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Bretterzaun/Sichtschutzzaun wie am besten bauen?

renovier
Jungspund
Hallo, ich will ein ca, 10m langen und 2m hohen Sichtschutzzaun bauen.
Bretter senkrecht so wie bei diesem hier:

Dachte mir alle 2m einen Pfosten 8x8cm (oder besser 10x10?) mit H-Anker in kleinen Betonfundamenten befestig. Abdeckung für die Stirnseite mache ich mir aus Alu
Dazwischen 2 Querriegel (Latten) 4x6cm. Oberseite angeschrägt damit das wasser abläuft.
Und Bretter ca. 16cm Breit, unten angeschrägt. Darüber ein Brett als Dach um das Hirnholz zu schützen.
Als Material wollte ich Douglasie nehmen, und alles mit Edelstahl verschrauben.
Ist das von aufbau und dem konstruktiven Holzschutz ok?
Sind zwei Querlatten ausreichend?
Sollen die Bretter "press" verschraubt sein auf den Latten oder besser etwas Luft zwischen?
Vielen Dank für euer Hilfe.
21 ANTWORTEN 21

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Servus renovier!

Du solltest dir erst mal Gedanken über den bei dir vorherrschenden Winddruck machen.

Denn mit einem kleinen Betonfundament
renovier:
Hallo, ich will ein ca, 10m langen und 2m hohen Sichtschutzzaun bauen.
...
Dachte mir alle 2m einen Pfosten 8x8cm (oder besser 10x10?) mit H-Anker in kleinen Betonfundamenten befestig.

wirst du nicht lange Freude daran haben.

Bei mir (Allgäu, Ortsrand) kommt an der oberen Kante des Zaunes ein Winddruck von über 200kg/m² auf...

Das wiederum auf die Länge von 10m, da brauchst du schon gute Fundamente.

Dimensionier auch die Querstreben nicht zu klein. Ich habe mit Fertigelementen gearbeitet und die hat es mir schon rausgerissen - erst nach einer Verstärkung auf der Hauptwindrichtungs abgewandten Seite hält es.

Ich habe Fundamente von 80cm Tiefe und rd. 50cm im Durchmesser gegosssen.

Zu der Frage der geschlossenen oder offenen Bauweise:
wenn du Lücken lässt, hat der Wind weniger Angriffsfläche, jedoch ist dies nicht ganz Blickdicht... 😉 emoticon.teeth_smile.title

Soviel fürs erste...

Gruß Dieter

Rainerle
Diamantmitglied
Wichtiger Hinweis.

Zum Verschrauben. Überall wo Wasser mit Kapillarwirkung einziehen kann, kann es nur schwer abtrocknen. andererseits sind die Querriegle nicht zu breit, so dass da auch abtrocknen kann. Wenn Du gerilltes holz bekommen kannst, nimm das, dann ist etwas Luft zum Abtrocknen vorhanden.

Das Abschrägen unten - da sxheiden sich die Geister. Die einen sagen, da tropft es besser ab, da unten keine Tropfen stehen bleiben, andere sagen, dass dadurch ja die Schnittkante dadurch vergrößert wird und auf der kürzeren Seite der Tropfen nicht abtropft sondern über die Dchnittfläche laufen muss und ggf. aufgesaugt wird. Letztlich ist es vermutlich egal, wichtig ist nur, dass das Holz dann auch wieder abtrocknen kann. Bepflanzung, hohes Gras oder womöglich direkter Erdkontakt wäre mittelfristig tödlich für die Zaunlattenenden. Wenn die Luft bekommen, werden die gleich wie gesägt, lange halten. Auch die Oberkante mit einem Brett abzudecken ist fraglich. Wasser umläuft die Kante und bleibt so am Holz stehen, wird aufgesaugt und trocknet nicht rasch ab. Es ist länger feucht als trocken. Ohne Bedeckung wird Feuchtigkeit gezogen, aber auch wieder leicht abgegeben. Kannst ja mal gugeln, es gibt Stirnholzwachs, kann man oben und unten auftragen und dann hast Du vermutlich mehr erreicht. Schaut vermutlich auch besser aus.

