4,90 x 6,00. Um eine spätere Dehnung des Tuches auszugleichen, würde ich dieses etwas kleiner wählen und den "Restweg" bis zum Pfeiler mit einer Kette überbrücken. Dadurch bin ich flexibel und kann ggf. auch das Tuch wahlweise einen Meter tiefer einhaken, was etwas mehr Länge benötigt.
Ist ein Tuch von 4,5 x 5,5 sinnvoll oder eher 4,5x 5,0m ?
Eine zweite Frage, die mir gerade einfällt: Ist eine Andübelung am Haus in der Zementfuge stark genug oder sollte ich besser in den Klinker bohren, was ich möglichst vermeiden möchte ? Die Fuge ist später schnell ausgebessert, ein Klinker schlecht austauschbar 🙂

Gruß
Thomas
20 ANTWORTEN 20

arathorn76
Silbermitglied
Ich würde (ohne spezielle Erfahrung mit Sonnensegeln) eher bei 4,5 * 5,5 anfangen. Ein Sonnensegel ist gegebenenfalls schnell gerefft oder kleiner genäht.

Eine Verdübelung in der Fuge sollte - passende Dübel, Schrauben und Bohrer vorausgesetzt - ausreichen.
Wenn es einen Dübel rauszieht kannst Du immer noch mit flüssigem Dübel nacharbeiten.

Tiefcoolkost
Bronzemitglied
Hallo Troja71,

Meiner Erfahrung nach dehnen sich Sonnensegel wenn überhaupt nur minimal. Ich würde schauen, welches Standardmaß (Wenn es keine Maßanfertigung wird) am Besten in dein lichtes Maß passt (4,90*6,00) danach, wie du es befestigen kannst.
Unsere ehemalige Terasse hatten wir mit einem viereck überspannt, dass an der Hausseite an Festsitzende Haken gehängt wurde. an der Gartenseite hatten wir dann Balken, bei denen die Haken an Federn hiengen (Diese "Federhaken gab es damals bei uns im Baumarkt, weiß nicht genau wie sie heißen).
Dadurch war das SOnnensegel immer schön gespannt, konnte aber auch schnell auf- oder abgehängt werden.

Grüßle,
Jens

Rainerle
Diamantmitglied
Bei der Dehnung hätte ich keine Bedenken. So ein Tuch ist auch nie rechtwinklig sondern die Ränder sind rund genäht, so dass es an den Kanten keine Wassersäcke geben kann. Ein Segel mit 5m Breite ist an der Mitte eher nur 4,50m breit. Nimmst Du es zu klein, ist die beschattete Fläche kleiner. Also so groß wie irgend möglich.

In die Fugen würde ich nicht befestigen. Bedenke, welche Windlast auf 25 Quadratmeter treffen. Ein Segelboot hat da enorme Geschwindigkeit und ein Lenkdrachen mit 1 m Spannweite kann mich bei starkem Wind abheben lassen. Also ziehen an Deinem Haken gerne weit mehr als hundert Kilogramm und zwar auf Zug! Mach das so stabil wie irgend möglich. Kommt der Haken mal weg, dann füllt man das Loch mit klinkerfarbigem Silikon.

Ist die Wand lediglich mit Klinker verkleidet - was ist hinter dem Klinker? Mauerwerk, Beton? Dann schraube durch die Fuge in die Wand dahinter. Nimm auch keinen zu kleinen Haken. Ich würde zu einem Gerüsthaken tendieren, der ist stabil und auch lang genug um wirklich Zug auszuhalten.

