Mein Vater hat seine Allergie auf Gräser und verschiedene Bäume (vor allem Birken) vor Jahren mit einer homopathischen Eigenbluttherapie behandeln lassen.
Ich weiß, ich habe mit dem Wort "homöopathisch" gerade riskiert, eine Grundsatzdiskussion loszutreten.
Meine Position klaue ich mal aus der Schulmedizin: "Wer heilt hat recht". Ob eine tatsächliche körperliche / chemische Wirkung vorhanden ist oder ob der Placebo-Effekt überwiegt juckt mich nicht die Bohne.
Nachteile dieser Therapie: dauerte 3 Jahre, ca. alle 3 Monate war ein Arzttermin angesagt bei dem Blut für die nächste Runde abgenommen wurde, 1-2 Wochen später waren dann wieder 10 oder 20 Fläschchen fertig (ist schon ein paar Jahre her, man verzeihe mir die unvollständige Erinnerung) und während der gesamten Therapiedauer durfte mein Vater kein Schweinefleisch essen. Ja, damit meine ich 0 Gramm in 3 Jahren. Fast als ob er eine lebensgefährliche Schweinefleischallergie hatte. Nein, Gummibärchen gingen auch nicht (es war ja nicht bekannt, ob die Gelatine darin nicht vom Schwein stammt - wie gesagt vor einigen Jahren).
Erfolg? Statt an einem Sommerwochenende mit Antihistamintabletten im Bett zu liegen und eine Familienjahrespackung Tempo in 2 Tagen zu verbrauchen nimmt er noch ca. 5-10 Antihistamintabletten im Jahr und braucht an einem Birkenblütenstaubwochenende 2 Päckchen Tempo (also 20 Stück).
Nebenwirkung? Nach Abschluss der Therapie hat mein Vater ein paar Lebensmittelallergien entwickelt.
Zufällig ungefähr zeitgleich meine Schwester auch (ja, wir sind allesamt Inhaltslistenleser...). Da unser Familienallergologe sich mittlerweile weitergebildet hatte wurden diese dann mit Bioresonanztherapie behandelt. In der Regel 3 Sitzungen á 30 Minuten im Abstand von 2-3 Wochen. Nebenwirkungen sind bei uns nicht aufgetreten, Dinge wie Hitzewallungen und Ausschläge können aber angeblich auftreten. Neigung zu Geschwürbildungen ist die einzige mir bekannte Kontraindikation.
Lebensmittelallergie hatte mich auch mal betroffen (Knoblauch, nach 2 Sitzungen vollständig behoben), Tierhaarallergie (Katzen; zu dem Zeitpunkt hatten wir 5 davon) wurde ebenfalls so behandelt. Bei meiner Katzenhaarallergie allerdings nur starke Besserung, keine Heilung, weil ich so unvernünftig war die Katzen zu behalten.
Von einem Schulfreund kann ich mich noch an so ein Kästchen erinnern mit irgend einer Elektronik drin, dass er in seiner Heuschnupfenzeit immer als Halskette getragen hat.
Ob irgend etwas davon für dich in Frage kommt musst Du jetzt sagen. Aber ein paar mögliche Suchbegriffe könntest Du damit haben.
Mit einer Artzempfehlung tue ich mir allerdings schwer, unsere Familienallergologe ist mittelerweile im Ruhestand. Seine Praxis (in Nürnberg) wurde zwar von einer seiner Töchter übernommen, aber von uns war seither niemand mehr dort. Falls Interesse an Kontaktdaten besteht sag bescheid, dann kommen die per PN
Zu seiner Qualifikation: er war niedergelassener Arzt (frag mich bitte nicht nach seinem Fachgebiet), der sich dann zusätzlich als Heilpraktiker hat ausbilden lassen. Er konnte in den 1980ern schon Heilpraktikerbehandlungen über Kasse abrechnenemoticon.teeth_smile.title.