Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Anlegen einer neuen Terrasse - Teil 8 > 11. Arbeitstag

anmaro69
Goldmitglied
Da es leider nur möglich ist, maximal fünf Bilder pro Thema mit einzustellen, die für diesen Projekt jedoch nicht ausreichen, splitte ich mein Tagebuch über das Anlegen einer neuen Terrasse in mehrere Teile. Die vorherigen und nachfolgenden Teile können über die Verlinkungen aufgerufen werden.

EINFÜHRUNG
Ein befreundetes Ehepaar hat ein älteres Haus gekauft und nach den ersten Umbau- und Renovierungsarbeiten im Haus dort im Herbst vergangenen Jahres einige Räume zu einem eigenen Frisörsalon umgebaut. Dadurch blieb bislang natürlich keine Zeit zur Gestaltung des Gartens und das Geld dafür fällt ja nun bekanntlich auch nicht vom Himmel 😉 Zudem ist meine Bekannte als selbständige Friseurin tagsüber an ihren Salon gebunden und ihr Mann leidet unter einer chronische Lungenerkrankung, weswegen er zur Zeit auch wieder einmal im Krankenhaus ist. Sofern er also gerne etwas im und ums Haus machen möchte, kann er es gesundheitlich kaum bis fast gar nicht.

Als ich vergangene Woche dort zum Haarfarben und -schneiden war, habe ich spontan angeboten, eine neue Terrasse zu bauen und mich um den Garten soweit zu kümmern, dass dieser auch seinem Namen gerecht wird.

Hier geht's zu den anderen Arbeitstagen

  • Arbeitstage 1 und 2 - Entrümpeln der Terrasse & Entasten von Bäumen und Sträuchern
  • Arbeitstag 3 - Planung und Entwürfe
  • Arbeitstag 4 - Fortsetzung vom Entasten der Bäume und Sträucher (oder auch "Wie gut, wenn man einen zuverlässigen Freund hat")
  • Arbeitstag 5 - Gießen der Betonplatte
  • Arbeitstage 6 und 7 - Aufräumen, Platz schaffen und ungenutzte Räume nutzbar machen
  • Arbeitstag 8 - Entrümpeln der Scheune
  • Arbeitstage 9 und 10 - Einrichten der Werkstatt in der Scheune und Abbau der Blockhütte
  • Arbeitstag 12 - "Mühsam ernährt sich das Einhörnchen" - oder wie wir Norddeutschen sagen "Löppt" (Läuft)
  • Arbeitstag 13 - Abbau der Holzterrasse vor der ehem. Blockhütte

[/HR]

11. Arbeitstag

- Restarbeiten zum Abbau der Blockhütte (oder auch: "Das Leben ist voller Überraschungen - nur kann man auf einige sehr gut verzichten") und Erweiterung der Werkbank -


Da meine Tochter nach langer Zeit endlich mal wieder Zeit hatte, für ein paar Tage von ihrer Uni in Aachen nach Hause zu kommen, habe ich mir daher eine zweitägige Auszeit von der Baustelle gegönnt.

Nachdem der Käufer die Blockhütte bis auf den Fußboden komplett abgebaut und abtransportiert hatte, ging es heute dabei, den besagten Fußboden abzubauen, damit anschließend der Boden darunter aufgearbeitet, mit Mutterboden aufgefüllt und Rasen angepflanzt werden kann.

Ich war heute morgen recht frühzeitig vor Ort und hatte somit ein erweitertes Zeitfenster, welches ich für eine andere Aufgabe nutzen wollte:
In der alten Blockhütte hatte ich beim Ausräumen jede Menge Werkzeuge, Schrauben usw. gefunden, die ich zunächst einmal in der Scheune auf einem Tapeziertisch grob sortiert abgestellt hatte. Den größten Teil der Maschinen und einiger Handwerkzeuge hatte ich bereits bei der Werkbank untergebracht. Was noch blieb, waren Schrauben (sortierten unsortierte), Dübel, Bohrer und Knarren/Ratschen u.ä. Weil mich das Suchen nach den passenden Schrauben usw. mittlerweile nervte, unnötige Zeit raubte und ich für mich einfach eine gewisse Ordnung und Übersicht haben muss, um vernünftig und zügig arbeiten zu können, habe ich also damit begonnen, die Werkbank um einige Ablageflächen zu ergänzen, um die genannten Dinge übersichtlich abstellen zu können und schneller griffbereit zu haben.