DanielP
Bronzemitglied
Das meiste ist gesagt...
Aber ich würde die Bretter nicht direkt nebeneinander anschrauben. Holz arbeitet und dann drückt es seich ggf. irgendwann wellig. Ich würde (auch wegen der schon erwähnten Windlast) mit einem Zwischenraum arbeiten...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo renovier,
Die Fundamente würde ich tief genug machen (min. 80cm). 8x8cm reichen. Ich habe 10x10cm genommen. Grundstück grenzt an Hauptverkehrsstraßen. 4x6cm reichen eigentlich auch. Du solltest die Querstreben aber auch "schräg" abstürzen. Sonst hängt die Konstruktion durch. Sehe ich bei meinen Nachbarn. Quer- und Schrägstreben habe ich ebenfalls 10x10cm genommen. Ich habe den Zaun aber auch von beiden Seiten mit Brettern (24x150mm) im Versatz versehen. So ist der Zaun blickdicht und luftdurchspült. Die unteren Ende habe ich auf 45° abgeschrägt. Weniger ist schlecht, da so die Gefahr besteht, das Wasser ins Stirnholz dauerhaft eindringt. Bei 2m Höhe trocknet der obere Bereich eh schneller ab. Ob da Abschlüsse drauf müssen, ist für mich reine Geschmackssache.
Ich habe den Zaun dann gestrichen (Farbe durch Bebauungsplan vorgeschrieben!). Wichtig Holzschutzgrundierung. Als Finisch habe ich Holzschutzlasur verwendet. So am Rande bemerkt, das ist jetzt 8 Jahre her. Meine Nachbarn streichen alle 3 Jahre. Ich darf diesen Sommer ran, bevor ich anfangen kann, denn Zaun auszubessern. Es lohnt sich etwas mehr für die Lasur auszugeben. Ich von Remmers die Lasur verwendet. Da ich auch kein Held am Pinsel bin, kommt mir das gelegen.
Als Holz würde ich Lärche oder Douglasie verwenden. Die sind von Natur aus wetterbeständig.

Gruß kreimue

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kreimue:
Die Fundamente würde ich tief genug machen (min. 80cm). 8x8cm reichen. Ich habe 10x10cm genommen. Grundstück grenzt an Hauptverkehrsstraßen. 4x6cm reichen eigentlich auch.


Auf keinen Fall! Warum hast du dann 10x10 genommen? 😉 Doch sicherlich nicht wegen der Hauptverkehrsstraße... die hat schließlich keinen Einfluß auf die Stabilität.

Woody
Platinmitglied
Ich würde die Spannweite zwischen den Stehern auf 1,50m verkürzen. 2m sind m.E. zu viel.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Woodys Ansatz ist gut.

Ich habe bei mir eine lichte Weite zwischen den Stehern von ~ 1,85m.

Um so größer die Weite, umso größer das Fundament... 😉

renovier
Jungspund
Zum Holzschutz sollte ich erwähnen das ich es einfach vergrauen lassen wollte, also kein Lasur oder Lack. Eventuell ölen.

Das mit Spannweite und den Fundamenten macht sinn, obwol der Zaun relativ Windgeschütz steht durch das Haus meines Nachbaren.

Was ist denn halbbarer, gehobelt oder sägerauh?
Da gehen die meinungen irgendwie auseinander.

renovier
Jungspund
Hab da gerade was gefunden zu gehobelt oder sägerau:
...Unbehandelte und transparent hydrophobierte Fassaden sollten unbedingt eine gehobelte Oberfläche aufweisen. Behandelte Oberflächen sollten möglichst sägerau sein....

Das heist in meinem fall da ich nicht streichen will, gehobelt sollen es sein.

Hier nachzulesen, ganz unten.
Tips zum guten Gelingen einer Holzfassade