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Terrasse betonieren

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hi,

ich möchte eine Terrassenplatte selber gießen. Diesen Stand hat das Projekt aktuell:

Ich habe vor meinem (Neubau)Keller einen 1,8m hohen Hügel, 3,2m breiten und ca. 11m langen Hügel aus Frostschutzkies aufgeschüttet und diesen mit 300 von den großen Pflanzsteinen gesichert. Der Kies Hügel wurde all 20 cm ordentlich verdichtet. Oben drauf soll nun eine Terrassenplatte aus Beton mit 20cm Stärke. Ich habe die Pflanzsteine so hoch gezogen, dass sie ca. 10cm höher sind als die Oberkante der Betonplatte, somit können die Pflanzsteine gleich als Verschalung dienen. Auf Hausseite läuft die Betonplatte gegen den Haussockel, auf den ich Styroporplatten aufgeklebt habe. Auf dem Kies liegt eine Folie auf, darüber 50er Drunterleisten, darauf Bewehrung. Nun habe ich C25/30 F5 leicht verdichtenden Beton mit 6 Stunden Verzögerer bestellt. Soweit die Beschreibung des IST-Zustands. Die Frage die sich mir jetzt stellt ist die folgende:

Die Terrassenplatte soll ein Gefälle von ~4-6cm über die 3,2m haben (Der Untergrund ist auch schon so vorbereitet). Wie bekomme ich es am Tag der Erstellung hin (mit Heimwerkermitteln), dass ich dieses Gefälle exakt hinbekomme. Bei einer Länge von 11m habe ich ja nix, wo ich eine Abziehleiste auflegen kann. Ich habe gelesen, dass man Rohre oder Holzleisten in den Beton einlegen soll über die man abziehen kann, aber die sacken doch bei meinem schönen Fließfähigen F5 Beton ein, oder?
Freue mich auf nützliche Tipps.

Gruß Dave
14 ANTWORTEN 14

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich schiebe Deine Frage mal hoch, da ich auch auf eine Antwort der Experten gespannt bin.

Als ich Kind war, hat mein Vater unseren Hof betoniert und den Beton auch abgezogen. Der Beton war allerdings selbst gemischt. Bei Erreichen einer bestimmten Betonkonsistenz wurden einfache Latten in den Beton gedrückt, ausgerichtet und der Beton dann über diese Latten abgezogen. Nach Entfernen der Latten wurden die Vertiefungen mit Beton aufgefüllt und mit der Kelle glatt gezogen. - Ich glaube nicht, dass man das heutzutage (als Heimwerker) sehr anders macht.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank fürs hochschieben und Erläuterung. Ja ich bin auch gespannt, was da noch für Tipps kommen.
Das mit dem auflegen der Latten hatte ich mir auch so vorgestellt. Ich hatte bisher immer die Überlegung ob die nicht einsacken. Aber dann werde ich dass mal probieren und hoffen dass ich den Zeitpunkt der richtigen Konsistenz nicht verpasse.

MrGreen
Jungspund
Also bei uns haben die Bauarbeiter damals eine ominöse Betonrüttelmaschine verwendet.
Das war ein rechteckiger "Alu-Kasten" mit einem Motor in der Mitte. Links und rechts waren seile dran, sodass das Gerät von 3 Personen gezogen werden konnte.
Das ganze vorher mit einer Richtschnur ausgelootet.

Anbei mal ein Bild aus einem anderem Forum, die Gerätschaft kommt dem sehr nahe womit die das bei uns damals gemacht haben.

Wobei mir wieso auch immer einige davon abgeraten haben die Terrassenplatte zu giesen. Wegen der Kältebrücken, der ggf. brechenden Betondecke bei falscher Einbringung (was nicht meine Sorge sein sollte), sowie die Thematik mit dem Niederschalgsregen abführen welcher dort nicht versickert.

Hoffe konnte dir als Privater-Bauherr etwas helfen.
48260.attach

Ottomar
Goldmitglied
Ich bezweifle, dass die Holzlatten einsinken werden, da ihr spezifisches Gewicht deutlich geringer ist als das von Beton.
Aber unabhängig dacon würde ich die ganze Sache anders anstellen. Die Betonplatte gießen, und zwar eben.
Vermuutlich wird die Platte ja noch belegt, z.B. mit Fliesen. Diesen gibst Du mittels des Mörtels das gewünschte Gefälle. Das ist erheblich leichter zu bewerkstelligen als 11 Meter Beton abzuziehen.

