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Ich hätt so gern ein Hochbeet - aber ein afrikanisches

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Beim Surfen im Netz bin ich auf eine schöne Abwandlung eines Hochbeets gestossen: der Keyhole-Garden http://www.google.de/search?q=keyhole+garden&hl=de&client=firefox-a&hs=uLo&rls=org.mozilla emoticon....

Übermotiviert wie ich nun mal bin, habe ich mir schon eine Stelle ausgeguckt und sogar schon den Kreis im Boden angeritzt. Der Sinn hinter diesem speziellen Hochbeet ist, daß in der Mitte eine Aussparung gelassen wird, in die man kompostierbare Abfälle, Restwasser, etc einfüllen kann und damit das Beet quasi optimal versorgt wird.

Leider Gottes haben wir aber eine Schule neben uns, und der Brauch Mamas geschmierte Butterbrote in die Tonne zu kloppen lässt hier die Rattenherzen höher schlagen...
Also wären ja Küchenabfälle sowieso schon mal keine Option für meinen Mini-Komposter. Und Rasenschnitt find ich auch nicht so prickelnd, weil wegen Hundis im Garten, da kann ja immer mal was daneben gehen. Tja, bleibt als kompostierbarer Abfall wohl nicht so viel übrig, oder? Und weiß jemand, ob Ratten auch an gepflanztes Gemüse rangehen? Ist vielleicht 'ne doofe Frage, aber dann sollte ich vielleicht doch über die Anschaffung eines Gewächshauses mit Selbstschussanlage nachdenken 😉
31 ANTWORTEN 31

gschafft
Platinmitglied
Also Ratten sind Allesfresser und machen auch vor pflanzlicher Nahrung nicht halt. Zudem hausen Ratten sehr gerne in Spalten und "Höhlen".

Wenn das bei dir wegen dem Kindergarten ein Problem mit den Ratten ist, würde ich mir das reiflich überlegen... und Rattengift wirst du wohl auch nicht gerne auslegen, oder?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Rattengift ist schlecht wegen unserer Hunde... Die Nachbarn meinten schon, wir könnten die Stadt anrufen, die würden sich dann kümmern. Aber da meine Hundedame mir letzte Woche schon ihren ersten stolzen Rattenfang bewiesen hat, will ich das Risiko lieber nicht eingehen... Für die Hunde ist es unter unserem Gartenschuppen auch seeeehhr interessant, ich gehe mal davon aus, daß sich dort ein Tunnel-System befindet :-((

Naja, damit hat sich dann das Thema Hochbeet wohl wirklich erledigt, ob mit oder ohne Kompost. Doof!

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
Zu den Ratten:
wenn die Schule tatsächlich der (alleinige) Verursacher ist, muss sie das Problem z.Bsp. durch Mülltonnen mit Deckel beseitigen.
Wahrscheinlicher aber ist, dass Du in einem Rattenumfeld wohnst - ich hatte auch einmal dieses zweifelhafte Vergnügen: in einer feinen Wohngegend wurden Essensabfälle über die Kanalisation entfernt - das war für Ratten eine formelle Einladung.

Ratten sind Feinschmecker und bevorzugen kalorienreiche Kost. Sie gehen also nicht an Küchenabfälle (ich meine damit die Abfälle, die bei der Verarbeitung entstehen) oder Gemüsepflanzen, sondern eher an Viehfutter oder Essensreste (Imbissbuden und Restaurants locken Ratten fatalerweise systematisch an, wenn dort keine geeigneten Massnahmen ergriffen werden).

Wenn Du das Gift in Abwasserrohre (gibt´s im Baumarkt) legst, kommen die Hunde nicht ran.

Zu Keyhole:
dieses System ist für Leute gedacht, die keine Ahnung von Gartenbau haben. So soll mit einfachen Mitteln wenigstens ein bisschen Selbstversorgung realisiert werden.
Für uns hat das System nur Nachteile:
keine Thermokompostierung (Kohl, Kartoffellaub usw. darf also nicht kompostiert werden)
keine vernünftige Trennung zwischen stark und schwach zehrenden Gemüsen
schlechte Handhabung und unschöne Optik
Umschichten des Komposthaufens nicht möglich
das Säen in Furchen erleichtert die Unkrautbekämpfung - in einem Kreis ist das nur schwer möglich.
Nutzung des fertigen Kompostes nur unter großem Aufwand möglich
usw.

es gibt eine an die Zivilisation angepasste Variante mit einem Thermokomposter in der Mitte, aber warum macht man dann nicht gleich die klassische Trennung Kompost hier und Hochbeet da.

Ich finde, es gibt keinen Grund, auf ein Hochbeet zu verzichten.

Munze1
Silbermitglied
Das ist eine tolle Alternative, finde ich Klasse das afrikanische Hochbeet. Um die Abfälle zu schützen, könntest du feinmaschigen Draht verwenden, Hasengitter etc. und dann oben einen Deckel zum verschliessen draufsetzen. Damit kommt dir keine Ratte an die Kompostabfälle. Den gesamten Boden würde ich ebenfalls mit Gitter schützen, dann buddelt sich nichts von unten nach oben durch.

Munze1
Silbermitglied
Heinz vom Haff:
Zu den Ratten:
wenn die Schule tatsächlich der (alleinige) Verursacher ist, muss sie das Problem z.Bsp. durch Mülltonnen mit Deckel beseitigen.
Wahrscheinlicher aber ist, dass Du in einem Rattenumfeld wohnst - ich hatte auch einmal dieses zweifelhafte Vergnügen: in einer feinen Wohngegend wurden Essensabfälle über die Kanalisation entfernt - das war für Ratten eine formelle Einladung.

