Liebe Gemeinde,
selten nur verirre ich mich in die Grüngartenabteilung dieses Forums. Garten ist für mich der Ort, wo es tagsüber Insekten, abends aber Grillfleisch und Bier gibt. Botanik ist auch anzutreffen.
Nun begab es sich, das ich meiner liebsten Mutter zum Muttertage 2017 eine "Stachelpalme" geschenkt hatte, da ich bis dahin nicht wusste, das es sich um eine Araukarie handelt. Der liebenswerte Verkaufsförster des hiesigen Blumenfachhandels erkannte meine völlige Sachunkenntnis und belehrte mich eingehend ob der Pflege dieser doch nicht ganz preiswerten Errungenschaft floraler Fieberträume.
Das mit dem einpflanzen, giessen und pflegen hat bis hierher erstaunlicherweise gut geklappt, obwohl man mir nachsagt, ich bekomme sogar Plastikblumen zum welken. Nun aber stehe ich vor dem Winterproblem, vor dem ich aufs eindringlichste gewarnt wurde: In den ersten 3 Jahren müssen die Pflanzen bei Nachtfrost verhüllt werden, sonst droht der Exitus.
Nun war mein erster Reflex ja die Malerplane, ich mach dem Gemüse den Christo, alles verpackt, fertig ist die Laube.
Leider stieß ich bei der ersten groben Recherche (Gespräch mit der Nachbarin) auf die Information, das es so spezielles Vlies geben soll. Atmungsaktiv, farblich angepasst, lichtdurchlässig, Ghillie-Suit? Oder ist das egal?
Aktuell tendiere ich dazu, das Risiko einzugehen und gegebenenfalls nächstes Frühjahr durch ein baugleiches Modell zu ersetzen. Das stößt allerdings bei meiner werten Frau Mutter auf wenig Gegenliebe. Was tun?
Konkret:
Was für ein Vlies soll es sein?
Stramm eingewickelt oder lose übergeworfen?
Passend oder kann ich "umkrempeln"?
Muss das Vlies oben oder unten verschlossen sein?
Müssen Löcher ins Vlies?
Soll ich es eingraben oder kann es bündig zur Grasnarbe bleiben?
Besten Dank im Voraus!