Allmählich kommt System und Übersicht in den Werkstattbereich der Scheune

52473.attach52474.attach52476.attach

Dies ist zwar keine Arbeit gewesen, bei der man hinterher großartige Veränderungen und Fortschritte stehen kann - zumindest kein Laie -, aber dennoch bringt mir diese "Kleinigkeit" für mein Weiterarbeiten eine große Erleichterung und erspart mir viel Zeit.


Und so ging es dann anschließend wieder draußen weiter mit den Restarbeiten vom Abbau der Blockhütte, sprich dem Abbau der Fußbodenbretter:

Der ursprüngliche Gedanke war, die Fußbodenbretter noch für andere Flickarbeiten o.ä. zu verwenden. Da die aber nicht nur mit unzähligen Schrauben verschraubt waren, sondern sich diese zu 75% nicht mehr herausschrauben ließen, habe ich kurzerhand meine Handkreissäge genommen und entlang der Kanthölzer gesägt, auf denen die Dielen verschraubt waren. Somit kann das Holz zumindest noch als Brennholz verwendet werden.
52477.attach






Die Überschrift des heutigen Arbeitstages hatte ich mit "Restarbeiten zum Abbau der Blockhütte oder auch: "Das Leben ist voller Überraschungen - nur kann man auf einige sehr gut verzichten" betitelt und DAS mit Grund!

Während ich die ersten beiden Schnitte gemacht und die gesägten Bretter beiseite gelegt hatte, ahnte ich die Überraschung, auf die ich gerne verzichtet hätte. Nach einem weiteren freigelegten Meter wurde es dann klar:
unter dem gesamten Fußboden kam eine 5 x 5 Meter und ca. 15cm dicke, massive Betonplatte zum Vorschein :whatchutalkingabout

52478.attach





Damit hatte weder noch, noch meine Bekannten gerechnet emoticon.smilie_schild-nein.title . Weil die Vorbesitzer die Bodenplatte etwas zu klein gegossen hatten, standen die Außenwände an drei Seiten über die Bodenplatte, so dass wir davon ausgegangen waren, die Hütte stände lediglich auf Streifenfundamente. Ziemlich blöd gelaufen, sage ich mal, dennoch bleibt die Tatsache, dass die Betonplatte nun mal da ist.

Anstatt problemorientiert herumzuhämmern, hilft nur eines: lösungsorientiert zu denken. Da die gesamte Fläche ja als Rasen (Grünfläche) hergerichtet werden soll/sollte, gehen unsere Gedanken nun dahin,

  • auf die Betonplatte soll ca. 10cm Mutterboden
  • der Rest des Garten soll ebenfalls mit Mutterboden aufgefüllt werden, der dann von der Bodenplatte mit leichtem Gefällen zu den Seiten auslaufen soll
  • auf der gesamten Fläche soll anschließend Rasen gesät werden.
Eine andere Lösung ist uns bis dato nicht eingefallen, zumindest keine, die möglichst ohne zusätzliche Kosten verbunden ist emoticon.smilie_schild-fragezeichen.title


Soweit die Ergebnisse dieses 11. Arbeitstages aus dem ich folgende Resümee ziehen kann:

  • es kommt oftmals ganz anders, als man denkt emoticon.omg_smile.title mg_smile:
  • ein altes bzw. älteres Haus zu kaufen, ist wie ein Überraschungsei > : smilie_schild-vorsicht: man weiß nicht, was wirklich drinsteckt
  • ich lerne wieder mal enorm dazu emoticon.wink_smile.title

Zum Glück hat zumindest mein Sohn heute fast freiwillig den Rasen bei uns zuhause gemäht emoticon.smilie_klatschen.title- ok, bis auf den hintern Bereich, wo die Bäume stehen.
27 ANTWORTEN 27

Janinez
Diamantmitglied
ja vor Überraschungen ist man bei solchen Tätigkeiten nie gefeit

kiralein2014
Platinmitglied
Alle Achtung was du da so alles machst sieht ja fast wie eine Großbaustelle aus soviel arbeit und immer warten neue Überaschungen,
aber auch dies schaffst du locker.