Ratten sind Feinschmecker und bevorzugen kalorienreiche Kost. Sie gehen also nicht an Küchenabfälle (ich meine damit die Abfälle, die bei der Verarbeitung entstehen) oder Gemüsepflanzen, sondern eher an Viehfutter oder Essensreste (Imbissbuden und Restaurants locken Ratten fatalerweise systematisch an, wenn dort keine geeigneten Massnahmen ergriffen werden).

Wenn Du das Gift in Abwasserrohre (gibt´s im Baumarkt) legst, kommen die Hunde nicht ran.

Zu Keyhole:
dieses System ist für Leute gedacht, die keine Ahnung von Gartenbau haben. So soll mit einfachen Mitteln wenigstens ein bisschen Selbstversorgung realisiert werden.
Für uns hat das System nur Nachteile:
keine Thermokompostierung (Kohl, Kartoffellaub usw. darf also nicht kompostiert werden)
keine vernünftige Trennung zwischen stark und schwach zehrenden Gemüsen
schlechte Handhabung und unschöne Optik
Umschichten des Komposthaufens nicht möglich
das Säen in Furchen erleichtert die Unkrautbekämpfung - in einem Kreis ist das nur schwer möglich.
Nutzung des fertigen Kompostes nur unter großem Aufwand möglich
usw.

es gibt eine an die Zivilisation angepasste Variante mit einem Thermokomposter in der Mitte, aber warum macht man dann nicht gleich die klassische Trennung Kompost hier und Hochbeet da.

Ich finde, es gibt keinen Grund, auf ein Hochbeet zu verzichten.


Hochbeet lässt sich leichter bearbeiten, kein bücken und Schmerzen im Rücken 🙂

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hast du denn eine besondere Beziehung zur afrikanischen Kultur oder gefällt dir nur einfach die Bauart?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
hmmm, find das ja toll.....aber bei uns is das nicht sooo wichtig...
kann man gleich normale Hochbeete bauen...
wir haben halt ausreichend Dünger zur Verfügung und Wasser sowieso...

diese Bauart ist speziell für heisse Länder gedacht mit Wasser und Düngermangel
und evtl auch für leicht verschmutztes Wasser. !!

grüssle, sonouno 😉

Susanne
Goldmitglied
Hallo Stoerenfrida,

herzlich willkommen auf 1-2-do.com! 🙂

Wie wäre es denn sonst mit einem "normalen" Hochbeet? Wir haben hier bereits einige schöne Hochbeet-Projekte. Vielleicht ist ja etwas für Dich dabei?

Auf der anderen Seite gefällt mir persönlich auch so ein Keyhole-Entwurf richtig gut. Sieht toll aus und erscheint mir auf den ersten Blick auch sehr praktisch, wenngleich mir die beschriebenen Kompost-Bedenken allerdings auch einleuchten.
Aber ich hatte soetwas vorher noch nicht gesehen - vielen Dank für's Zeigen! 🙂

Viel Erfolg bei Deiner Planung und schöne Grüße
Susanne

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich fand die Idee einfach toll und natürlich, daß es mal was ganz anderes ist... Aber wie ich sehe, habe ich mich wohl nicht so wirklich mit der Thematik auseinandergesetzt (ich habe bis jetzt nur englische Artikel zu dem Thema gelesen und da ist das mit dem absoluten Verstänis zumindest bei mir immer so eine Sache 😉 Ansonsten habe ich nicht wirklich eine Affinität zu Afrika. Für mich war das einfach schlüssig, daß die Düngung quasi von alleine (über die Mitte) passiert und ich so nicht noch Dünger nachsetzen muß (und keine extra Kompost-Ecke im Garten habe).
Aber beruhigend zu hören, daß ich wenigstens das Hochbeet an sich nicht aufgeben muß (habe doch bei den Projekten auch schon fleissig gelauert...)

Das mit dem Rattenumfeld kann hinkommen... nicht nur rechts die Schule, ein Stück weiter die Straße runter noch eine Sportanlage mit riesigem Parkplatz und Kurzstellplatz für Wohnmobile (3 Tage).

Abwasserrohre sind mir persönlich zu gefährlich, da Lieblingsmann passionierter Teichbauer ist und hier ständig irgendwelche KG-Teile rumfliegen und von den beiden Rabauken als Spielzeug missbraucht werden...

Und wie erfolgt die Vergiftung?? Verziehen die Ratten sich irgendwohin? Oder taumeln dann hier unkontrolliert durch die Gegend, oder fallen gar auf der Stelle tot um? Haltet mich ruhig für blöd, aber ich habe mich mit sowas noch nie auseinandergesetzt und eigentlich (als Tierliebhaber) widerstrebt es mir ja auch... Wobei es ist schon einige Zeit her, da habe ich einen Bericht gelesen, von einem Mann der sich bei der Gartenarbeit an seinen Rosen verletzt hat und sich darüber mit einer irgendeiner von Ratten übertragbaren Infektion infiziert hat (er hat dann wohl auch das zeitliche gesegnet...)

Den Keyhole-Garden hab ich mir erstmal aus dem Kopf geschlagen, DANKE für die Aufklärung!!