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Selbstbau einer CNC Fräse

Holzpaul
Goldmitglied
Schon einige Zeit hatte ich mich mit dem Selbstbau einer CNC Fräse beschäftigt und auch die erste namens LowRider2 gebaut und unter Mithilfe einiger User auch fertiggestellt. Hierzu möchte ich mich bei den "Mitstreitern" des mittlerweile sehr langen Threads "Wir bauen eine LowRider2 CNC-Portalfräse!" bedanken, vorallem Stefan (saberlod) ohne sein akribisch detailliertes Projekt wäre dieses nicht möglich gewesen. Nun habe ich mich entschlossen eine weitere CNC Fräse nach einer Anleitung von Lifelatitudes zu bauen die in der Bauweise einen ganz anderen Ansatz verfolgt. Hierzu sollte man sich das interessante Video anschauen:




LG Holzpaul, der mit dem Holz tanzt
64 ANTWORTEN 64

Holzpaul
Goldmitglied
Nachdem ich mir die drei Bauvideos und das obige Video der CNC angeschaut hatte, besorgte ich mir das entsprechende Material. Ich entschied mich für Siebdruckplatte 21mm. Da ich bereits eine größere CNC besitze habe ich die Teile aus Siebdruck gefräst. Thomas der Ersteller dieser CNC hatte dieses vorgesägt vom Bamarkt erworben, die Seitenteile mit der Bandsäge ausgeschnitten (Stichsäge wäre auch möglich) und mit der Oberfräse bündig gefräst. Die Bohrungen habe ich entgegen Thomas nicht auf dem Bohrständer gebohrt und gefast und die Seitenteile gesägt, sondern auf der LR2 gefräst. Hier das Video dazu:




Der Korpus sieht dann zusammengebaut so aus:

69014.attach

Als nächstes werde ich die Linearführungen, sowie die Kugelgewindespindeln verbauen.
LG Hp

Munze1
Silbermitglied
Hallo Paul

Du hättest auch gleich die Bohrungen für die Linearführungen und KUS fräsen können. Musst ja später sowieso nachholen.

Da es eine Siebdruckplatte ist, ist nichts verklebt - richtig?

Grüsse

Dieter

kaosqlco
Diamantmitglied
Ja, schöne CNC. Vor allem wohl super steif.
Wie groß ist die Grundfläche dieser CNC und wieviel Platz braucht man davor und dahinter, da sich ja offensichtlich der Tisch bewegt? Und wie groß ist die 'Fräsfläche'?

Holzpaul
Goldmitglied
Munze1:
Hallo Paul

Du hättest auch gleich die Bohrungen für die Linearführungen und KUS fräsen können. Musst ja später sowieso nachholen.

Da es eine Siebdruckplatte ist, ist nichts verklebt - richtig?

Grüsse

Dieter


Hallo Dieter,
das mit den Bohrungen hatte ich mir auch überlegt, aber ich war mir noch nicht richtig schlüssig wie ich die Linearführungen und die Kugelumlaufspindel letztendlich positionieren werde. Diese Bohrungen sind auch abhängig von der beweglichen X-Platte die ich wieder per Fräsprogramm auf der LR2 bohren werde und auf die Lagerböcke dann verschrauben werde. Das Konstrukt gibt dann die von dir erwähnten Bohrungen vor.
Die Siebdruckplatten sind lediglich verschraubt, da immo eine flächige Verklebung nicht wirklich hält. Eine nachträgliche Verleimung mit Holzdübeln bei Bedarf halte ich mir für später vor was relativ einfach zu machen wäre.
LG Paul

Holzpaul
Goldmitglied
kaosqlco:
Ja, schöne CNC. Vor allem wohl super steif.
Wie groß ist die Grundfläche dieser CNC und wieviel Platz braucht man davor und dahinter, da sich ja offensichtlich der Tisch bewegt? Und wie groß ist die 'Fräsfläche'?


Hallo Jan,
die Grundfläche der CNC 592mm breit und 600mm tief. Bei der Tiefe kommen noch einige Zentimeter durch die bewegliche Tischplatte hinzu. Diese sollte mindestens sogroß sein wie der Verfahrweg der von Thomas mit knapp 40cmx40cm angegeben ist. Ich möchte den Tisch etwas größer bauen da ich noch die Möglichkeit haben möchte Spannpratzen ausserhalb des Verfahrweg befestigen zu können.
LG Paul

thelittleDevil
Goldmitglied
Hallo Holzpaul. Das Grundgerüst sieht schonmal sehr gut aus.