12Schraubendreher
Bronzemitglied
Ich hätte eine Alternative Idee für die Betonplatte. Wenn dein Bekannter lungen technisch nicht so auf der Höhe ist dann ist eine große Rasenfläche doch eher kontraproduktiv. Könnte man nicht aus Resten vom Baumarkt bruchfliesen holen oder ähnliches und damit die Platte belegen. Also irgendein schönes Muster machen. Eine Ecke vielleicht aufmauern und als Sitzecke nutzen? Grillplatz? Pool zum Aufstellen...

anmaro69
Goldmitglied
12Schraubendreher:
Ich hätte eine Alternative Idee für die Betonplatte. Wenn dein Bekannter lungen technisch nicht so auf der Höhe ist dann ist eine große Rasenfläche doch eher kontraproduktiv. Könnte man nicht aus Resten vom Baumarkt bruchfliesen holen oder ähnliches und damit die Platte belegen. Also irgendein schönes Muster machen. Eine Ecke vielleicht aufmauern und als Sitzecke nutzen? Grillplatz? Pool zum Aufstellen...


Einen Pool hatte ich auch sofort als ersten Gedanken, genau wie eine Feuerstelle oder Grillplatz emoticon.teeth_smile.title Fällt aber beides flach, genau wie eine Sitzfläche. Sitzfläche nicht, weil 5 Meter weiter ja bereits die Terrasse entsteht und somit 3/4 der Fläche hinter dem Haus dann mit Terrasse und Sitzfläche belegt wären. Rasen und Natur allgemein wirken sich bei meinem Bekannten gesundheitlich nicht negativ aus, eher positiv, weil er keine Allergie, sondern eine stark eingeschränkte Lungenfunktion hat.

Woody
Platinmitglied
Von einer Rasenanlage auf dem Fundament würde ich dir abraten. Da kommt es sehr schnell zu Staunässe, das Wasser kann nicht abfließen und binnen kurzer Zeit hast dort ein Sumpfbiotop.

Ich würde da auch eher zum Ratschlag von 12Schraubendreher tendieren. Bruchplatten, Natursteine, oder seitlich der Platte Rasenkanten überstehend einsetzen, alles mit Kies auffüllen und darauf Pflanztröge, Springbrunnen, Sitzgelegenheiten etc. drapieren.

anmaro69
Goldmitglied
Ich hatte darüber nachgedacht, die Platte mit einem Presslufthammer wegmachen zu lassen, nur würde alleine die Entsorgung sicherlich 300 Euro und mehr verschlingen plus Kosten für jemanden, der die Arbeit mit dem Presslufthammer und das Aufladen in einen Container macht (das wäre eine Arbeit, die ich mir mit meinenzwei Bandscheibenprothesen dann wirklich nicht antuen würde).

anmaro69
Goldmitglied
Woody:
Von einer Rasenanlage auf dem Fundament würde ich dir abraten. Da kommt es sehr schnell zu Staunässe, das Wasser kann nicht abfließen und binnen kurzer Zeit hast dort ein Sumpfbiotop.

Ich würde da auch eher zum Ratschlag von 12Schraubendreher tendieren. Bruchplatten, Natursteine, oder seitlich der Platte Rasenkanten überstehend einsetzen, alles mit Kies auffüllen und darauf Pflanztröge, Springbrunnen, Sitzgelegenheiten etc. drapieren.


Wenn wir aber den Mutterboden als Hügel auffahren, dann kann das Wasser doch zu den Seiten ablaufen, oder nicht?

Janinez
Diamantmitglied
Ich würde die Platte auch lassen und eben eine kleine Terrasse machen

Janinez
Diamantmitglied
anmaro69:


Wenn wir aber den Mutterboden als Hügel auffahren, dann kann das Wasser doch zu den Seiten ablaufen, oder nicht?


Ich habe auch in einem Grundstück nur ein kleines Stück beton drin und da ist das Gras immer sumpfig, obwohl das nicht mal 1qm ist und wachsen tut es auch nicht gescheit