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Dekupiersäge 2 - Laubsägeblätter, welche gibt es, welche nimmt man wofür - Teil 1 gerade Sägeblätter und Stiftsägeblätter

Maggy
Diamantmitglied
Dekupiersäge –Wissensartikel


2. Laubsägeblätter, welche gibt es, welche nimmt man wofür?

Man unterscheidet zwischen runden und geraden Sägeblättern in unterschiedlichen Stärken.


A. Gerade Sägeblätter

Man unterscheidet bei den geraden Laubsägeblättern zwischen Normalzahn und Gegenzahnblättern, die wiederum noch in verschiedenen Ausführungen angeboten werden.
Hier die gängigsten Blätter:

1. Normalzahn und Weitzahnblätter – das sind Universalblätter

geeignet für alle Holzarten, Kunststoff und faserige Materialien, das Sägen von komplexen Motiven, den Zuschnitt von dickerem Holz. Durch einen optimalen Abtransport der Sägespäne kann man mit hoher Geschwindigkeit sägen. Umso weiter der Abstand der Sägezähne am Blatt ist, umso besser können die Sägespäne wegtransportiert werden. Bei hohen Geschwindigkeiten entsteht durch den weiten Abstand der Zähne weniger Reibung, also auch weniger Wärme und die Gefahr, dass das Holz Brandspuren bekommt wird dadurch verringert. Allerdings leidet die Schnittqualität etwas unter diesem Verhalten.
Meistens in den Größen 1 (kleines schmales Blatt) bis 12 (großes breites Blatt) im Handel. (Ausnahmen Zuschnittblätter Größe 14 und 16)

2. Doppelzahnblätter und Doppelzahnblätter mit Gegenzahn

Sie haben ein spezielles Profil mit abwechselnder Doppelzahnung und großem Abstand, was zu sehr gutem Auswurf der Sägespäne führt. Geeignet für alle Holzarten, Kunststoff und faserige Materialien. Auch hier entsteht wenig Wärme beim Sägen und ein schneller Schnitt ist möglich.

3. Gegenzahnlaubsägeblätter

Sie sind ähnlich dem Weitzahnsägeblatt, haben aber im unteren Teil eine Anzahl von Sägezähnen in der Gegenrichtung stehen oder jede dritte bis vierte Zahn ist entgegengesetzt angeordnet. Diese Anordnung soll das Ausreißen an der Unterkante des Holzes verhindern und der Einsatz ist im Schnitt effektiver, da auch die Zähne in der Aufwärtsbewegung schneiden. Allerdings muss dadurch das Holz gut geführt werden um die Gegenbewegung aufwärts auszugleichen.
Die oberen Zähne sollen beim Sägen keinen Holzkontakt bekommen, das führt zu besseren Ergebnissen und verhindert ein Hochreißen des Werkstückes.
Für Anfänger ist dieses Blatt nicht so gut geeignet, da es etwas Erfahrung im Gebrauch verlangt.

4. Geschränkte Blätter

Hier stehen die Sägezähne nicht alle im gleichen Winkel sondern sind minimal nach rechts oder links verdreht und dadurch entsteht ein etwas breiterer Schnitt. Diese Blätter sind sehr gut zum Kurvenschneiden geeignet, da sich durch die Schränkung das Blatt nicht verklemmen kann. Auch hier leidet die Schnittfläche etwas unter der Schränkung.


5. geschliffene Laubsägeblätter - Neuheit

Jeder Dekupiersägenbesitzer kennt das Problem: Man führt ein Stück Holz auf dem Sägetisch peinlich genau geradeaus, aber der Schnitt wird schräg. Diesen Schräglauf muss man mit einer Gegenbewegung auffangen. Für viele ist es daher sehr schwer an der Dekupiersäge gerade Schnitte zu machen, da ein Parallelanschlag hier nicht helfen würde.
Laubsägeblätter wurden bisher gefräst. Durch das Fräsen entsteht einseitig ein Grat und dort schneidet das Blatt nicht so gut. Also Folge entsteht keine gerade Linie sondern eine Schräge als Schnitt (wenn man nicht gegenlenkt).
Seit einigen Jahren nun gibt es auch geschliffene Sägeblätter, die das Geradeaussägen deutlich erleichtern. Sie werden nach dem Stanzvorgang beidseitig geschränkt und geschliffen. Dadurch schneidet das Blatt auf beiden Seiten fast gleich gut. Da das Schnittverhalten dieser Blätter sehr aggressiv ist, sind sie weniger für Anfänger geeignet und sie sind auch deutlich teurer als die bisher hergestellten ungeschliffenen Blätter.

6. Laubsägeblätter mit Stift und Laubsägeblätter ohne Stift

Ob man nun Laubsägeblätter mit Stift oder ohne Stift verwendet werden, hängt von der benutzten Dekupiersäge ab und der Einspannlösung, Die Blattsägeeigenschaften als solche, die Anzahl der Zähne usw. ist bei Blättern mit oder ohne Stift gleich. Bei den gängigen Laubsägebögen kann man nur stiftlose Blätter einspannen.
Der große Unterschied zwischen den beiden Blattsorten ist der, dass die stiftlosen Blätter am Kopf und Fuß nicht verdickt sind, sie haben über die Gesamtlänge die gleiche Stärke und daher reicht ein Bohrloch in der Blattstärke zum Einfädeln.
Blätter mit Stift benötigen ein Bohrloch, das so groß ist (mehrere Millimeter), dass der quer angeordnete Stift durch gefädelt werden kann. Aus diesem Grund fallen bei den Stiftblättern die Bohrlöcher sehr groß aus und sie sind für feine Innenschnittarbeiten daher ungeeignet.


Welche Sägeblätter es gibt und wie sie sich verhalten gibt es im
Wissensartikel
Dekupiersage 2 – Laubsägeblätter, welche gibt es, welche nimmt man wofür - runde Sägeblätter
zu lesen.
16 ANTWORTEN 16

Janinez
Diamantmitglied
Ganz super, hast alles gut erklärt

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Auch hierfür vielen Dank, dem ist nichts hinzuzufügen!

Maggy
Diamantmitglied
Ich danke Euch. Wenn es gefällt, dann hat sich die Mühe gelohnt.

Holzhugo
Alter Hase
Da fällt mir (erstmalemoticon.wink_smile.title) nichts zum Verbessern ein Maggy. Das hast Du ganz prima gemacht. Schulterklopfundüberdenkopfstreichel

Maggy
Diamantmitglied
Holzhugo:
Da fällt mir (erstmalemoticon.wink_smile.title) nichts zum Verbessern ein Maggy. Das hast Du ganz prima gemacht. Schulterklopfundüberdenkopfstreichel


emoticon.regular_smile.titleemoticon.regular_smile.titleemoticon.regular_smile.title ui, danke emoticon.smilie_umarmung.title

Janinez
Diamantmitglied
Das hast du dir aber auch verdient

3radfahrer
Diamantmitglied
Auch für deinen zweiten Artikel herzlichen Dank.

gm1981
Diamantmitglied
Danke für Deine Erweitungen im Wissenbereich im Bereich Dekupiersäge.

Maggy
Diamantmitglied
3radfahrer:
Auch für deinen zweiten Artikel herzlichen Dank.


danke, vielleicht kannst Du ja etliches davon brauchen, da Du Deine Deku noch nicht so lange hast.