Mir ist auch sofort in den Sinn gekommen, dass du doch die Bohrungen für die Linealführungen und die Spindel fräsen hättest können. Hab das damals bei mir mit dem Akkuschrauber gemacht. Ist leider nicht soo präzise ausgefallen und die Ausrichtarbeit war dementsprechend etwas schwieriger. Zumal ich bei meiner Fräse (Solidis) von unten an die Lagerböcke mußte. Bei ca. 70kg Gesamtgewicht war das nicht ganz so toll.
Da deine aber noch auseianderschraubbar ist kannst das ja noch nachholen sobald du dir sicher bist wo welche bohrung hin soll.

Viel Spaß mit der Maschine!

Holzpaul
Goldmitglied
Gestern war mal wieder ein Tag zum Mäusemelken, es wollte garnichts klappen. Erst habe ich neue 6mm Frräser ausprobiert, um Löcher und Kreistaschen zu fräsen. Das schlug nach der 5 Bohrung fehl. Die Stirnschneide setzte sich zu und der Fräser drückte daraufhin die Fräse aus ihrer Halterung etwas nach oben da er den Grund nicht mehr ausfräsen konnte und verhakte sich seitlich das er in der Spannzange durchdrehte. Die Kreistaschen waren auch nicht rund, sondern oval, wie gesagt zum Mäusemelken.
Nebenbei druckte ich mit meinem 3D-Drucker eine Spannpratze aus PLA die eine 8mm Nut hat. Da die Spanpratze leicht kurvig verlief ist diese seitlich hochkant auf dem Druckbett positioniert, deshalb habe ich auch Support für die Nut eingestellt. Das Ergebnis war nicht schlecht, allerdings habe ich bald eine Stunde an dem Stützmaterial rumgepopelt, es sieht sch... aus. Dann habe ich in meinem Slicer "Pruser" noch stundenlang mit Stützblocker und Stützverstärker herumexperimentiert mit dem wahrscheinlichen Erfolg das ich nun weiss wie es nicht funzt. Ich werde das eine und andere Experiment noch mehrstündig ausdrucken und mich überraschen lassen. Es kann nur besser werden. emoticon.teeth_smile.title evil_smile:
LG Hp

thelittleDevil
Goldmitglied
Ohje, sowas ist doof wenn man lange an etwas herumarbeitet und es dann nicht so wird wie es soll. Hatte mal Verstrebungen für mein Blechfass vom Zyklonabscheider gefräst. Mir voll den Larry gemacht. Und dann beim Zusammenbau ist das Holz schön entlang der Maserung auseinander gebrochen. Hui, da war Party in der Garage. Seitdem hab ich keinen Blecheimer mehr emoticon.shades_smile.title

Bezüglich Pratzen: Das sind ja eher Verschleißteile. Hatte meine damals schön aus Sperrholz rausgefräst. Alles wunderhübsch, nur hatte ich das Langloch in der Mitte bisschen zu passend gefräst. Deshabl gehen meine Schrauben recht schwergängig. Also beim nächsten Mal werde ich da mehr Luft lassen. Mit der Zeit haben sie sich jetzt auch schon ganz schön durchgebogen. Aber es muß nicht schön sein, halten sollen sie.

Wasfür eine Spindel hast du denn und wie hast du sie befestigt? Nach oben hat sich meine noch nie rausgeschoben. Ich hab eine Kress, hab sie aber auch nicht nur unten am Eurohals eingespannt sondern weiter oben auch noch wie einen Ring um die Kontur. Das hält bombenfest und stützt auch die Spindel gegen seitlichen Druck ab. Da kann sie sich nicht nach schräg oben wegbiegen.

Wegen dem Fräserzusetzen: Wieviel Schneiden hat denn der Fräser? Ich hab noch von früher, aus dem Metallzerspanbereich einige 4-Schneider. Die sind zwar für Metall gut aber bei Holz verstopfen sie gerne recht schnell. Mittlerweile kauf ich fast nur noch 2. Schneider. Die haben mehr Platz für die Späne bzw. die Spanabfuhr.

Munze1
Silbermitglied
thelittleDevil:
.....sondern weiter oben auch noch wie einen Ring um die Kontur. Das hält bombenfest und stützt auch die Spindel gegen seitlichen Druck ab. Da kann sie sich nicht nach schräg oben wegbiegen.

Ich muss mich jetzt fragen, was soll sich da so weit oben wegbiegen, wenn die Kress in einer satten 20 mm breiten Eurohalsaufnahme aus Alu sitzt, die verstiftet und gut verschraubt ist, sollte das reichen. Die Kräft wirken ja zuerst mal am Fräser und der gibt meistens eher nach, als der Fräsmotor. Da sollte die Z-Achse an sich steif gebaut sein, und dann hält sie die Kress locker an seinem Platz.