Nicht verkehrt wäre es natürlich, genug Eisen in den Beton zu packen uund ihn gut abzurütteln. Bei der Größe der Fläche sind Dehnungsfugen dringend ratsam.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
vielen Dank. Ja diese Maschinen habe ich mir auch schon angeschaut, sind leider etwas teuer und aufwändig für ein Einmal-Projekt. Mir haben auch schon alle möglichen Leute davon abgeraten dass selber zu machen, was mich darin bestärkt, es erst recht zu versuchen 😉

Aber falls jemand anders sich auch daran versuchen mag: Die Gefahr Kältebrücke ist dadurch gebannt, dass die Terrassenplatte direkt an den Haussockel grenzt und nicht an Räume. Zudem habe ich ordentlich Styropor auf den Sockel geklebt, so dass die Betonplatte komplett entkoppelt ist.
Das Problem mit der Entwässerung habe ich dadurch gelöst, dass ich auf der Gegenüberliegende Seite des Hauses ein Entwässerungsrinne eingebaut habe und das Gefälle vom Haus weg zur Rinne einbaue. Die Rinne ist an die Regenwasser-Entwässerungsleitung angeschlossen (und somit an meine Zisterne). Das Wasser von bebauten Flächen sol man zwar nicht abführen, allerdings ist dann irgendwann ein Dach über der Terrasse geplant (dessen Wasser dann gleich in die gleiche Leitung laufen kann).

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ottomar:
Ich bezweifle, dass die Holzlatten einsinken werden, da ihr spezifisches Gewicht deutlich geringer ist als das von Beton.
Aber unabhängig dacon würde ich die ganze Sache anders anstellen. Die Betonplatte gießen, und zwar eben.
Vermuutlich wird die Platte ja noch belegt, z.B. mit Fliesen. Diesen gibst Du mittels des Mörtels das gewünschte Gefälle. Das ist erheblich leichter zu bewerkstelligen als 11 Meter Beton abzuziehen.

Nicht verkehrt wäre es natürlich, genug Eisen in den Beton zu packen uund ihn gut abzurütteln. Bei der Größe der Fläche sind Dehnungsfugen dringend ratsam.


Vielen dank, habe deinen Eintrag grade voll übersehen. Und die Balken sinken auch nicht ein, wenn ich dann da drüber abziehe? Dann wäre das natürlich cool. Dann wären ja vlt. Alu-Rohre noch besser, oder? das mit Gefälle über die Fliesen habe ich mir schon als Notfall Plan überlegt, falls ich es partout nicht hinbekomme, aber erstmal wollte ich es gleich mit dem Beton probieren, ich denke um so leichter tu ich mich später.

Eisen ist ordentlich drinnen (wenn auch nur eine Lage). Denungsfugen habe ich mit 5 cm (viertel der Betondicke) alle 4 Meter eingeplant (Nicht mehr als das 24-fache der Betondicke) und natürlich von allen Innenecken ausgehend.

Ruedi1952
Alter Hase
Es gibt noch eine andere Variante du musst ja die Oberfläche glattziehen.
Dazu nimmt man einen Schaufelstiel den schraubt man auf ein stabiles Brett.
Auf das Brett eine alte noch ausreichend genaue Wasserwaage befestigen.
Dann bekommt man beim abziehen es einigermaßen gerade hin.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ruedi1952:
Es gibt noch eine andere Variante du musst ja die Oberfläche glattziehen.
Dazu nimmt man einen Schaufelstiel den schraubt man auf ein stabiles Brett.
Auf das Brett eine alte noch ausreichend genaue Wasserwaage befestigen.
Dann bekommt man beim abziehen es einigermaßen gerade hin.

Danke Dir. Das ist richtig, dafür habe ich eine Patsche mit schönen hochgezogenen Kanten. Aber der Tip war gut, da werde ich mir noch ne kleine Wasserwaage draufkleben. Aber das Gefälle ist damit nicht gelöst. Aber ich denke es geht in die Richtung mit dem Leisten zum einlegen in den Beton, wie oben diskutiert.

Toby
Platinmitglied
Mach dir links und rechts Markierungen mit deinem angedachten Gefälle. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ziehst du 3,2 Meter ab, und das über eine Breite von 11 Metern.
Wenn du gut bist, zwischendrin ein Richtscheit mit Wasserwaagenauge auflegst, bekommst du das so hin. Muss ja nicht auf den Millimeter stimmen, sondern halt nur deine 2% Gefälle bringen. Den Rest machst dann mit dem entgültigen Belag.
In jedem Fall solltest du an der Außenseite (Pflanzsteine) und an den Seiten ebenfalls entkoppeln.
Ich vermute weiter, da kommt eine Fahrmischpumpe. Meist sind die Fahrer so gut, die schwenken den Rüssel genau so wie du es brauchst und warten auch bis du die ersten Meter grob abgezogen hast Scheu dich nicht auch in das abgezogene noch einmal hinein zu gehen um zu kontrollieren und ggf. noch etwas einzubringen.