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Grasdächer und Dachgärten [Talkrunde]

Funny08
Goldmitglied


Ergänzend zu unserem Monatsthema "Gartenplanung: Wie steht Ihr zum Thema Dachbegrünung, Hängegarten, Terrassierung?" geht es in dieser Runde um die Vorteile der Dachbegrünung für uns und die Umwelt.


Ökologie und Klimaschutz sind vermutlich die Leitthemen des 21. Jahrhunderts und manch ein Bauherr setzt mittlerweile schon auf eine Bauwerksbegrünung durch Dachgärten, Grasdächern ja sogar bis hin zu mit Bäumen bewachsenen Dächern. Und auch der Staat hat zwischenzeitlich den Nutzen der lokalklimatisch idealen Siedlungsbiotope erkannt und fördert diese auch schon teilweise.

Eine Dachbegrünung hat natürlich so ihre Vor- und Nachteile, denn je nachdem sind die Kosten für den Bau und die Pflege doch recht hoch. Aber insgesamt überwiegen die Vorteile, wie eine Verbesserung des Stadtklimas, da zum Beispiel Staub und andere Schadstoffe aus der Luft gefiltert werden, die Umgebung heizt sich weniger auf als bei Betonbauten. Auch können die Hausbesitzer oftmals auf eine Klimaanlage verzichten, da durch die Verdunstung die Räume im Sommer kühl bleiben und sich so das Raumklima verbessert. Darüber hinaus werden auch Kläranlagen und das Kanalnetz entlastet, da ein begrüntes Dach bis zu 50% des jährlichen Niederschlags speichern kann. Zusätzlich schützen die Pflanzen meist auch noch die Dachabdichtung und verlängern dadurch die Lebensdauer vieler dieser Dächer.

Hauptvoraussetzung für die Begrünung ist natürlich die Statik. Bei einem Neubau kann hier schon in der Planungsphase alles für eine Begrünung eingeplant werden, bei Altbauten jedoch sollte vor einer Begrünung immer ein Statiker hinzugezogen werden, da das zusätzliche Gewicht das Bauwerk ansonsten schwer beschädigen könnte.

Auch die Pflanzenwahl muss dem jeweiligen Dach angepasst werden. Da auf den Dächern oft extreme Wetterunterschiede wie strenger Frost im Winter, starke Hitze im Sommer, dazu lange Regen- und Trockenphasen sowie hohe Strahlungsintensitäten herrschen, ist nicht jede Pflanze für das Dach geeignet.

Für richtige Dachgärten ist meist die Dicke der Erdschicht ein Problem. Ist diese zu niedrig, wachsen Nutzpflanzen meist nur schlecht oder bleiben kleinwüchsig. Hier ist oftmals eine Nutzung von speziellen Pflanzkübeln oder Hochbeeten die beste Lösung.
Bei Wohngemeinschaften haben sich übrigens Gemeinschaftsgärten auf den Gebäuden als tolle Möglichkeit für soziale Kontaktpunkte erwiesen. Sie steigern nicht nur die Lebens- und Wohnqualität sondern können auch noch die nachbarschaftliche Hilfsbereitschaft verbessern und liefern überdies noch Obst und Gemüse.

Wie ist es bei Euch?

- Habt Ihr eine begrünte Dachfläche oder würdet euch gerne/ werdet euch eine anlegen?
- Wie sollte der Aufbau eines solchen Daches sein?
- Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Begrünungen und Tipps und Vorschläge für andere?
- Wie findet Ihr Dächer mit Gras oder Bäumen darauf ?
- Fallen Euch noch andere Vor und Nachteile ein ?
- Zeigt uns Euer grünes Dach.
4 ANTWORTEN 4

Janinez
Diamantmitglied
ich finde es schon sehr sinnvoll, wenn wir schon alles verdichten und bebauen, daß Dächer soweit wie möglich begrünt werden.
Ich selber habe nur das Aschentonnenhäuschen begrünt und auf meinen Garagendächern haben sich überall Moospolster angesiedelt die ich aber lasse. Sie sehen hübsch aus, machen die Dachziegel nicht kaputt und scheinen vielen Insekten Unterschlupf zu geben, da unsere Singvögel da immer herumpicken.

ChrisManni
Bronzemitglied
Ich überlege schon, unsere Garage zu begrünen.
Allerdings schreckt einen der Aufwand und die Kosten erst einmal ab.

Und für Gartenlauben denke ich, ist der Aufwand zu groß.
Wer also nicht gerade neu baut oder ein stabiles Flachdachhaus hat, ist nicht gerade einfach zu begeistern für das Thema.

Nichts desto trotz sehen die Dachgärten super aus und machen wirklich Sinn.

Funny08
Goldmitglied
Hat eigentlich jemand - neben einem Dachgarten - evtl soetwas wie einen Balkon - oder Terrassen-Garten ?
Hatte die Tage im TV eine Sendung geschaut, wo sogar Kartoffeln auf einem Balkon angepflanzt wurden. In einem großen Blumentopf - mit jeweils 3-4 Kilo Ernte.... wir haben am Küchenfenster in den letzten Jahren Erdbeeren im Blumenkübel - ist ganz Nett, da hier und da mal eine zu "klauen" - wie sieht das bei euch aus ?

Janinez
Diamantmitglied
auf dem Balkon hab ich nur Kräuter und Blumen und bunten Salat (wegen der Schnecken). Im Garten hab ich halt die im Winter durch Frost geplatzten Wassertonnen, in welchen ich die versch. Kartoffelsorten anpflanze. Ist praktisch, wenn man welche ernten will muß man nicht weit budden und es verbraucht nicht viel Platz. Wobei auf dem Tonnenhäuschen hab ich Tripmadam und das kann man auch essen und kleine Walderdbeeren - die kamen von alleine