MrDitschy
Alter Hase
Stimmt ... weiter kommt es auf die Qualität des Sonnensegel selbst an, da gibt es große Unterschiede und nachnähbar sind die gut eingenäten Spannösen eher nicht. Meine Sonnensegel sind alle aus HTPE und Luft/Regen durchlässig, und wenn richtig gespannt, dehnen die sich oder in den Jahren ... würde wenn ein Segel von 4x5m nehmen, denn das muss schon ordentlich gespannt werdenb, damit das straff hängt (wollte mal 3x3m spannen,doch gespannt öasste es nicht hinein, also waren ca. 3.25x3,25m).
Die Besfestigung muss auch fest sein, also das ganze wiegt schon auch etwas (vorallem nach Regen), also mit Federn wird das m.E. nichts (es sei denn es sind ordentliche Teile). Dennoch kommt es auf den Standort an, denn generell löst es lieber bei Sturm die Schnur bevor dir da etwas abreißt und mehr passiert (mir hat es mal einen freistehenden Befestigungsbalken abgerissen, hätte ich nie gedacht, doch seitdem soll lieber das Segel bei Sturm sich lösen und am Boden liegen), also eine Seite richtig fest und die andere Seite wird mit Schnur befestigt, die sich bei Sturm dennoch lösen kann.

Rainerle
Diamantmitglied
Das ist ein guter Hinweis. Eine „Sollbruchstelle“ kann nicht schaden oder noch besser eine Verbindung die man vor Sturm rasch öffnen kann.

Ich beschäftige mich aktuell auch mit dem Thema für meine Terasse. Spanngurt mit Ratsche finde ich sehr gut, sieht aber weniger schön aus. Wäre aber in kürzester Zeit geöffnet und das Segel entfernt.

MrDitschy
Alter Hase
Also ich habe an der "Löseseite" überwiegfend nur Spannseile mit so Habschleifknoten (weiß gar nicht wie der heißt?), an dessen Ende brauchst man zumindest nur ziehen und offen iss er … ab und an muss man aber nachspannen, muss man aber auch so oder so.

Wolfgang111
Goldmitglied
MrDitschy:
Also ich habe an der "Löseseite" überwiegfend nur Spannseile mit so Habschleifknoten (weiß gar nicht wie der heißt?), an dessen Ende brauchst man zumindest nur ziehen und offen iss er … ab und an muss man aber nachspannen, muss man aber auch so oder so.


Nachspannen? Nicht unbedingt. Alles eine Frage des richtigen Knotens. Wenn Du uns zeigst wie dein Knoten aussieht dürften Arathorn und ich in der Lage sein die einen besseren zu zeigen. Immerhin lassen sich viele Knoten auf Zug setzen.

Rainerle
Diamantmitglied
Vergiss dabei Stromer nicht!

Ich frage mich, wie man das Segel überhaupt auf Zug bringen will, wenn man auch noch knotet. Ich las, dass 45 kg der ideale Zug sein soll.

arathorn76
Silbermitglied
Auf Zug bringen und knoten?
Da fällt mir ganz spontan das ein, was ich seit Jahrzehnten als "Spannknoten" und seit ein paar Jahren als "Trucker Hitch" kenne.

In dem Teil des Seiles, das zwischen Last (Maus) und Befestigungspunkt (Kaffeetasse) liegt ein einfacher Zugknoten (rechts, grün)
Den linken Übergang zwischen grün und gelb bitte ignorieren, der ist nur damit der Knoten in der Mitte besser erkennbar ist.
Das Ende, an dem man ziehen müsste damit der Zugknoten sich auflöst führt zum Befestigungspunkt weiter, durch die Öse am Befestigungspunkt (Henkel der Kaffeetasse) und dann zurück (hierbei wechselt mein Beispiel die Farbe zu gelb) durch die Schlaufe des Zugknotens. An diesem Ende nach links gezogen baut Spannung auf, dann wird es festgelegt.
Für mein Beispiel kommt das gelbe Ende von hinten durch die grüne Schlaufe, geht dann einmal um die grüne Schlaufe herum und wird dann durch die Lücke zwischen gelb und grün gesteckt. Wenn man das als "Schleife" durchsteckt ist der Knoten "auf Slip gelegt" - man kann also die Schleife einfach aufziehen und den Zug entspannen.

62928.attach

PS: Ja, ich verwende auch schnurlose Mäuse zum Schnur halten