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Hochbeet mit Wasserauffang?

Rainerle
Diamantmitglied
Ich plane für nächstes Jahr zwei Hochbeete. Und da ich bereits eines habe, denke ich über etwas nach um Gießwasser zu sparen:

Der grundsätzliche Aufbau sollte sein: Grobe Äste, feinere Äste, frischer Häcksel, unfertiger Kompost, fertiger Kompost mit Erde oder gekaufte Hochbeeterde.

Jetzt gießt man, das man nicht abschätzen kann, und das „ zu viel“ versickert unter dem Hochbeet im Boden. Da unter der oberen Erdschicht nur sehr durchlässiges Material ist, vermute ich, dass extrem viel Wasser durchsickert und damit verloren ist.

Nun denke ich darüber nach, das Hochbeet auf 20 cm mit Gartenerde zu füllen, Darauf leicht schräg eine Plane zu legen, die an einer Stelle aus dem Hochbeet (oder ein HT-Rohr als Überlauf) kommt und ich dort zum Beispiel einen Eimer unterstellen könnte. Auf die Plane dann den normalen Aufbau eines Hochbeetes mit Ästen etc. Ein Nachtrag: Hochbeete. Der grundsätzliche Aufbau sollte sein: Grobe Äste, feinere Äste, frischer Häcksel, unfertiger Kompost, fertiger Kompost mit Erde oder gekaufte Hochbeeterde.

Jetzt gießt man und das zu viel, das man nicht abschätzen kann, versickert unter dem Hochbeet im Boden. Da unter der oberen Erdschicht nur sehr durchlässiges Material ist, vermute ich, dass extrem viel Wasser durchsickert und damit verloren ist.

Gieße ich, gelangt das zu viel an Wasser auf die Plane und dieses dann in den Eimer. Wäre bei Regen auch so. Ich könnte spätestens am Folgetag sehen, ob zu viel gegossen wurde. Und wie feucht das Hochbeet tatsächlich ist.

Staunässe gäbe es hingegen auch nicht und ich könnte nun auch ausreichend wässern, um die Zersetzung des Materials unten im Hochbeet in Gang zu halten. Austrocknen sollte ein Kompost ja nie.

Was haltet Ihr von dieser Idee?
10 ANTWORTEN 10

JoergC
Diamantmitglied
Über der Plane wird sich das mit der Zeit verdichten. Schau mal unter dem Stichpunkt Drainagerohre nach.

Rainerle
Diamantmitglied
Klar verdichtet sich das mit der Zeit durch die Verrotttung. Deshalb sollten Hochbeete auch alle paar Jahre geleert und neu gerichtet/Erde durchmischt werden. Ansonsten muss man jedes Jahr Erde auffüllen und irgendwann ist es eben ein Hochbeet mit Erde gefüllt. Wobei unten der Dünger/Kompost ist und oben die neutrale Hochbeeterde.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Gegenargument wäre, dass du die Kapillarwirkung des Bodens unterbrichst.

​​​​​​Wenn ich an mein Gießverhalten der Hochbeete denke glaube ich nicht, dass das Wasser bei mir tiefer als 10cm kommt.

Statt in Plane ggf. eher in ein Boden-Feuchtigkeitsmessgerät investieren?

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich habe was Ähnliches am Start.
Wir haben auf der Terrasse Pflanzkübel stehen. Da die mit einer Seite auf der etwas höheren Ummauerung stehen, habe ich auf der anderen Seite Holzbalken untergelegt. In der Mitte unter den Kübeln ist also ein Hohlraum. Die Kübel sind im Boden mittig angebohrt (damit es keineStaunasse gibt) und hier liegt eine Dachrinne, die das Gießwasser, was unten rausläuft ins Regenfass zurückführt. Diese Konstruktion hatte aber auch noch den Hintergrund zu verhindern, dass Dreckwasser aus den Töpfen auf der Sandstein-Terrasse breitläuft.
Den Ansatz kann ich also nachvollziehen, wurde aber Stegplatten statt Folie nehmen, da ich denke, dass normale Folie dauerhaft nicht stabil genug ist.

Rookie
Silbermitglied
Ich habe im Netz diverse Videos von Garten- und Landschaftsbauern gesehen und sie bevorzugen die Methode auch. Einfach aus dem Grund, weil nach dem gießen im Wasser sehr viele Nährstoffe sind, die dann ungenutzt in die Erde sickern. Wenn man das Wasser auffängt und erneut zum gießen nutzt, führt man dem Beet die Nährstoffe wieder zu.

Unser Hochbeet habe ich so gebaut, dass eine Plane mittig zusammenläuft und das überschüssige Wasser so durch einen Auslass in einen Eimer fließen kann.

Durch "richtiges gießen" kann so etwas jedoch wohl auch vermieden werden. Man gießt mit geringer Menge mehrfach und der Boden im Hochbeet kann das Wasser dann besser aufnehmen. Allerdings sind wir auch eher vom Schlag "einmal Vollgas gießen und der Rest landet im Eimer".

Tscharlie
Bronzemitglied
Ich glaube nicht das bei mir auch nur ein Tropfen Wasser im Eimer landen würde. Wie viel gießt ihr denn? Selbst bei starker Trockenheit brauche ich für mein 2 m² Hochbeet max. 10 L Wasser am Tag. Gegossen wird ein mal in der Früh und einmal Abends.

Hoizbastla
Diamantmitglied
Ja es geht Wasser durch, aber man kann ja kleine Wasserspeicher einbauen, wie diese Blähtongranulate, oder noch einfacher alte gebrannte Tonziegel, die man etwas zerkleinert. Die speichern Wasser prima
Hab ich bei meinem auch so gemacht

arathorn76
Silbermitglied
Eine andere relativ einfache Möglichkeit (geht vielleicht auch in die Richtung, in die Jörg gedacht hat) wäre das Prinzip der "selbstbewässernden" Hoch(kübel)beete, die man ja auch zuhauf im Netz sieht.
Beet unten dicht, unten erstmal eine Lage Drainagerohr rein, darüber ein Gewebe, um zu verhindern dass zu viel Erde ins Drainagerohr kommt, darüber dann mit Erde aufbauen. Ich vermute, dass auch ein klassischer Hochbeet-Aufbau funktionieren könnte (also mit Zweigen und unfertigem Kompost unter der Erde).
knapp unter Oberkante der Drainagerohre ein Ablauf/Überlauf (den Du auffangen könntest).
In einer Ecke optional noch ein Rohr bis an die Oberfläche zur Wasserstandskontrolle und zum Befüllen, wenn Du nicht über Pflanzen und Erde gießen möchtest.

In den Rohren bildet sich ein Wasser-Reservoir. Die Erde zieht von dort Wasser per Kapillarwirkung nach oben. Beim Gießen wird das Reservoir wieder aufgefüllt.

kaosqlco
Diamantmitglied
arathorn76:
Eine andere relativ einfache Möglichkeit (geht vielleicht auch in die Richtung, in die Jörg gedacht hat) wäre das Prinzip der "selbstbewässernden" Hoch(kübel)beete, die man ja auch zuhauf im Netz sieht....


Was Ähnliches habe ich tatsächlich auch schon gebaut
https://www.1-2-do.com/mybosch/index.html#project/4003191