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Baum/Bäume bewässern: Auf was ist zu achten? Wann ist eine Bewässerung sinnvoll?

cyberman
Platinmitglied
In manchen Regionen hat es seit längerer Zeit zu wenig geregnet, so das die Pflanzen mit der Trockenheit zu kämpfen haben.
Viele werden sicher täglich in ihrem Garten oder auf dem Balkon die Pflanzen mit Wasser versorgen, aber wie sieht es mit den Bäumen und Sträuchern aus?
Auch hier sind die Pflanzen froh um jeden Tropfen Wasser, nur wie sollte man da vorgehen?
In manchen Regionen werden die Bürger aufgerufen die Bäume vor dem Haus mit Frischwasser zu versorgen da die städtischen Mitbarteiter mit dem Gießen nicht mehr nachkommen. Wie ist das bei euch?
Ist das überhaupt sinnvoll, da ja nur die oberste Erdschicht bewässert wird und diese ja auch schnell wieder austrocknet?
Was wäre bei Neupflanzungen zu beachten?
Welche Menge an Wasser braucht ein Baum am Tag?
12 ANTWORTEN 12

Tscharlie
Bronzemitglied
Letztes Jahr ließ meine Kastanie die Blätter hängen. Nachdem keine wesentlichen Niederschläge in Aussicht waren habe ich ihr über den Tag verteilt ca. 900 Liter Wasser gegönnt. Sie hat es sehr gedankt.

MrDitschy
Alter Hase
Also ich habe erst bei meinen Tannen schon drei tagelang das Wasser laufen, da die schon wieder recht deutlich die Äste hängen gelassen hatte ... heute schauen die wieder gut aus.
Vor zwei Jahren sind mir zwei Tannen vertrocknet, wird mir nicht nochmals passieren.

hejo
Gute Seele
Mein 70 Jahre alter Pflaumenbaum hat als Handycap seitlich im Abstand von 60 cm das Pflaster der Garageneinfahrt. Wenn ich die Oberfläche des Beetes bewässern würde, verdunstet das Gießwasser fast so schnell, wie ich es zuführe. Deshalb habe ich mir eine "Gießlanze" gebaut. Ein 12 mm Kupferrohr mit dem Gartenschlauch verbunden. Dieses Kupferroh führe ich mit dem normalen Wasserdruck ca. 70 - 80 cm in den Boden. Nach einiger Zeit entsteht an der Spitze der Lanze ein kleiner Hohlraum. Dann lasse ich den Gartenschlauch mit verminderter Fließgeschwindigkeit einige Stunden laufen. Vorteil: Wasser bleibt im Wurzelbereich der Pflaume, die Wurzeln gehen nicht an die Oberfläche, (wo sie dann ja regelmäßig gegossen werden müßten) sie verbleiben, wo sie sein sollen, in den tieferen Schichten.

Mein Pflaumenbaum trägt seit Jahren prächtig, soweit in der Blütephase keine Nachtfröste auftreten!

Holzhugo
Alter Hase
Ich war der Meinung 10-15 Liter Wasser am Tag genügen einem ausgewachsenen Baum. Da war ich ganz schön daneben denn diverse Portale im Internet schreiben von 300-500 Litern in der Woche (je Baumgröße)
Das gibt eine saftige Wasserrechnung.emoticon.sad_smile.title

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Wir haben in der Gemeinde bei vielen Bäumen diese dunkelgrünen Bewässerungsäcke mit ca. 100 Litern.
Die werden im Sommer alle paar Wochen vom Gemeindearbeiter nachgefüllt.
Ist optisch zwar nicht so der Hit, dafür ist es wenig Arbeit und wahrscheinlich wassersparender.

Tscharlie
Bronzemitglied
Holzhugo:
Ich war der Meinung 10-15 Liter Wasser am Tag genügen einem ausgewachsenen Baum. Da war ich ganz schön daneben denn diverse Portale im Internet schreiben von 300-500 Litern in der Woche (je Baumgröße)
Das gibt eine saftige Wasserrechnung.emoticon.sad_smile.title


Ich brauch im Jahr gut 50 m³ Wasser zur Gartenbewässerung. Zum Glück gibt es bei uns das Gartenwasser für einen Euro/m³

Janinez
Diamantmitglied
Ich gieße, so lange ich natürliches Wasser vom Regenfass oder aus dem Bach habe, auch die Bäume regelmäßig. Wenn gar kein Wasser mehr da ist, bekommen die Bäume so 2x die Woche einige Gießkannen voll Wasser

George1959
Silbermitglied
Das ein ausgewachsener Baum durchaus seine 500 Liter am Tag braucht, hat bereits jemand geschrieben. Was man aber auch berücksichtigen muss ist, was für ein Wurzelsystem hat der Bewässerungskandidat. Viele Bäume sind Tiefwurzler und deren Wurzeln können ohne Probleme bis zum Grundwasser reichen. Anders bei Flachwurzler so z. B. Thujen und Co. bei denen man meist recht schnell den Durst bemerkt.

Uns wurde in Biounterricht immer gesagt, dass das, was man oberirdisch sieht, ist noch einmal in Wurzelform unterirdisch vorhanden also, kann man sich schon ausmalen in welche Größenordnung man denken muss, wenn man solche Pflanzen gutes tun möchte. Es macht wenig Sinn, einen Tiefwurzler an der Oberfläche zu bewässern. Dafür braucht man Bewässerungsrohre die in die Erde reichen. Oberflächlich kann man bestenfalls eine Notbewässerung vornehmen wobei, sehr viel von dem Wasser auch gleich verdunsten wird. Flachwurzler dagegen muss man über eine breite Oberfläche Bewässern damit es etwas bringt.

Hecken und Sträucher sind eher für eine von Menschenhand durchgeführte Bewässerung zu händeln und, da macht es auch Sinn sofern, auch ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Auch hier darf bei der Menge nicht gespart werden doch man sollte während des Vorgangs darauf achten wo das Wasser hinläuft damit es auch sein Ziel erreicht. Mitunter empfiehlt es sich mehrmals hinter einander zu wässern damit die Erde das Wasser auch gut aufnehmen kann.

Wer also Bäume bewässern möchte muss schon das ein oder andere berücksichtigen und, daran denken, dass es mit einer einzelne Gießkanne nicht getan ist.

HOPPEL321
Goldmitglied
Anderer seits sind Flachwurzler eher für Magere Böden geeignet,bei mir schiessen Tannen richtig in die höhe,aber der Rest drumrum kriegt nix mehr ab.